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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sein. Jana, ich möchte dich nicht verlieren und deswegen werde ich mich nie mit einer anderen Frau einlassen. Nie! Ich habe das damals gemacht, weil ich damit meine Bindungsangst unterdrücken wollte. Vielleicht, um ein bisschen mehr Abstand zu dir und meinen Gefühlen für dich zu gewinnen. Das ist erledigt, logischerweise. Keine kann mir mehr geben als du. Es passiert nie wieder.“
Jana erwiderte kein Wort, drückte kurz seine Hand.

In Bremen, bei seinen Eltern, die sich freuten Jana zu sehen, wurde zunächst über den bewussten Tag gesprochen und Daniel merkte, dass sich Jana an den Gesprächen beteiligte.
Sein Vater zog ihn in sein Arbeitszimmer. Jedes Mal wenn er diesen Raum sah, kam selbst heute noch das Grausen in ihm hoch. Er sah wieder den 8-jährigen Jungen vor sich, der von diesem Mann zusammenge- schlagen wurde, sah den Hass in dessen Augen und hörte die Worte. Ich schlage dich tot, du Bastard, du missratenes Subjekt.
„Daniel, lass deine Weibergeschichten. Jana ist schwanger und du betrügst sie. Was soll das?“
Daniel war in der Wirklichkeit zurück und auch heute erblickte er den Hass in den Augen von Heinz Briester. Es hatte sich nichts geändert, nur heute konnte dieser Mann ihn nicht mehr krankenhausreif schlagen, ihm mit Tritten die Knochen und Rippen brechen.
„Ich betrüge sie nicht. Ich bin nicht wie du und Torsten. Wie kommst du darauf?“
„Jana hat es uns weinend erzählt, dass du mit dieser Larsen erneut in die Kiste steigst, daneben mit einer anderen, einer Verkäuferin.“
„Du glaubst diese Märchen? Meine Eltern glauben, dass ich lüge und meine Frau betrüge? Aber sicher, das kommt dir zu passe. Was willst du? Die Häuser von meinem Urgroßvater? Willst du Jana? Sie ist genau dein Fall, nicht wahr?“
„Du bist so bekloppt. Als wenn ich mich mit einer kriminellen Prosti- tuierten einlassen würde. Du hast permanent gelogen, dir eine Wahrheit zurechtgebogen, weil du so gut dastehst. Deine geldgeile Frau ist so verzweifelt gewesen, zumal du noch dauernd Geld für diese Personen ausgibst und Jana mit leeren Händen sitzen lässt. Du weißt genau, dass sie kein Einkommen hat und auf dein Geld angewiesen ist. Du solltest dich schämen, falls es an dem sein sollte.“
„Die Sprüche kenne ich seit über dreißig Jahren. Dumm für dich, dass du nicht mehr zuschlagen kannst. Sie hat Kontovollmacht und kommt jederzeit an mein Geld. Was erzählst du da für einen Unfug?“
„So wie ich es von deiner ach so tollen Jana gehört habe. Nicht mal einige Kleinigkeiten konnte sie sich kaufen, weil kein Geld da war, flennt sie herum, fordert permanent von deiner Mutter, Tina und mir Geld. Frag deine Mutter, wie sie heulend mal eben 100 000,- wollte, weil sie nichts anzuziehen hätte. Alles wurde ihr von dieser Larsen zerstört, hat sie geheult.“
„Sie spinnt. Darauf wurde vor einer Woche mein Gehalt überwiesen.“
„Kläre das mit ihr, aber benimm dich wie ein Mann, du verblödetes Muttersöhnchen. Falls du es nicht wissen solltest, sie ist eine habgierige, faule Person.“

Am Nachmittag kamen Torsten und Tina und man saß beieinander, redete, lachte und Daniel beobachtete Jana, die so wie immer war. Hingegen fiel ihm auf, dass Tina anders war. Stiller, sehr blass.
Torsten zog ihn aus dem Zimmer und machte ihm fast die gleichen Vorwürfe wie sein Vater und er fragte sich, was Jana für Märchen von sich gab, oder waren das Lügen von den beiden Männern.

Abends lagen sie im Bett und Jana schmiegte sich an. „Ich glaube dir und ich werde mich bessern.“
„Ich kann es ja verstehen. Nur du kannst mir vertrauen. So etwas passiert nie wieder. Sag mal, wieso hast du meinen Eltern erzählt, dass du kein Geld hättest?“
„Weil keins da ist. Ich wollte einkaufen gehen, aber deine Karte funktionierte nicht mehr. Es war so peinlich. Was sollen die Leute denken, wenn Frau Doktor Briester nicht zahlen kann?“
„Jana, vor sechs Tagen wurde mein Gehalt darauf überwiesen.“
„Ja, aber deine Miete, Telefon und weiß ich wurden abgebucht. Da bleibt ja nichts mehr für mich übrig. Ich benötige schließlich neue Kleidung, da mir deine geliebte Sandra alles zerstört hat.“
„Dafür hast du dir für fünfzigtausend Neue gekauft. Die Schränke sind alle übervoll mit Klamotten. Du willst wohl nicht sagen, dass du das Konto geplündert hast?“
„Nur ein paar Dinge besorgt, für unseren Nachwuchs.“
„Aha, für mehrere Tausend? Wovon sollen wir nun leben? Jana, so geht das nicht. Du kannst

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