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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Eimer, und Potts' heitere Stimmung kippte. Er fühlte sich nicht mehr durch ein angenehmes Luftpolster vor der Realität geschützt, sondern so, als ob er sich mit Topfhandschuhen die Schnürsenkel zubinden müsste. Die Dinge entglitten ihm immer schneller, was Schübe von Verwirrtheit und eine nicht unbeträchtliche Paranoia in ihm auslöste.
    Da sie gegen den Wind fuhren, schleppten sie den Motorenlärm hinter sich her. Auf halber Strecke stellte Potts den Motor ab. Die plötzliche Ruhe war himmlisch, und sein Gehirn hörte endlich auf, gegen die Schädelwand zu wummern.
    »Wasser ist scheiße«, sagte Squiers. »Mein Onkel ist ersoffen.«
    »Schnauze! Die Geräusche pflanzen sich übers Wasser fort. Wie oft muss ich dir das noch erklären?« Dabei wollte Potts vor allem, dass der Mistkerl die Klappe hielt.
    Sie hängten die Ruder ein. Squiers stellte sich wie der letzte Mensch an. Er schlug mit den Rudern gegen das Boot, als ob er auf eine Kesselpauke einprügelte, bis Potts sie ihm schließlich abnahm, mit ihm den Platz tauschte und selbst ruderte.
    Aus der Segeljacht, die auf dem dunklen Wasser dümpelte, ergoss sich das Licht, als ob sie in Flammen stünde. Und tatsächlich ging es unter Deck heiß her. Als Potts und Squiers näher herankamen, hörten sie Terry und Allison beim leidenschaftlichen Sex.
    »Meine Fresse«, sagte Squiers bewundernd.
    Terrys kurze, atemlose Schreie wurden übertönt von Allisons Stöhnen und ihren Anfeuerungsrufen. Ja, o Gott, ja, weiter so, ja, bitte mach weiter, ja, ja.
    Squiers grinste breit, und Potts hätte schwören können, dass seine Augen rot glühten. Ihn selbst ließ das Ganze auch nicht kalt. Ein voyeuristischer Schauer lief ihm das Rückgrat rauf, und vor seinen Augen flammte ein klares Bild davon auf, was sie da trieben. Er ruderte schneller. Gut, dass die zwei was zu tun hatten. Dann waren sie abgelenkt. Das würde die Sache einfacher machen. Als sie neben der Jacht längsseits gingen, waren die Geräusche so laut, als ob sie mit in der Kajüte wären. Potts hängte einen kleinen Gummireifen über Bord, damit die Rümpfe nicht aneinander stießen, und vertäute das Motorboot an einer Klampe. Drinnen ging das Getobe weiter. Potts und Squiers kletterten vorsichtig an Deck. Die Luke stand offen, und vom Heck aus konnten sie sehen, wie sich das nackte Paar in der Koje wälzte. Potts ging einen Schritt auf die Luke zu, weil er es möglichst schnell hinter sich bringen wollte, aber Squiers hielt ihn zurück. Er lauschte, und nach einer Weile kam sein Atem im selben Rhythmus wie ihrer. Als Potts ungeduldig wurde, funkelte Squiers ihn böse an und umklammerte warnend seinen Arm. Sie warteten, während die beiden immer lauter und schneller wurden. Nachdem Allison und Terry einen letzten Lustschrei ausgestoßen hatten, zückte Squiers eine Neun-Millimeter-Pistole und stürzte hinunter in die Kajüte.
    »Einen Muckser, und ich puste dir das Gehirn raus«, sagte er zu Allison. Terry wälzte sich blitzschnell von ihr runter und fuhr hoch, als ob er Squiers im nächsten Augenblick anspringen wollte. Allison versuchte, das Laken über sich zu ziehen.
    »Aus deinem Ständer ist die Luft raus!«, sagte Squiers zu Terry. »Scheiße auch, das hätt ich nicht gedacht, dass einem ein Ständer so schnell flöten gehen kann.«
    Er bedeutete Terry, sich mit dem Rücken an die Wand zu lehnen. »Irgendwelche Heldentaten, und ich knall sie zuerst ab, kapiert?« Die Waffe auf Terry gerichtet, zerrte er Allison an den Haaren aus dem Bett, schleifte sie quer durch die Kajüte und zwang sie auf die Knie. Zur Warnung riss er ein paarmal ihren Kopf hoch.
    Potts befahl Terry: »Dreh dich auf den Bauch.« Terry stierte ihn an, aber er rührte sich nicht. Nackt und angespannt, sah er aus wie ein in die Enge getriebenes Tier - und genauso gefährlich. Potts sagte: »Von der Kleinen wollen wir nichts, bloß von dir. Wenn du machst, was wir sagen, passiert ihr nichts. Du bist sowieso im Arsch, so oder so. Aber du kannst die Kleine retten.«
    Terry sah Allison an, die nackt neben Squiers auf den Knien kauerte. Squiers grinste. Er riss an ihren Haaren, dass sie aufschrie. Terry blieb reglos sitzen und versuchte verzweifelt, einen klaren Gedanken zu fassen. Squiers verdrehte brutal Allisons Haare, und wieder schrie sie laut auf. Terry wollte aus der Koje springen, aber Potts hielt ihm seine Knarre vors Gesicht und zwang ihn, sitzen zu bleiben. Potts nickte Squiers zu; der steckte sich die Neun-Millimeter

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