Dangerzone
Ich konnte gerade noch die Hände heben, da stand plötzlich der Wolf vor mir und zwang sie schnappend dazu, den Schlag nicht auszuführen, wenn sie nicht direkt mit seinen imposanten Beißerchen Bekanntschaft machen wollte.
Ich hätte fast applaudiert, doch dafür blieb nun auch keine Zeit mehr.
Das ihr zweiter Kopf ab war, hieß nicht, dass sie den Rest ihres Körpers nicht nutzen konnte. Er lockte ihre Zähne von mir weg... und ich lag jetzt also allein im Sand... da fühlte ich plötzlich, wie sich ihre feste trockene Schlangenhaut um mich schmiegte... mich einwickelte... ganz leicht und dann immer fester.
Ich schrie... und strampelte drauf los, konnte aber nicht mehr reagieren, oder gar an mein Messer herankommen, als sie mich komplett umschlang und anfing zu pressen... mir das Leben aus dem Körper zu drücken...
Mir wurde schwindlig und ich fühlte mich, als würden meine Augen aus meinen Höhlen quellen, während sie mich mit dem Hinterteil malmte und vorn herum mit dem Wolf kämpfte.
Ich streckte meine Finger über den heissen Sand und versuchte an mein Messer zu kommen, fast schaffte ich es... aber es reichte nicht ganz... bevor Schwärze mich umfing und mir wortwörtlich die Luft ausging.
CUT!
Kapitel 4
**** Brille aufsetz, räusper... großes, schwarzes DonBoth-unnötiges-Wissensbuch aufschlag und einen auf total Wichtig mach***
Die Amphisbinea, wenn auch nicht von mir erfunden, ist in meiner Geschichte keineswegs ein Kopfscheisser, wie es einige von euch... so phantasievoll und lachdrüsenanregend ausdrückten. Sie scheidet genau mittig aus, damit ihre Köpfe sich nicht vor sich selbst grausen müssen. Sie stinkt auch nicht aus dem Mund. Dort wo es reinkommt, kommt es nicht raus. Die Kacke kommt nicht aus der Fresse. So! Der Sandbuddler, so wie ich ihn erfunden habe, wird in Kürze tatsächlich skizziert auf dem Blog zu finden sein, denn zum Glück bin ich nicht nur mit schreibtechnischem Talent gesegnet. Alle weiteren Fragen werden im nächsten Kapitel wissenschaftlich und total ernsthaft abgehandelt, also stellt nur schön weiter eure Vermutungen an ;))
*** Buchzumach, Brille absetz, Grins***
Weiter geht's mit der Story... Ice hat nun seinen ersten menschlichen Auftritt. *Fähnchenschwenk*
Ich lief durch den Nebelwald und fühlte mich dabei, als wäre ich schwerelos. Ich berührte mit meinen nackten Füssen nicht das bunte Laub unter mir und dennoch wirbelte es rund um meinen Körper. In meinem Nacken fühlte ich die Gefahr prickeln. Die dunkle Bedrohung. Ich wusste, dass mich etwas verfolgte, aber wenn ich mich umdrehte, sah ich nichts als die Dunkelheit, die alles um sich herum verschlang. Wenn die Dunkelheit Besitz von mir ergriff, würde ich mich selbst verlieren... Ich hatte panische Angst davor. Doch gleichzeitig wusste ich, dass ich ihr nicht entkommen konnte. Irgendwann würde sie mich einholen und verschlingen... So war es auch... Sie kam immer näher gekrochen... Aus irgendeinem Grund war sie nicht kalt, sondern flimmernd heiß wie die Sonne... Sie versengte mir den Rücken und ich wollte schreien, doch kein Ton kam über meine Lippen. Ich fühlte etwas über mein Gesicht laufen... War es Blut? Es berührte meine Lippen. Und noch etwas... immer mehr... auf meiner Stirn.... meinen Wangen... und wieder meinen Mund. Gierig schnappte ich danach, noch bevor ich wild keuchend zu mir kam.
Es war Wasser. Klares reines Wasser. Mein Kopf wurde angehoben und die vertraute runde Öffnung meiner Flasche an meine Lippen gehalten. Ich trank gierig. Verschwendete dabei viel eiskaltes Wasser, das über mein Kinn herab lief.
Es war wunderbar. Und... ich war nicht tot. Die Dunkelheit hatte mich nicht erwischt.
Schlagartig öffnete ich die Augen und sah einen verwischten dunklen Umriss vor mir. Ich kniff die Augen zusammen... öffnete sie wieder... und war verwundert.
Eiskalte blaue Augen sahen erleichtert auf mich herab. Aber das war auch schon alles, was von dem Wolf übrig war. Der Rest war alles andere als tierisch... und ich lag halb auf seinem Schoß, seinem MÄNNLICHEN Schoß.
"Lass mich los." War das Erste, was ich heiser flüsterte und er folgte aufs Wort. Braver Wolf. Zum Glück nicht so abrupt, dass ich hart mit dem Kopf aufkam, aber seine Hände und sein Schoß waren sofort verschwunden. Ich blinzelte und versuchte mich zu orientieren. Das Erste, was ich fühlte war, dass es nicht heiß war. Es war eher etwas kühl, aber so, dass man es gerade noch so ertragen konnte. Über mir sah
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