Dan
stöhnend an und beschleunigte seine Bewegungen.
»Schnell ist auch gut«, sagte sie mit einem leisen Lachen.
Er lächelte und biss sich angestrengt auf die Unterlippe, um nicht noch schneller zu werden. »Ich will dir nicht wehtun, Maggie. Ich wollte dir nie wehtun.«
Sie streichelte seine Wange, die schweißfeucht und rau von Bartstoppeln war, und die Worte, die gesagt werden mussten, lagen auf ihren Lippen – nur brachte sie es nicht fertig, sie auszusprechen.
Mit erwartungsvollem Blick zog er sein Glied etwas heraus und schob es wieder in sie. Sie holte sein Gesicht näher und drehte seinen Kopf, um ihm ins Ohr zu flüstern.
»Ich verzeihe dir.« Sie küsste seine Wange. »Ich verzeihe dir, Dan.«
In dem Moment, als sie seinen Namen aussprach, schien er loszulassen. Er küsste ihre Schulter und bahnte sich dann einen Weg zu ihrem Mund, als könnte er ihr nur auf diese eine Weise danken, mit Küssen.
Dann versank er in ihr, löste den Kuss, stieß zu, immer und immer wieder, bis sie von Schmerzen nichts mehr spürte, nur noch sengende Lust in jeder Faser ihres Körpers, und sie nicht mehr von diesem Mann wusste als das, was in diesem Moment passierte.
Dieser Moment war die reine Glückseligkeit.
Der Höhepunkt fing langsam an und steigerte sich mit jedem Stoß, er erfüllte ihr Innerstes mit unfassbarer Süße, bis sie losließ und sich von seinen rhythmischen Stößen mitreißen ließ.
Ebenso aufgewühlt wie sie, ließ er ein langes, tiefes Stöhnen der Befriedigung hören und kam in sechs, sieben Stößen, ehe er auf sie herabsank und sich beide nicht mehr rühren konnten.
Ich verzeihe dir
.
Der Klang ihrer eigenen Worte hallte in ihren Ohren wie ersticktes Atmen. Hatte sie Michael Scott seinen Verrat und seine Lügen wirklich verziehen? Hatte sie sich diesem Mann erneut hingegeben?
Sie verdrängte das Gefühl der Reue und drückte ihn fest an sich. Dieser warmherzige, ehrliche, anständige, furchtlose Mann mit dem Beschützerinstinkt – Dan Gallagher – sollte jegliche Erinnerung an Michael Scott für immer auslöschen.
Oder vielleicht nicht alles.
Nur das, was in dieser schrecklichen, dunklen Nacht geschehen war, als er vor ihr davongelaufen war, als er seine Jacke ausgezogen und seine Identität als FBI -Beamter offenbart hatte … »Was hast du gesagt?«
»Noch nichts«, erwiderte er. »Aber ich könnte gleich mal erzählen, wie sehr ich –«
»Nein. Ich meine, damals vor dem Lagerhaus. Im Regen.«
Er hob den Kopf und sah sie mit unsicherem Blick an.
»Du hast dich zu mir umgedreht, als du gingst, gleich nachdem du deine Jacke ausgezogen hattest. Du erinnerst dich. Du hast dich umgedreht und etwas gesagt.«
Der Ausdruck in seinen Augen wechselte von Unsicherheit zu … Furcht? War das möglich?
»Ich habe mich all die Jahre gefragt«, gab sie zu. »Ich meine, ich dachte immer, es war so etwas wie ›Es tut mir leid, Maggie‹ oder ›Lauf, Maggie‹ … Aber ich wollte es gern genau wissen. Nur so aus Neugier. Was hast du gesagt?«
»Ich kann mich nicht …«
»Lüg nicht. Bitte nicht … in so einem Moment.« Während ihre Körper noch verbunden und vom Schweiß des Liebesaktes überzogen waren.
Eine Ewigkeit lang sah er sie nur an.
»Ich liebe dich«, sagte er schließlich.
Sie schnappte kurz nach Luft. »Was?«
»In der Nacht, als ich mich zu dir umgedreht habe …« Seine Stimme war nur noch ein leises Flüstern. »Habe ich gesagt: Ich liebe dich.«
Ihr Herz zog sich in ihrer Brust zusammen. »Wirklich?«
»Ja.« Sein Blick blieb an ihr haften. »Und ich habe es so gemeint.«
»Oh«, brachte Maggie leise heraus, und ein zaghaftes Lächeln breitete sich über ihrem Gesicht aus.
Er hatte sie geliebt. Damals, in diesen längst vergangenen düsteren Zeiten. Sie schloss die Augen und legte ihr Gesicht an seines. Eine ganz andere Art der Glückseligkeit durchwogte sie. Vielleicht hatte er sich vorhin genauso gefühlt, als sie ihm vergeben hatte – irgendwie erlöst von all den Sünden, die sie jahrelang bereut hatte.
»Du hast mich geliebt«, flüsterte sie in die Dunkelheit.
»Sehr«, ergänzte er. »Und ich habe diesen Satz nie zu einer anderen Frau gesagt.«
»Ich wünschte, ich hätte das gewusst«, sagte sie leise.
»Hätte es denn etwas geändert?«
»Nein. Vielleicht. Ich weiß nicht.« Sie hätte sich nicht so ausgenutzt gefühlt. Doch dafür hatte sie ihm vergeben, er hatte ihr dieses Geschenk gemacht, und in diesem Moment war es auch nicht so wichtig. »Ich
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