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DanDep-StaderVer

Titel: DanDep-StaderVer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in den Hosenbund und verpasste Allison mit der Linken einen wuchtigen Schlag ins Gesicht, ohne mit der Rechten ihre Haare loszulassen. Sie brüllte vor Schmerzen, und Squiers zog die Pistole wieder aus dem Hosenbund. Allison weinte, sie blutete aus dem Mundwinkel. Squiers schien das Schauspiel zu genießen. Allison blickte Terry flehentlich an.
    »Okay«, sagte Terry. »Tut ihr nichts.«
    »Wir tun ihr nichts«, antwortete Potts. »Solange du brav mitspielst.«
    Er bedeutete Terry ein zweites Mal, sich auf den Bauch zu legen, und schob sich seine Pistole hinten in die Hosentasche. Während Squiers ihn deckte, nahm er ein paar Kabelbinder aus seiner Kuriertasche, fesselte Terry Hände und Fußgelenke und drehte ihn um. »Mund auf.« Terry gehorchte. Potts stopfte ihm ein Tuch in den Mund und klebte einer Streifen Isolierband darüber. Als Potts eine Rolle dünnen Draht herausholte, geriet Terry in Panik. Potts wich vorsichtshalber ein paar Schritte zurück und nickte Squiers zu, der noch einmal an Allisons Haaren zerrte, so dass sie einen lauten Schrei ausstieß. Terry beruhigte sich, und Potts ging wieder zu ihm und fesselte seine Hände an das obere und seine Füße an das untere Ende der Koje. Terry atmete angestrengt durch die Nase, um nicht zu ersticken und wenigstens noch in Ansätzen Herr der Lage zu bleiben.
    »Du weißt, wer mich geschickt hat?«, fragte Potts.
    Terry nickte.
    »Wir legen dich nicht um. Wir drehen dich durch die Mangel, dass du dir wünschst, du wärst tot. Zwei Sachen soll ich dir ausrichten. Erstens, man fickt nicht die Freundin anderer Leute. Das gehört sich nicht. Zweitens, wenn du wieder reden kannst, sag deinem schwulen Cowboyfreund, dass er als Nächster drankommt.«
    Auf einen Blick von Potts hin zog Squiers Allison auf die Beine. Mit der einen Hand hielt er ihr den Mund zu, den anderen Arm schlang er um ihre Taille. Potts steckte noch einmal die Hand in die Kuriertasche und holte eine kurze Eisenstange heraus, die mit Klebeband umwickelt war. Terry bäumte sich auf, seine Schreie verschluckt vom Knebel. Auch Allison wollte schreien, sie krümmte und wand sich, aber Squiers hielt sie fest. Ihre Gegenwehr schien ihn ganz und gar nicht zu stören. Potts zog sich einen Gummihandschuh an und hielt inne. Die Eisenstange mit beiden Händen gepackt, blickte er auf Terry runter und erstarrte. Er hatte ein gellendes Schrillen im Kopf, und einen Augenblick lang glaubte er, dass sich die ganze Szene nur in seiner Fantasie abspielte, dass er gar nicht hier war. Aber das Schrillen hörte nicht auf, und sein hämmerndes Herz und sein abgehackter Atem brachten ihn wieder zu sich, und ja, er war wirklich hier, er musste es tun, alles hing davon ab, dass er es tat, für Brittany, für Ingrid und ihre gemeinsame Zukunft, und wer war dieser Kerl schon, ein Fremder, einer, der die Frau eines anderen fickte, ein Typ, der ihm nichts bedeutete, der zwischen ihm und seinen Wünschen stand, zwischen ihm und den Menschen, die er liebte.
    Pot ts holte aus und li eß die Eisenstange mit voller Wucht auf Terrys linkes Schienbein krachen. Er fühlte, wie der Knochen brach, hörte im selben Moment das dumpfe Knacken und Terrys ersticktes Brüllen. Irgendwo hinter ihm versuchte auch die Frau zu schreien. Potts machte eine Pause. Die Eisenstange war unglaublich schwer geworden. Er bekam sie kaum noch hoch. Das Schrillen, wie eine gnadenlose Sirene, und die Hand im Gummihandschuh schweißnass. Potts biss die Zähne zusammen und brach Terry an der genau gleichen Stelle auch das andere Bein. Dann nahm er sich mit der behandschuhten Hand Terrys Gesicht vor. Richie wollte es so. Irgendwann verlor der Mann in der Koje das Bewusstsein. Squiers flüsterte Allison etwas ins Ohr. Er nahm die Hand von ihrem Mund. Zum Schreien war sie nicht mehr fähig. Sie schluchzte und war so schlaff geworden, dass Squiers sie ungestört betatschen konnte.
    Potts richtete sich schwankend auf und versuchte sich zu orientieren. Er war total zugedröhnt. Das Adrenalin gab der Droge noch den letzten Kick. Heiß wie ein glühendes Leuchtspurgeschoss raste das Zeug durch seine Adern. Eine Sekunde lang wurde ihm schwarz vor Augen, aber er konnte sich gerade noch wieder fangen. Er riss sich den blutigen Handschuh runter und warf ihn in die Kuriertasche, nahm die Eisenstange, die ihm aus der Hand gefallen war, aus der Koje und packte sie ebenfalls weg. Eben dachte er noch, das Schlimmste wäre überstanden, da drehte sich ihm der Magen um, und er

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