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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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ließ die Sonnen auf ihr hübsches Gesicht strahlen.

Jetzt traute ich mich hinein und erschauerte, als ich bis zu meinen Waden ins Wasser stieg. Die glatten großen Steine unter mir waren mit einer Schicht Algen bezogen, also musste ich aufpassen, um nicht zu fallen. Vorsichtig ging ich weiter ins Wasser hinein. Zu der Stelle, wo die Kleine schon vergnügt ihre Runden schwamm.

Je weiter ich eintauchte, desto weiter zogen sich meine Poren zusammen und ich fing an zu zittern. Doch sobald ich bis zu den Schultern im Wasser war, fing ich an mit kraftvollen Bewegungen zu schwimmen und die Kälte verflog.

Nach ein paar Zügen den Fluss hinauf und wieder zurück, gegen die Wellen, war mir warm und ich stellte mich hin, um meine Haare zu waschen. Sie waren ganz zerzaust und verklebt und ich musste später nach einem Kamm fragen, ansonsten müsste ich sie abschneiden.

Plötzlich spritzte mich Wasser an und ich zuckte zusammen. Sweet lachte mit einem hellen, unbeschwerten Kinderlachen und trieb vor mir in den Wellen.

"Du Monster.", knurrte ich verspielt und spritzte zurück. Sofort kam ihre Retourkutsche und so endete das Baden in einer Wasserschlacht, bei der sogar Lava am Ufer nass wurde, was ihr alles andere als gefiel. Wasser war wohl nicht gerade ihr Freund.

Schließlich waren wir alle sauber und ausgetobt und ich konnte mich nicht daran erinnern jemals so viel gelacht zu haben wie jetzt. Es fühlte sich gut an einfach mal mit Frauen zusammen zu sein, wobei die eine ja noch ein Kind war, aber trotzdem.

Wir legten uns alle ins weiche Gras und ließen unsere Körper von den heißen Sonnen trocknen. Ich fühlte wie die Tropfen über meinen Bauch herabliefen und schloss die Augen.

Ich hatte es jetzt die ganze Zeit verdrängt, aber wie auf Befehl schob sich das Bild von Ice`s Gesicht vor mein inneres Auge und mein Magen zog sich zusammen. Wo war er jetzt? Und dachte er an mich? Hatte er sich komplett von mir abgewandt?

Der Schmerz ließ meine Brust unangenehm ziehen und ich fragte mich, ob es bei ihm vielleicht jetzt in diesem Moment genauso war. Schließlich hatte ich seine Gefühle für mich genau in seinen Augen gesehen. Er war nicht gut darin, sie vor mir zu verbergen oder er hatte es nicht darauf angelegt.

Wäre er geblieben, wenn ich ihm offenbart hätte, dass ich etwas für ihn empfand? Oder hätte er es trotzdem als Pflicht angesehen sein Rudel vor der drohenden Gefahr zu verteidigen und wäre auch so gegangen?(Anm.: es werden noch Wetten angenommen- *umfragestart*)

Fragen. Nichts als Fragen. Es war frustrierend!

"Du solltest dich wieder anziehen. Big wird gleich da sein.", flüsterte mir Lava plötzlich zu und ich sprang auf, um mir mein Kleid über den Kopf zu ziehen. Zum Glück war ich mittlerweile trocken.

Big kam und er warf jeder von uns ein huhnähnliches Wesen vor die Füße, das allerdings bunte Federn, vier Augen und acht Beine hatte.

Jetzt erst mal musste ich meine Konzentration dafür verwenden, um Feuer zu machen. Dabei verließen meine Gedanken aber Ice nicht mehr.

Die Sonnen hatten ihren Zenit schon überschritten und verschwanden langsam und verdächtig orange glühend hinter den Bergen, als wir alle gesättigt waren. Lava und Sweet hatten ihr Huhn roh gegessen. Es war fast schon beängstigend, aber vor allem ekelhaft gewesen. Allerdings versuchte ich es mir nicht ansehen zu lassen. Ich wollte die beiden nicht beleidigen, weil ich sie wirklich mochte. Big lag faul ein Stück von uns entfernt und döste vor sich hin, Sweet turnte auf ihm herum, während ich noch an meinem letzten Schenkel knabberte. So etwas hatte ich noch nie gegessen. Vor allem deswegen, weil diese Tiere eigentlich im Verborgenen in den Höhlen der Bäume lebten und man sie fast nie zu Gesicht bekam. Es schmeckte richtig gut und ich stopfte alles in mich hinein. Wollte keinen Bissen verschwenden.

Sobald ich fertig war, ging ich nochmal zum Fluss und wusch mir die Hände und das Gesicht.

"Ich geh mal.. schnell für... kleine Menschen.", verkündete ich Lava. Sie nickte nur träge, lag auf dem Rücken und kaute auf einem Grashalm herum.

Ich zwängte mich durch einen zirpenden Busch voller Riesengrillen, die daraufhin in alle Richtungen davon sprangen und folgte ein paar rot glühenden Glühwürmchen, die sich immer wieder neu formierten und vor mir her schwirrten. Es war wunderschön. Instinktiv wollte ich sie berühren, doch sie stoben auseinander, nur um sich dann wieder vor mir zu einer Gruppe zusammenzufügen und

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