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Dan

Dan

Titel: Dan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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unter in der Fehlzündung des Speedbootes, dessen Motor für seine Leistung viel zu untertourig lief.
    Maggie schob den Gashebel vor und lenkte ihr eigenes Boot in den Kanal hinaus.
    Zwei Grundstücke weiter drehte sie sich um und spähte in die Dunkelheit zurück. Dann sah sie wieder nach vorn und ließ sich vom dünnen Strahl ihres Buglichtes leiten. Noch vier Stege, dann würde sie an einer T-Kreuzung abbiegen; sie konnte entweder hinter der Biegung warten oder einmal außen herum fahren. Sobald das andere Boot weg war, würde sie jedenfalls zum Steg zurückkehren können.
    Vorher wenden wäre allerdings nicht möglich, dafür hatte sie aufgrund des langsamen Tempos nicht genug Schwung.
    Sie blickte über die Schulter, als der Motor des Speedbootes erneut mit ohrenbetäubendem Krachen seine Abgase ausstieß, um dann zu verstummen.
    »Verdammt.« Dans Flüsterstimme war kaum zu hören.
    Eine Hand am Steuer, starrte sie in die Nacht, doch im schwachen Schein der Mondsichel erkannte sie nur die Umrisse eines unbeleuchteten flachen Bootes, das auf dem Wasser wippte.
    »Sie legen an«, flüsterte sie.
    »Mach, dass du da rauskommst, Maggie«, drängte Dan. »Wir gehen in Deckung. Hier gibt’s jede Menge Verstecke. Los!«
    »Wir müssen raus, Dan«, sagte Max warnend.
    »Die hier müssen wir noch überprüfen. Bevor sie weg sind.«
    Maggie schob den Gashebel vor, aber nur so weit, dass derjenige, der an Viejos Steg anlegte, nicht auf sie aufmerksam wurde.
    »Ich denke, das ist nur einer«, flüsterte sie.
    »Mach, dass du wegkommst, Maggie!«
    Sie fuhr weiter, wenn auch nicht so schnell, wie er es sich gewünscht hätte. War sie denn so nicht eine bessere Hilfe, als wenn sie sich hinter einer Ecke versteckte? »Ein einzelner Mann. Definitiv. Er macht jetzt das Boot fest.«
    »Fahr zu, Maggie.« Dans Stimme klang angespannt. »Ich mein’s ernst.«
    »Jetzt steigt er aus. Geht hoch.«
    »Lass uns abhauen.« Das war wieder Max, drängend. »Lass es gut sein. Wir haben eine aufgemacht und gesehen, was drin ist.«
    »Du zuerst«, sagte Dan. »Ich kümmere mich … um das hier.«
    Scharren. Bewegung. Angestrengtes Atmen, Kratzen von Metall.
    Der Fahrer des Bootes verschwand zwischen die Mangroven, auf dem gleichen Weg, den Max und Dan genommen hatten.
    »Er ist auf dem Grundstück«, sagte Maggie. Und nur noch fünfzig Meter vom Schuppen entfernt.
    »Max.« Dans Stimme klang tief und todernst. »Du kommst besser wieder rein.«
    »Jetzt nicht. Ich kann ihn schon sehen. Ich gehe zum Haus.«
    »Komm wieder rein«, wiederholte Dan. »Und Maggie, du musst so schnell wie möglich zurückkommen.«
    Jetzt wollte er auf einmal doch, dass sie zurückfuhr?
    »Mach schnell, Maggie.« Sein Tonfall sagte ihr, dass sich jede weitere Frage erübrigte. Irgendetwas war hier faul.
    Sie warf mit der linken Hand das Steuer herum und bewegte dann abwechselnd die Gashebel, während sie im Stillen Smitty dafür dankte, dass er ihr dieses Spezial-Wendemanöver für den Twin beigebracht hatte.
    Durch das Headset drangen Geräusche an ihr Ohr, unverständliche Worte. Sie stieß den linken Hebel vor und zog den rechten zurück.
    Schweiß rann ihr über den Rücken, während sie in wilder Hast das Boot wendete.
    Ihr Ohrstöpsel übertrug immer noch gedämpfte Geräusche, doch sie konnte sich nicht vorstellen, was Dan da tat. Ob er Drogen gefunden hatte? Das wäre der Beweis, den er brauchte, um Viejo und Ramon erneut hinter Gitter zu bringen und Quinn und sie auf Dauer vor ihnen zu schützen.
    Vielleicht hatte er aber auch das Geld gefunden!
    Als sie das Steuer nach rechts schwang, begann das Boot eine Drehbewegung rückwärts zu beschreiben, wobei sie der Befestigungsmauer ziemlich nahe kam. Es blieb jedoch immer noch genügend Platz, um weiterzufahren. Während des Manövers blickte sie kurz zum Haus hoch, und genau in dem Moment ging in einem der Fenster, die über die Bäume sichtbar waren, das Licht an.
    Es war jemand im Haus. Wie viel Zeit blieb ihnen noch? Konnten die Männer zum Boot bringen, was sie gefunden hatten?
    »Maggie, wo bist du jetzt?«
    »Ich bin vor dem Nachbargrundstück«, erwiderte sie. »Soll ich euch am Steg abholen?« Sie würde dort das gleiche komplizierte Wendemanöver durchführen müssen, um an dem Speedboot vorbeizukommen, aber sie würde auf jeden Fall nahe genug herankommen, dass die beiden springen konnten.
    »Schnell!«, befahl er. »Gib Gas!«
    Sie beschleunigte und hielt auf den Steg zu. »Ich fahre um das Boot

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