Danger - Das Gebot der Rache
in Oregon geboren und bin in den 1950er und 60er Jahren im behüteten Willamette-Tal aufgewachsen, das von den Cascade-Bergen umgeben ist. Meine Kindheit war wunderbar, und meine Eltern haben mich in der Überzeugung erzogen, dass ich alles tun könnte, was ich nur wollte.
Derzeitiger Wohnort:
LJ : Im Moment lebe ich in Vancouver im Staat Washington, also nicht in Kanada.
Familienstand und Kinder:
LJ : Ich bin Single und Mutter zweier erwachsener Söhne. Und seit kurzem habe ich auch einen Enkelsohn. Juhu!
Ausbildung/Studium:
LJ : Mit achtzehn habe ich meinen Schulabschluss an der Molalla Union High School gemacht und habe im Anschluss daran zwei Jahre lang die Oregon State University besucht.
Sind Sie hauptberuflich Autorin – oder gibt es noch einen »Brotjob«?
LJ : Ich habe das Glück, hauptberuflich als Autorin arbeiten zu können.
Wann und wie haben Sie festgestellt, dass Sie ein Talent zum Schreiben haben?
LJ : Ich erinnere mich daran, dass ich es bereits seit der sechsten Klasse liebe zu schreiben, und das hat sich bis heute nicht geändert.
Wie arbeiten Sie: ganz klassisch mit der Schreibmaschine oder am Computer? Wie dürfen wir uns Ihren Arbeitsplatz vorstellen?
LJ : Ich arbeite am Laptop, sitze in einem bequemen Sessel, lege die Beine hoch und habe einen Kaffee oder ein Glas Wasser neben mir stehen. Und im Winter zünde ich zusätzlich den Kamin an. Ich spiele mit dem Gedanken einer Stimmerkennungssoftware, um meine Hände und Finger zu schonen. Aber ich habe sie noch nicht installiert; ich bin nicht ganz sicher, ob ich mich damit anfreunden kann.
Wie muss man sich einen typischen Arbeitstag von Ihnen vorstellen?
LJ : Meine Arbeitstage variieren immer ein wenig … Heute Morgen z. B. beantworte ich diese Interviewfragen. Normalerweise verläuft bei mir kein Tag wie der andere. Ich trainiere ein wenig und versuche mit meiner Schwester Nancy Bush ein Kreuzworträtsel zu lösen – zumindest wenn ich in der Stadt bin. Ansonsten gehe ich mit den Hunden spazieren oder ich setze mich hin und schreibe. Manchmal dauert dieser Prozess eine Weile, aber sobald mich das Fieber gepackt hat, kann ich fast rund um die Uhr schreiben und alles andere um mich herum vergessen. Dies passiert üblicherweise vor allem beim letzten Drittel des Buches.
Welchen Rat würden Sie jungen Nachwuchsautoren geben?
LJ : Lesen, lesen und noch mal lesen. Sie sollten dabei herausfinden, warum sie ein bestimmtes Buch lieben, in welcher Nische sie sich als Autor am wohlsten fühlen, und bitte, bitte, kündigt erst mal auf keinen Fall euren »Brotjob«!
Wie würden Sie sich selbst in drei Worten beschreiben?
LJ : verantwortungsbewusst, lustig, zielstrebig.
Welche Geräusche/Gerüche verbinden Sie mit Ihrer Kindheit?
LJ : Oooh, lassen Sie mich mal überlegen – vielleicht der Sommer und der Geruch der Flüsse, die damals noch wesentlich gemächlicher zu fließen schienen, große, schattenspendende immergrüne Bäume und trockene Stoppelfelder mit Heu und Grashüpfern. Herbsttage mit klarer, frischer Luft, Herbstmonde und der Geruch von rauchendem Feuer und der Zimtduft, der von den Apple Pies herüberweht und den beißenden Geruch der Pferde und Rinder in den Ställen überdeckt. Im Winter hörte man das Regenwasser die Fensterscheiben entlanglaufen und wusste, es würde bald zu schneien beginnen. Und in meiner Kindheit war immer viel Gelächter zu hören.
An welche Bücher von früher erinnern Sie sich und warum?
LJ : Vermutlich an die
Little-House
-Bücher (dt.
Unsere kleine Farm
) von Laura Ingalls Wilder, die wir damals in der Schule vorgelesen bekommen haben. Ich erinnere mich auch an
Little Women
(dt.
Betty und ihre Schwestern
) von Louisa May Alcott – diese Geschichten habe ich geliebt. Später, als ich dann ein wenig älter war, habe ich mit Begeisterung
Rebecca
von Daphne DuMaurier und Charlotte Brontës
Jane Eyre
gelesen.
Welcher Kindheitstraum hat sich bislang noch nicht erfüllt?
LJ : Gute Frage – ich bin mir nicht ganz sicher. Ich denke, ich lebe meinen Traum. Ich wohne zwar nicht auf einem riesigen Anwesen mit Dutzenden von Pferden, Hunden und Katzen und ich bin auch nicht zweisprachig aufgewachsen – das wäre z. B. etwas, was ich immer sein wollte. Die Ziele, die ich gerne erreicht hätte, wäre ein College-Abschluss und zwei oder drei Fremdsprachen zu lernen. Aber wer weiß, das kann ich ja vielleicht immer noch nachholen!
Was war die
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