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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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seinem Körper vor jeglichen Blicken ab. Er nahm mein Kinn in seine Finger, hob es an und ich umfing seine Handgelenke mit beiden Händen und fing an zu jammern. "Ich wusste es nicht... bitte... Sun, tue was..."

Er drückte mir einen Finger auf die Lippen und sprach leise und eindringlich. "Du wirst dein Messer mitnehmen und jeden abstechen, der in deine Nähe kommt. Ich werde mein Bestes geben, aber ich kann für nichts garantieren. Ajax ist stark, genauso wie sein Gefolge."

Ich schüttelte nur den Kopf hin und her und versuchte nicht mal die Tränen zu verdrängen, die über meine Wangen rollten. Sun sah sie und als ich leise schluchzte, verzog sich sein Gesicht vor Schmerzen. Er nahm mein Gesicht sanft zwischen seine Hände und wischte die Tränen mit den Daumen weg. "Ich werde zuerst bei dir sein." , flüsterte er eindringlich, als wäre es ihm erst jetzt klar geworden, dass er wirklich alles dafür tun würde, um vor jedem anderen bei mir zu sein.

Seine Stimme war so sanft und seine Worte beruhigten mich ein wenig. Ich atmete zittrig ein und nickte, versuchte tapfer zu sein und mich zusammenzureißen.

Er beugte den Kopf und als er mit seinen Lippen über meine strich, ging ich auf die Zehenspitzen und kam ihm laut seufzend entgegen. Meine Arme umschlangen seinen Nacken. Ich hängte mich fast an ihn ran und wollte ihn nicht mehr loslassen. Zu lange hatte ich mich gewehrt, obwohl ich ihn mit jeder Faser wollte, und wo hatte ich es mich hingebracht?

Er stöhnte heiser, packte mein Gesicht fester und küsste mich intensiver, so, als hätte er es eigentlich nicht vorgehabt den Kuss zu vertiefen, aber als hätte ihn meine Reaktion dazu gezwungen mit seiner Zunge in meinen Mund und mit seiner Energie in meinen Körper einzudringen und mich dort überall zu berühren.

Er füllte mich mit Kraft, die ich die letzten Tage verloren hatte. Ich konnte fühlen, wie seine orange pulsierende Energie in mich überging, mich stark machte, die Angst wegwischte, mich dazu brachte laut zu stöhnen und es war mir im Moment alles andere als peinlich!Ich drängte mich enger gegen ihn und dieses Gefühl seiner Macht, fühlte seine Härte an meinem Bauch, die Wärme seiner Hände, schmeckte seine Süße auf der Zunge, spürte sein mächtiges samtenes Tier, das sich um mein Inneres schmiegte und zufrieden schnurrte.

Viel zu früh beendete er den Kuss, rückte von mir ab und lehnte mit seiner Stirn an meine. "Ich habe dir etwas von meiner Macht gegeben, du wirst sie brauchen.Mehr kann ich jetzt nicht mehr tun."

Ich nickte, fühlte mich nicht mehr so ängstlich und kurz vor dem Nervenzusammenbruch wie Sekunden vor dem Kuss.

"Wieso hörst du nur nie auf mich mein dummes, kleines Menschenmädchen?" , flüsterte er in mein Gesicht und streichelte mich mit seinen Daumen.

"Ich bin nicht dumm, nur stur.", flüsterte ich und als ich die Augen öffnete sah ich, wie er mein zufriedenes, losgelöstes Lächeln lächelte und ich zerfloss... in alle Einzelteile...

"Ich will euch ja nicht stören, aber ich brauche dringend bald Linderung einiger ernsthafter Beschwerden und würde darum bitten, die Jagd beginnen zu lassen." , durchbrach Ajax heisere Stimme uns förmlich und Sun löste sich leise knurrend von mir.

"Wir haben Waffen, also darf sie auch eine Waffe mitnehmen." , verkündete er und schob mich in Richtung der Treppe, die zu unseren Zimmern führte. Im Weggehen sah ich ihn nochmal an und ich konnte seine Gefühle für mich auf seinem Gesicht lesen wie in einem offenen Buch. Ich konnte Angst um mich erkennen, Lust nach meinem Körper, aber genauso Zuneigung, die so tief ging, dass sich mein Herz davon zusammenzog und es meine Seele berührte. Der Schmerz siegte und übernahm seinen Ausdruck. Ich drehte mich um, da ich nicht ertragen konnte, ihn so zu sehen.

Ich lief, noch bevor ich Ajax´ Antwort gehört hatte, aus Angst, er würde sagen, ich dürfe mein Messer nicht mitnehmen. Oben angekommen band ich mir meinen Gürtel nicht um, sondern nahm das Messer fest in meine rechte Faust. Ich hatte mir geschworen niemals jemand Unschuldiges zu töten, aber bei Gott. Ich würde jeden umbringen, der mich vergewaltigen wollte.

Besonders eine Spinne, oder Ajax, er war mir unheimlich. Er würde uns noch Ärger bereiten und vielleicht waren er und sein Clan der Grund dafür, weswegen die Gestaltwandler zum Schutz zusammenleben mussten.

Einen würde ich allerdings nicht umbringen, wenn er als Erster bei mir wäre...

Wenn ich schon wählen

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