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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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die hatte ich selber keine Antwort.

Er fragte mich, was ich jetzt vor hatte. Ich sagte ihm, ich würde beim Pan bleiben. Er schien enttäuscht. Ich konnte es in seinen Augen sehen. Aber er ging darauf nicht weiter ein. Als ich fragte was er weiter machen würde, zuckte er die Schultern.

"Wirst du bestraft, wenn du zurück kommst?" fragte ich.

"Ganz sicher werde ich bestraft." Es schien ihm gleichgültig zu sein, doch er sah mich nicht an, als er das sagte.

"Hat dein Alpha dir verboten mir zu folgen?"

"Nein. Er wusste nichts davon. Ich habe mich heimlich davon geschlichen, um ihn nicht auf deine Fährte zu locken."

"Dann hast du ja keinen Befehl missachtet und kannst auch nicht bestraft werden." Er schmunzelte ein wenig.

"So einfach ist das nicht. Wir haben keinen eigenen Willen. Wenn ich mich vom Rudel entferne, müsste ich eigentlich um Erlaubnis fragen. Erst recht, wenn ich vor habe tagelang wegzubleiben."

Ich schnaufte. Das wäre kein Leben für mich. Ich könnte mich niemals so unterwerfen. Zwischen Opa und mir war immer alles einvernehmlich abgelaufen und wenn ich nachgab, dann aus dem Grund, weil ich wusste, dass Opa immer zu meinem Besten handelte.

"Ich könnte mich niemals so unterwerfen." Sagte ich und schaute dabei schön auf den Boden.

"Wenn man den Schutz von so etwas Mächtigem, wie einem Rudel voller Gestaltwandlern genießt, dann muss man auch Opfer bringen."

"Also stört es dich im Grunde genommen?" nagelte ich ihn fest und schaute kurz auf, um zu sehen wie er nachdenklich in die Ferne blickte. Er musste nicht die ganze Zeit auf den Boden starren, um nicht zu stolpern. Er schien instinktiv zu wissen, wo er hintreten konnte und wohin nicht.

"Ja. Aber nur, weil ich nicht als Unterwürfiger geboren bin."

"Als was denn dann?" es war faszinierend.

"Ich bin der Bruder von Ash. Unsere Eltern waren schon immer die Anführer, dass heißt in unseren Adern fließt dominantes Blut."

"Und Ash ist der schwarze Wolf?" Toll. Der Superkillerwolf war sein Bruder. Wieso beunruhigte mich das nur?

Er nickte knapp. Eine Strähne seiner Haare hatte sich gelockert und strich über sein Gesicht. Ich wollte diese Locke sein. "Wieso bist du nicht der Anführer?"

"Weil ich jünger bin." Klar. Irgendwie.

"Aber nicht schwächer?" fragte ich, denn ich konnte mich noch zu gut daran erinnern, dass er in Wolfsgestalt um einiges größer und muskulöser war, als der schwarze.

Er grinste jetzt. Die Spitzen seiner Zähne waren zu sehen und ich schaute weg, während mein Nacken prickelte, als wollte er, dass ich ihn verdeckte.

"Ich bin stärker als er." Er gab damit an.

"Wieso besiegst du ihn dann nicht und nimmst die Führerschaft an dich. Dann könnte dir keiner sagen, was du zu tun oder wohin du zu gehen hast."

"Ich kämpfe nicht gegen meine Familie." Er war entrüstet. Der Gedanke war ihm anscheinend noch nie gekommen.

"Aber er würde gegen dich kämpfen." Gab ich ihm zu bedenken. Ich war mir sicher.

"Nur, weil er sich zu etwas verleiten lassen würde, was nicht richtig ist, muss ich seinem Beispiel nicht folgen."

"Wieso denn nicht, wenn es zu deinem Vorteil ist?" fragte ich sachlich.

"Weil es wichtig ist, dass ich mir selbst in die Augen sehen kann und nicht was für Vorteile ich aus meinem Verhalten ziehe." Und mir fiel auf, dass er wirklich ein hohes Ehrgefühl hatte. Er das Tier... und ich der Mensch... Naja... lassen wir das lieber.

"Aber wäre es nicht auch besser für das Rudel... wenn du... der Gerechtere von euch beiden... es führen würde?" Wieso versuche ich ihn überhaupt so zwanghaft zu überzeugen? Es war eigentlich nicht meine Sache.

Er schaute mich jetzt nachdenklich von der Seite an. Ich konnte seinen Blick auf meinem Gesicht fühlen und zwang mich dazu nicht zurück zu sehen. Es reichte, dass meine Haut prickelte.

"Sie beschweren sich nicht." Sagte er langsam und nachdenklich.

"Was nicht heißt, dass sie zufrieden sind. Sie geben sich wahrscheinlich nur mit ihrem Schicksal zufrieden, weil sie keinen Ärger wollen wie kleine Ziegen, die dem Pan nach der Pfeife tanzen, um geschützt zu sein."

Jetzt wurde er langsam wütend. Ich konnte seinen Zorn förmlich in kühlen blauen Wellen meine Wirbelsäule heraufkriechen fühlen. Bis jetzt hatte ich ihn noch nie wütend erlebt. Es gefiel mir nicht und gleichzeitig war es faszinierend, wie stark ich seine Wut fühlen konnte und wie mein Körper auf die Energie reagierte, die er frei setzte.

"Wieso interessierst du dich überhaupt dafür?" Ein

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