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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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den letzten Tagen konnte ich nicht mehr zählen und sie...

Lava schüttelte den Kopf. "Nein."

"Könnt ihr nicht weinen?"

"Ich denke schon.", sagte sie und zuckte die Schultern. "Aber ich denke nicht, dass wir dazu fähig sind so etwas zu empfinden wie du in der Höhle. So starke..."

"Verzweiflung.", seufzte ich leise. Sie nickte, auch wenn sie sicher nicht wusste, was ich meinte.

"Wer so etwas nicht fühlen kann, der kann auch nicht weinen, nehme ich an."

"Aber fühlt ihr Trauer?"

"Ja, aber ich denke nicht so stark wie ihr.", erklärte sie nachdenklich und langsam. "Wenn jemand stirbt, zum Beispiel, lassen wir es nicht nach außen, zeigen es den anderen nicht. Wir Gestaltwandler leiden still. Ihr Menschen seit sehr extrovertiert und wollt euch immer mitteilen. Wir kommunizieren nur wegen dem Nötigsten."

Das hatte ich gemerkt. Wir waren ein paar Minuten leise. Sie drehte sich wieder um und schaute die Bäume an. Ihre kräftig roten Haare glänzten im Licht und ich wollte testen, ob ihre Locken so weich waren wie sie aussahen. Vorsichtig strich ich über ihren Haaransatz über eine Strähne, die auf meinen Schoß fiel. Sie schloss sofort die Augen und fing wieder an leise zu schnurren. Ich musste glucksen und gleichzeitig konnte ich mich entspannen. Ihr Schnurren hatte etwas sehr meditatives an sich, als würde sie mich damit einschläfern wollen. Ich strich jetzt mit allen fünf Fingern durch ihre Haare. Kämmte durch die seidige Fülle und sprach dabei gedankenverloren aus, was mich am meisten beschäftigte.

"Was passiert mit mir, wenn ich hier bleibe?"

"Nichts weiter. Sun hat den anderen verboten dich zu berühren. Deswegen werden sie sich nicht mal in deine Nähe wagen."

"Sie dürfen es nicht, aber er darf alles..."

"Natürlich.", sagte sie und ihr leises Schnurren klang in ihrer vollen Stimme mit. Ich rollte die Augen. Für sie war diese Ergebenheit selbstverständlich.

"Nur ich darf in deine Nähe kommen. Sonst keiner.", sprach sie und mein Herz stockte einen winzig kleinen Schlag, genauso wie meine Finger.

"Sonst keiner?", fragte ich leicht alarmiert. Sie nickte verträumt. "Sun vertraut mir. Er weiß, dass ich dir nichts tun würde."

Ich traute mich fast nicht zu fragen. Tat es dann aber doch. "Und... Ice?" Jetzt fühlte ich einen kleinen Ruck durch ihren Körper gehen. Ihre hellen Schultern spannten sich an. Dann erhob sie sich plötzlich von meinem Schoß und setzte sich gerade neben mich. Ihre Haare fielen über ihre Brüste und verdeckten das meiste davon.

Ernst schaute sie mir direkt in die Augen und sagte.

"Ice ist gegangen." Die Worte wollten zuerst nicht dort ankommen, wo sie hingehörten und ich blinzelte ein paar Mal verwirrt.

"Wo ist er denn hin? Zum Jagen?", entgegnete ich und versuchte unbekümmert zu lächeln.

Als sie den Kopf schüttelte, kam das Grauen langsam über mich. "Wir haben ein paar Probleme in der Waldebene... dort wo wir euch damals gefunden haben. Die Zyklopen spielen verrückt und verwüsten das Land. Sie kämpfen sich eindeutig in den Dschungel vor. Ice hat sich angeboten einen Trupp anzuführen, der sie aufhalten soll, bevor sie hier ankommen, und Sun nahm das Angebot liebend gern an."

BÄHM.

JETZT war das Grauen komplett da und ich konnte mich nicht mehr rühren. "Ice ist weg?", hauchte ich tonlos, als würde ich selber gar nicht sprechen.

Sie nickte erneut.

"Wie lange?" Immer noch klang ich geschockt.

Ice war weg... WEG! Und ich war wieder allein.

"Ich weiß es nicht. Es kann sein, dass sie die Zyklopen in einer Woche finden. Aber es kann sich auch über Monate hinziehen."

Wochen.... Monate... aber das Schlimmste.

"Wie viele Zyklopen sind es?"

"Fünf" Oh mein Gott... fünf solche verrückt gewordene Monster.

"Wie viel Gestaltwandler hat Ice dabei?"

"Zehn. Mehr konnte Sun nicht entbehren." Nein... nein... nein... Bitte nicht. Ich schluckte hart.

"Werden sie gegen die Zyklopen kämpfen müssen?"

"Aller Wahrscheinlichkeit nach schon. Natürlich werden sie erst versuchen die Sache mit Worten zu regeln, aber wenn die Zyklopen nicht von ihrer Zerstörungswut abzubringen sind, müssen sie getötet werden....Was ist mit dir? Wieso hast du Angst? Ich tue dir nichts, ganz sicher nicht, Seraphina." Plötzlich schmiegte sie sich mit ihrem Kopf an meine Schulter und rückte an mich heran. Ich schluckte erneut und versuchte an dem Kloß in meinem Hals vorbeizureden, während ich blicklos die Bäume anstarrte.

"Nein... ich habe keine Angst vor dir... Ich habe

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