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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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wegzuschmeißen.

Ich konnte es noch bis zur Waldebene schaffen und mir dort Wasser holen. Aber wenn mich auf dem Weg dorthin jemand angriff, dann war ich ungefähr so wehrsam wie der Osterhase, der zur Verteidigung mit seinen bunt bemalten Eiern schmeißt.

Im Augenwinkel sah ich, wie die weißen großen Wolfspfoten, mit den spitzen schwarzen Krallen, neben mich traten und er nüchtern das betrachtete, was von der Oase übrig war. Es war mir egal, dass er so nahe war. Ich würde sowieso sterben. Diese Welt war einfach nicht für mich gemacht. Ich war zu schwach. Ich war zu allein. Ich würde es niemals allein bis zum Pan schaffen.

Ich fühlte eine kühle Schnauze, die mir in die Schulter stupste und wich angeekelt zurück. "Hör auf damit und sag mir lieber, was ich jetzt machen soll." Fragend, enttäuscht und auch wütend schaute ich zu ihm hoch...in seine hellblauen menschlichen Augen. Er schaute ernst zurück.

Er würde mir ja doch keine Antwort geben, doch in seinen Augen konnte ich etwas erkennen von dem sich mein Herzschlag beschleunigte... also schaute ich kopfschüttelnd wieder weg. Aufgeben war etwas für Schwächlinge... und allein war ich eigentlich nicht. Er war da. Also rappelte ich mich auf und ging weiter.

"Komm." Sagte ich, ohne zu überlegen und erschrak vor mir selbst, während wir weiter marschierten.

Der Hunger trieb mich eindeutig in den Wahnsinn, der Durst sowieso. Meine Beine waren schwach vom vielen gehen. Meine Muskeln zogen und ziepten. Meine Kehle war staubtrocken, dafür war jeder Zentimeter meines Körpers mit Schweiß bedeckt.

Ich würde in dieser elendigen Wüste umkommen, dachte ich nicht nur einmal am Tag.

Je später es wurde, umso mehr grübelte ich. Wäre ich doch einfach oben im Nebelwald geblieben und wäre seine Sklavin geworden. Kaum war dieser Gedanke zu Ende gedacht, hätte ich mich am liebsten selbst geschlagen. Aber nicht mal dazu hatte ich die Kraft.

Und die verließ mich immer mehr.

Am Abend konnte ich nicht mal mehr ein Feuer machen. Ich ging solange ich konnte. Aber irgendwann war es vorbei mit jeglicher Energie und ich ließ mich einfach kraftlos in den Sand fallen. Es tat gut einfach nur zu liegen, auch wenn die Nacht bereits eiskalt angebrochen war und ich dringend ein Feuer bräuchte.

Während ich seitlich im Sand lag sah ich gerade noch wie die letzte Sonne hinter einem fluffigen Sandberg verschwand und das letzte Stück Wärme mit sich nahm. Ich konnte förmlich fühlen, wie die Dunkelheit immer näher gekrochen kam.

Aber das war nicht das einzige.

Es war doch egal, ob ich einem Monster in die Finger fiel oder erfror. Da war mir das Erfrieren sowieso lieber. Also rollte ich mich so klein zusammen wie es ging und wartete, wartete auf irgendwas. Auf was, wusste ich selber nicht, während sich die Nacht komplett und ohne jegliches Erbarmen über mich senkte.

Mein Körper war schon bald ausgekühlt und ich fing an so sehr zu frieren, dass meine Brustwarzen vor Kälte schmerzten und meine Zähne klapperten. Das mit dem Erfrieren war vielleicht doch keine so gute Idee gewesen. Es tat weh und das lange, bevor mein Körper anfing taub zu werden.

Ein Schatten überdeckte einen der Monde und ich schaute zähneklappernd hoch...direkt in die besorgten Augen der Bestie, die eigentlich gar keine Bestie war, weil sie mich bis jetzt noch nicht gefressen hatte. Jetzt war ich kalt. Jetzt war es klar, dass er keinen Appetit auf mich hatte. Aber selbst von der Wüstensonne erhitzt, hatte er seine Beißerchen bei sich gelassen.

Was wollte er nur von mir?

Fragend schaute ich ihn an. Fragend schaute er zurück. Ich hatte keine Ahnung, was er wollte. Ehrlich nicht. Konnte der mal nicht mit mir reden?

Plötzlich legte er sich eine Armeslänge von mir entfernt hin und ich runzelte verwundert die Stirn. Sein Blick war mit meinem verwoben, als er sich Stück für Stück zu mir schob und da wurde es mir klar.

Er wollte mich wärmen!

Die Bestie wollte mir das Leben retten, indem sie mich wärmte.

Im ersten Moment wich ich zurück, doch es tat weh mich zu bewegen. Es tat einfach nur weh und ich wollte außerdem auch eigentlich gar nicht sterben. Also biss ich die klappernden Zähne zusammen und hob mit aller Anstrengung, die ich aufbringen konnte, einen Arm.

Er sah fast schon erleichtert aus, als er ganz an mich heran kroch. Ich streckte meinen Körper etwas aus, so dass er sich genau neben mich legen konnte. Er lag auf dem Bauch, die Hinterbeine unter sich, die Vorderbeine

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