Dangerzone
lauter zu schluchzen und presste fester gegen die Wunde. Verzweiflung wallte über mich und in ihn über, ebenso wie andere Gefühle auch. Gefühle, die ich immer verdrängt hatte, derer ich mir nicht mal sicher war und doch waren sie da.
"Sun, bitte... bleib bei mir!"
Ungläubig fühlte ich, wie sich das Fleisch unter meinen Fingern schloss. Genauso wie Ice´ Wunden sich unter meinen Händen verschlossen hatten, so war es nun auch bei Sun. Aber die Wunde war viel größer, viel gefährlicher, als die von Ice. Es ging so schnell, dass ich kaum blinzeln konnte. Direkt vor meinen Augen versiegte das Blut, schlossen sich die Kratzer und es wuchs neues Fleisch, neues Fell auf dem herausgerissenen Stück. Staunend richtete ich mich auf und schaute auf sein Gesicht herab. Meine Hände strichen nach oben, über seine runden Ohren, seinen weichen Kopf und sein samtiges Kinn. Er schloss die Augen und sein riesiger Körper fing an zu schnurren.
Jemand knurrte in der Nähe, und ich schaute hoch. Ein Augenpaar war dem Feuerkreis schon ganz nahe, doch zum Glück wurde es von einer anderen Kreatur angegriffen und somit erst mal von uns abgelenkt.
Ich fühlte, wie Sun sich von meinem Schoß aufrichtete, weil sein Gewicht wich und als ich wieder zurücksah, erschrak ich, weil er mir plötzlich mit menschlichem Gesicht ruhig in die Augen schaute.
Wir starrten uns an. Mein Mund war offen. Seiner zu.
Die Flammen warfen Schatten auf seine ebenmäßige Haut, auf die schiefe Nase, auf die Narbe in der Augenbraue, auf seine glatten Lippen, seine großen ausdrucksstarken Augen, die nun wieder mit all den Gefühlen und noch viel mehr für mich angefüllt waren. Sie liefen fast über, nein, sie taten es. Sie überschwemmten mich. Seine Energie überschwemmte mich mit einer Welle, einen Moment, bevor er sich vorbeugte, mit einer Hand meinen Nacken umfasste und mich sich entgegen zog, um mich zu küssen.
Ich wusste, jetzt würde es geschehen und ich hatte keine Angst. Denn ich wollte ihn, genauso, wie es andersherum war und ich wusste, dass ich genau das Gleiche für ihn fühlte, wenn nicht sogar noch stärker, weil ich ein Mensch war. Seine Empfindungen waren stark, auch wenn er manchmal ein Arschkater war.
Er fuhr mit seiner Hand hoch in meine Haare, packte mich dort fest und bog meinen Kopf zurück, dann drang er mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Plünderte dort. Kämpfte gegen mich oder mit mir. Ich wusste es nicht. Nicht gerade sanft drängte er mich zurück, bis ich den steinigen Untergrund im Rücken fühlte. Er legte sich nicht zwischen meine Beine, sondern neben mich, als seine Lippen zu meinem Ohr wanderten. Seine rechte Hand strich an meinem Körper entlang und als er meine Brust knetete, stöhnte ich auf und bog meinen Rücken durch.
"Ich bin da. Was bekomme ich dafür?", flüsterte er heiser in mein Ohr. Seine Hand wanderte weiter herab über meinen Bauch, der sich unter seinen Fingerspitzen zusammenzog. Seine Zähne knabberten sanft an meinem Ohrläppchen und zogen es dann lang.
"Nimm dir deine Beute..." Mist, ich klang nicht mehr wie ich selbst, aber es war mir egal, denn das, was er in mir auslöste, war zu gut, als das ich mein Hirn einschalten wollte. Er lachte rau in mein Ohr... und plötzlich war seine Hand zwischen meinen Beinen. Er umfasste meinen Intimbereich und ich machte ihm bereitwillig Platz. Die drohenden Augen um die Flammen herum waren vergessen, aber vielleicht hatten sie sich auch schon verzogen, weil sie sahen, dass ich schon längst sein war.
"Wirklich?" Er drückte mein Bein herab und legte sich nun dazwischen, so dass ich seine Härte fühlen konnte, die über meinen mittlerweile nassen Intimbereich strich und sich fordernd dagegen drückte. Es war eine Warnung und gleichzeitig eine Versuchung. Ich bewegte mich gegen ihn und es fühlte sich phänomenal an, wie die kleinen Blitze daraufhin von meinem Unterkörper aus durch meinen gesamten Körper schossen. Ich schloss die Augen und rieb mich fester gegen seine pochende Erregung. Sie zuckte als Antwort und das machte das Ganze nur noch besser. Die Flammen um mich herum wurden heißer, immer heißer. Ich verglühte fast in der Sturmnacht.
"Seraphina, sag es... zuerst." Er packte meine Hüfte und drückte sie herab, damit ich mich nicht weiter an ihm reiben konnte, doch er klang bei seinen Worten sehr abgehackt und angestrengt. "Die Anderen sind weg, du kannst immer noch nein sagen. Die Jagd ist vorbei. Wir müssen es nicht tun und keiner wird
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