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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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drohend.

Ich stürzte mich in die Gefahr -den Dschungel -auch wenn ich dachte, ich würde keine Luft mehr bekommen, so sehr war ich außer Atem. Das Schwimmen hatte mich sehr entkräftet und ich hörte, wie sie hinter mir in den Busch preschten, fühlte, wie sie aufholten und das ich keine Chance hatte.

Jetzt hieß es sterben, oder... Weglaufen brachte nun nichts mehr und außerdem musste ich meine Kräfte für das Kämpfen sparen. Also blickte ich mich schnell um und sah einen umgefallenen Baum. Ich sprang dahinter und hockte mich hin, machte mich so klein wie möglich und versuchte sogar das Atmen einzustellen. Es ging nicht. Auf gar keinen Fall.

Der Dolch in meiner Hand zitterte und ich packte ihn mit beiden Händen. Er zitterte nur noch mehr. Ich hörte nichts, doch plötzlich sprang ein rotbrauner Wolf über den Baumstamm und wurde gerade noch von einem Blitz erhellt. Ehe ich mich versah, hob ich meine Hände mit dem Dolch und schlitzte seinen Bauch im Sprung auf. Blut spritzte in mein Gesicht und lief über meine Hände herab. Ich stach so tief zu, dass seine Innereien herausschauten, als er verwundet auf allen Vieren aufkam und im nächsten Moment auch schon in sich zusammenbrach.

Er wird wieder heilen. Er wird wieder heilen. Er wird wieder heilen.

Mein Atem kam immer noch keuchend und als ich wieder den fließenden Kies näher kommen hörte, wusste ich, dass ich gegen Einen, aber nicht gegen Mehrere ankommen konnte. Also zog ich mich am Holz hinter mir hoch, sprang über den Wolf und lief weiter. Es ging bergauf und ich wusste, dass mich meine Kräfte bald verlassen würden.

Auch Suns Kraft in mir schien nachzulassen, so, als würde eine Kerze langsam herabbrennen und nur noch das letzte bisschen Feuer in mir glühen würde.

Donner mischte sich zu den Blitzen und vibrierte durch meinen Körper. Er überdeckte damit das Geräusch von den tausend nahenden Spinnenbeinen. Plötzlich, ich konnte es gar nicht sehen, kam etwas von rechts und riss mich mit sich herab. Ich wollte mich abrollen, doch ich kam einfach nur plump auf der Seite auf und schürfte mir meine Hände, sowie die Knie an rauem Holz auf, sogar meine Wange. Das war nicht schlimm. Zumindest nicht allzu sehr. Aber die Tragödie war, dass ich mein Messer dabei verloren hatte.

Als ich mich auf den Rücken rollte, war schon einer von Ajax´ Leuten über mir. Seine langen Arme griffen nach meinen Knien und drückten meine Beine auseinander. Es ging so schnell, dass ich nicht treten konnte, dafür aber schrie ich... dieses Mal nichts bestimmtes, sondern nur grell. Da war schon sein Körper auf mir und drückte mich in den unebenen Dschungelboden. Ich versuchte ihn mit einer Hand an der pelzigen Brust wegzudrücken und mit der anderen suchte ich panisch nach dem Messer.Ich fühlte, wie seine Härte meinen Innenschenkel streifte und bekam plötzlich überhaupt keine Luft mehr.

"NEIN!", schrie ich und wand mich wie verrückt hin und her. Er lachte. Der blöde Affe hatte nichts anderes zu tun als zu lachen, während er meine Knie festhielt und sich mit der anderen Hand berührte, um sich in Position oder sonst was zu bringen. So genau wollte ich das eigentlich nicht wissen. Alles was ich wollte, war mein Messer finden. Als ich den vertrauten hölzernen Griff mit meinen Fingerspitzen streifte, machte sich Erleichterung in mir breit, doch noch war er auf mir. Mir blieb nichts anderes übrig, als meine Hand zwischen meine Körper zu zwängen und sie zwischen meine Beine zu drücken, so dass er nicht in mich eindringen konnte. Das machte ihn wütend, als er mit seinen Hüften nach vorne stieß. Er schnaubte und ich streckte mich, um ganz an den Griff des Messers zu kommen. Ich umfing es fest und bereitete mich einen Moment darauf vor, was ich gleich tun musste.

Er redete nicht mit mir, fackelte nicht lange, sondern packte meine Hand am Handgelenk und riss sie grob von mir fort. Das darauf folgende Stoßen seiner Hüfte ersetzte ich mit meinem Messer, welches ich ihm in die Seite seines Halses rammte. Die schwarzen Augen wurden groß, als ich die Haut durchtrennte und Blut über meine Hand herablief. Er gurgelte und röchelte, bis er auf mir zusammenbrach, während ich ihn gleichzeitig von mir rollte. Dabei zog ich mein Messer raus, denn ich war mir sicher, dass ich es noch brauchen würde. Ich ließ die Gestalt, die nun auf dem Boden lag- sich vor Schmerzen hin und herwand, sich die klaffende Wunde hielt und lautlos schrie- liegen, und rannte weiter.

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