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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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noch bezaubernde Lava.

Ich schaute sie nur an. Rührte mich sonst nicht. Eine Hand hatte ich auf der Stirn liegen, ein Bein angewinkelt und die andere Hand lag auf meinem Bauch.

Ihr Blick und ihre Körpersprache brachten mich dazu die Stirn zu runzeln und fragend eine Augenbraue hochzuziehen.

Sie sah nicht glücklich aus. Gleichzeitig versteckte sie etwas vor mir hinter ihrem zierlichen Rücken.

"Hi?", sagte ich langgezogen und ließ es wie eine Frage klingen.

"Ich hab etwas für dich dabei.", rief sie ohne Vorankündigung und kam auf das Bett zu. "Ich habe es selber gemacht, weil ich gemerkt habe, dass du dich sonst unwohl fühlst. Außerdem muss deine Hand bald abfallen."

Sie holte etwas hinter ihrem Rücken hervor. Es war weißer Stoff! Sie hatte einfach eine Bettdecke mit goldenem Faden zusammengenäht, ähnlich wie meine. Nur, dass ich sie nicht mehr halten musste, sondern das sie vielleicht, wenn ich Glück hatte, so an meinem Körper hielt. Ich richtete mich auf, als sie mir das Ding hin hielt.

"Ist das ein Kleid?", fragte ich, obwohl es offensichtlich war, was es sein sollte.

"Es ist zum Anziehen.", sagte sie leise und gab es mir. Ich musste sie einfach anlächeln, als der weiche Stoff meine Finger berührte. Sie hatte sich solche Mühe gegeben, auch wenn es aussah wie ein Kartoffelsack.

"Danke.", erwiderte ich und ich musste nun wirklich strahlen. Es freute mich ehrlich.

Sofort stand ich auf. Ich drehte mich von ihr weg, ließ die Decke schnell zu Boden fallen und zog mir den elastischen Stoff über den Kopf. Ich wollte schnell sein, damit sie nicht viel sah, auch wenn sie eine Frau und wir allein waren. Aber naja... Es war so eng, dass ich es mir über die Brüste herunterzerren musste. Als Lava sah wie ich kämpfte, kam sie zu mir und zerrte mit. Ich geriet richtig ins Schwitzen bis der Stoff meine Form umhüllte. Er überließ nichts der Phantasie, aber wenigstens war ich dennoch bedeckt. Es reichte bis zu meinen Knien, war unten schief geschnitten und an den Brüsten auch. Der goldene Faden glitzerte an meiner Seite. Ich fühlte mich sofort wohl. Ich war der Menschlichkeit, trotz der Gestaltwandlerhöhle in der ich lebte, einen Schritt näher gekommen und sie musste instinktiv erkannt haben, wie wichtig es mir war mich nicht selbst zu verlieren.

"Danke!", rief ich erneut aus und ehe ich mich versah, umarmte ich sie. Sie versteifte sich erst, dann schmiegte sie sich an mich und ich mochte es. Sie roch gut. Sie fühlte sich gut an. Fast wie ein Mensch. Außer, dass sie schon wieder schnurrte.

"Ich dachte schon, ich werde die Faust niemals lösen können." Ich beugte und streckte meine Finger, als wir uns aufs Bett setzten. Sie legte sofort ihren Kopf auf meinen Schoß und schaute sich die Bäume vor uns an, deren Blätter sich, inklusive Geräusch, leicht im Wind wiegten.

"Unten in der Höhle habe ich gemerkt, wie viel es dir ausmacht, wenn du keinen Stoff anhast. Deswegen habe ich es getan." Oh man... ich wollte nicht daran denken. Aber naja... Traumatas verarbeitet man am besten, in dem man über sie spricht, oder?

"Wieso schmeißt Sun mich jetzt nicht raus? Er muss mittlerweile gemerkt haben, dass ich nicht so wie ihr bin und das ich seine Befehle alle missachten werde, wenn es mir möglich ist."

Sie drehte sich ein wenig, so dass sie mich ansehen konnte. Nachdenklich schaute sie mit ihren schiefen grünen Augen zu mir hoch. "Du hast etwas an dir, was er noch nicht hatte. Es ist der Reiz der Jagd." Automatisch schauderte ich, als sie es mit ihrer für eine Frau sehr tiefen, aber doch melodischen Stimme und ihrer weichen Aussprache sagte.

"Ich lasse mich nicht gerne jagen.", murmelte ich. Sie grinste breit.

"Die Jagd kann auch Spaß machen, wenn du weißt, was für Freuden dich am Schluss erwarten."

"Freuden?", fragte ich spöttisch. "Das da unten soll eine Freude gewesen sein?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Das da unten war eine Strafe. Weil du eingegriffen hast und sie für Ice auf dich nehmen wolltest."

"Wieso hat er es nicht zu Ende geführt?" Diese Frage brannte mir schon die ganze Zeit auf der Seele.

"Du weckst in uns komischerweise nicht nur Jagdinstinkte... Wir wollen dich auch beschützen...", sagte sie nachdenklich. "Deswegen bin ich runtergekommen und habe Sun abgelenkt. Ich wollte nicht, dass du weinst. Es ist komisch für mich, wenn du das tust, denn wir weinen sonst nie."

"Ihr weint nicht?", fragte ich mit großen Augen. Oh man... wie oft ich schon geheult hatte in

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