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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hätte er sie am liebsten in den Arm gerissen, aber er wollte das erst geklärt haben, obwohl es ihm schwer fiel. Er bemerkte die Traurigkeit in ihren Augen, aber ihre Körperhaltung drückte eine gewisse Aggressivität aus. Irgendwie musste er lächeln, als er sie so erblickte. Sie sah bezaubernd aus.
„Daniel, beenden wir dieses ganze unwürdige Verhältnis. Wir werden eine Lösung finden, falls du Interesse an dem Kind haben solltest, wenn nicht, ist es egal. Wir hätten nie heiraten dürfen, es war ein Fehler. Du hast noch nie zu mir gehört, sondern immer zu deiner Sandra und deren Kindern. Ich werde mir all die weiteren Demütigungen ersparen.“
„Bist du fertig? Darf ich etwas dazu sagen?“
Sie nickte.
„Ich weiß nicht, was du mir unterstellst? Ich habe nicht das Geringste gemacht, außer gearbeitet. Ich habe die Kinder zufällig im Alsterhaus getroffen, als ich etwas eingekauft habe. Wir haben zwei, drei Minuten gesprochen, bin ich weiter, allein. Wo deren Mutter ist, weiß ich nicht und es interessiert mich nicht. Es gibt keine andere Frau, wird es nie geben. Ich habe mir den Beginn unserer Ehe anders vorgestellt und bestimmt nicht, dass wir ständig getrennt sind. Jana, es tut mir mehr als Leid, das wir uns so selten sehen, aber das ist bald vorbei. Was mich aber etwas bestürzt, wie wenig Vertrauen du zu mir hast. Ich habe einmal einen Fehler gemacht, aber das heißt nicht, dass ich das nun wiederhole. Ich habe dich nicht geheiratet, weil ich gerade nicht wusste, was ich mit meiner Freizeit machen soll, sondern, weil ich mit dir leben möchte. Wir haben diese alte Geschichte besprochen und damit ist die erledigt. Fang nicht an, das immer auszukramen und mir bei jeder Gelegenheit unterzujubeln, obwohl ich es teilweise verstehen kann. Das Vertrauen muss erst neu aufgebaut werden. Nur, rede mit mir und lauf nicht einfach auf und davon. Das ist keine Lösung.“
Er drehte sich von ihr weg, öffnete die Terrassentür und schlagartig strömte warme Luft in das Zimmer. Er schritt hinaus, wollte ihr Zeit geben, darüber nachzudenken. Kurz überlegte er, ihr die Wahrheit zu sagen, verwarf es aber. Zunächst nicht, das konnte er zur Not immer noch. Vielleicht regte sie sich so ab.
Sein Handy klingelte und er ging hinein, sah Jana auf der Couch sitzen. Er meldete sich. „Ja, Herr Schneider.“
„Wann?“
„Ja, natürlich kommen wir.“
„Danke, meiner Frau geht es gut. Wie ich sehe, freut sie sich.“
„Selbstverständlich.“
Daniel drückte aus. „Am Montag kommt unser Junge.“
Er griff zum Telefon. „Rainer, er hat sich gerade gemeldet. Montag, vierzehn Uhr in Bremen, auf dem Marktplatz. Toller Ort für eine Übergabe eines Kindes.“
„Jana ist anwesend. Wir fahren heute nach Bremen zurück. Ich bin später unter der anderen Nummer zu erreichen.“
„Ja, mach du das. Bis dann.“
Er legte auf, wählte neu. „Klaus, ich bin bis Dienstag nicht da. Der Mann hat sich gemeldet. Montagvormittag kommt die Mutter. Das musst du machen.“ Sie redeten noch eine Weile.
Jana hatte innerlich aufgestöhnt. Sie wusste, dass sie ihn nicht im Stich lassen konnte.
Daniel legte auf, ging nach hinten, zog sich um, packte seine Reisetasche, hörte sie telefonieren, ein wenig verblüfft, als er die Gesprächsfetzen mitbekam. Sie hatte woanders neu anfangen wollen, begriff er nun erst, hatte das vorher noch als Spinnerei ihrerseits abgetan.
„Jana, wir fahren zurück. Lass deinen Wagen hier.“
„Dann muss ich mir einige Sachen heraussuchen.“
„Mach das. Ich möchte sofort los, damit keiner merkt, dass wir nicht dort sind. Es könnte durchaus sein, dass man uns überwacht.“
Sie fuhren los und Daniel rief bei seinen Eltern an, damit sie Bescheid wussten, war Schweigen.
„Daniel, sei ehrlich, warst du mit ihr zusammen?“, brach sie die Stille. „Oder mit deiner Kerstin oder noch einem anderen widerlichen Betthäschen?“
„Weder mit ihr noch mit einer anderen. Jana, ich habe aus meinen Fehlern gelernt, nebenbei bemerkt liebe ich dich und aus diesem Grund haben wir geheiratet. Wir haben uns unter anderem Treue geschworen und daran halte ich fest. Ich glaube an so etwas. Da habe ich bei meinem ersten Versuch daran festgehalten, selbst wenn das vielleicht altmodisch klingt. Du vertraust mir nicht, weil du denkst, dass ich dich betrüge. Nur, das wird auf Dauer ständig Stress geben.“
„Würdest du es mir denn sagen?“
„Ich denke nicht“, grinste er zu ihr hinüber, „aber es war nichts, wird nie etwas

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