Dangerous Bet (German Edition)
wenn du meinst", sagte ich flüsternd und wollte ihre Antwort darauf gar nicht erst hören, sondern legte nur bestätigend meine Lippen auf ihre und das war ein Fehler, denn sofort meldete sich mein Verlangen wieder zurück, was schon die ganze Zeit, durch ihre Nähe, in mir brodelte. Deswegen musste ich den Kuss auch schnell wieder beenden, weil ich schon bei dem kleinsten Lippenkontakt spürte, wie sehr es mich erregte. Ich sah sie danach nicht an, sondern packte einfach ihre Hand und zog sie hinter mir her. An der Haustür angekommen, fischte ich nach meinem Schlüssel und steckte diesen auch gleich ins Schloss. Ich öffnete die Tür und ging mit ihr hinein, nahm ihr die Jacke ab und hing meine anschließend auch an die Garderobe. Erneut nahm ich ihre Hand in meine, während wir schon Richtung Küche gingen, wo bestimmt meine Mutter saß und ein Buch lesen würde. Ich schwang die Küchentür auf und ich hatte recht.
"Hey Mum", grüßte ich sie unsicher, worauf sie gleich zu mir aufschaute. Sie sah mich an und dann das Mädchen, wessen Hand noch immer in meiner lag.
"Rick, wer ist das?" Skeptisch musterte sie mich und schaute immer wieder von mir zu ihr und wieder zurück. Ganz automatisch erhellte sich mein Gesicht, jedoch hoffte ich, dass sie das nicht falsch verstand.
"Das ist Laicy", stellte ich sie ihr vor. Meine Mutter betrachtete sie sich eingehender und blieb schlussendlich an ihrer Wunde am Kopf hängen.
"Oh mein Gott! Was ist denn da passiert?", wollte sie schockiert von Laicy wissen und sprang sofort von ihrem Stuhl auf, um sich das genauer anzuschauen.
"Nichts. Wirklich. Es geht mir schon besser."
Laicy gab die Antwort eher flüsternd wieder, aber ich schüttelte nur den Kopf. Ich sagte aber nichts dazu, später würde ich meiner Mutter eh die Wahrheit erzählen.
"Komm mal mit, wir werden das erst einmal abwaschen."
Dann wanderte Mums Blick zu mir und dieser sah nicht gerade freundlich aus.
"Und du wartest hier!" Sie entriss mir die Hand von Laicy und zusammen gingen sie in den Flur, während ich kopfschüttelnd zurück blieb. Ich holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank und nahm danach am Küchentisch Platz, während ich schon in meiner Hosentasche, nach meinem Feuerzeug suchte, um damit die Flasche zu öffnen.
Es dauerte einige Minuten als meine Mutter ohne Laicy wieder zurückkam.
"Wo ist sie?", fragte ich sie und ihr musternder Blick verriet nichts gutes.
"Sie duscht gerade, weil sie über und über mit Blut bekleckert war. So mein Freundchen, ich will jetzt die Wahrheit hören, sie ist ja total verängstigt."
Ich versuchte mich auf ihre Forderung zu konzentrieren, während mir die Bilder in den Kopf schossen, wie Laicy ohne etwas am Leibe unter der Dusche stand. Ich musste mich erst räuspern, damit ich meine Stimme wiederfand.
"Das war ihr Vater", sagte ich dann gerade heraus. Sie blickte mich darauf richtig fassungslos an.
"Wie ihr Vater?"
"Er hatte getrunken und war wohl sauer, dass sie so spät nach Hause gekommen war und hat sie durch das Haus geschmissen, denke ich. Ich war nicht dabei."
"Oh mein Gott! Das arme Ding", kam es mitfühlend von ihr und sah mich anschließend eindringlich an.
"Und was hast du in dieser Geschichte zutun?"
"Ich ... Ehm ... hatte sie nachhause gefahren und als ich am Auto wartete bis sie drin war, ging ich hinterher und habe dann gehört, wie es krachte."
"Warum hast du sie heim gefahren?", und jetzt kam es, wieder ging ein Lächeln auf meine Lippen, welches ich zu gerne verhindert hätte.
"Sie war bei Sarah und ich bei James und James hatte mich halt gebeten sie zu fahren."
Das klang doch wirklich plausibel, sie wusste dass die beiden Geschwister waren.
"Und warum grinst du dann so?" Ihre Augenbrauen zogen sich misstrauisch zusammen und ich konnte an ihrem Gesicht erkennen, was sie dachte. Sofort verzog sich mein Grinsen und ich schaute sie ernst an.
"Ehm. Ich weiß auch nicht. Nur so."
Sie schüttelte ihren Kopf bei meinem Gestammel und sah mich böse an.
"Rick Goodale, sage mir bitte nicht, dass du an diesem Mädchen interessiert bist?", wollte sie dann als nächstes wissen, doch ich wusste nicht wirklich was dazu zu sagen. Ich wollte sie nicht anlügen, aber die Wahrheit konnte ich ihr auch nicht erzählen.
"Nein, bin ich nicht", sagte ich deswegen und hoffte sie würde mir das abnehmen, innerlich flehte ich sogar dafür. Sie zog ihre Brauen abermals zusammen und bohrte ihren Blick in meinen. Ich versuchte diesem Stand zuhalten, was allerdings schwierig war und am
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