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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sich nicht erklären, was Jana nun wieder hatte.
„Doch, sie ist immer sehr gründlich, Frau Doktor Briester. Das wollte ich damit bestimmt nicht ausdrücken.“
„Besonders bei Männern im Bett, nicht wahr Daniel?“
„Lass den Mist. Das ist über vier Jahre her. Bist du etwa eifersüchtig?“, versuchte er den Auftritt herunterzuspielen.
„Da hätte ich ja viel zu tun. Bestimmt nicht.“
Rainer gab den anderen Männern noch einige Anweisungen, dann betraten sie das Restaurant. Daniel bestellte und merkte, dass sich bei ihm der Adrenalinspiegel senkte und Jana war wieder normal. Wahrscheinlich war das bei ihr nur die Anspannung gewesen. So vergaß er den Vorfall.
Am späten Nachmittag fuhren sie nach Hamburg zurück. Jana war froh, dass es vorbei war. Ihr waren solche Taten zuwider, aber sie hatte einmal mehr dazu beigetragen, dass man solche Verbrecher fasste. Darauf war sie sehr stolz. Nur, dass man ihren mutigen Einsatz nicht in der Zeitung erwähnt hatte, ärgerte sie maßlos. Ein Bild von ihr war nicht erschienen, nur von den beiden Männern. Dabei hätten es Daniel und dieser Helbich nie ohne sie geschafft. Aber das erwähnte keine.

Erst in den nächsten Tagen trat richtig zutage, was für Verbrecher sie da wirklich bekommen hatten.
In der Wohnung fanden sie bergeweise Unterlagen, Bilder, gefälschte Ausweise. Es wurde ausgewertet und man stellte fest, wie gewinn- bringend das Geschäft gelaufen war.
Man fand von einundachtzig Vermittlungen Unterlagen, Fotos von Kindern sowie ein penibel geführtes Buch, wo Einnahmen und Ausgaben eingetragen waren. Das war ein Hobby der Freundin von Karl Schiller, die über jeden Cent Buch führte. Es gab genaue Haushaltsbücher, wo jeder Liter Milch, jedes Kilo Zucker eingetragen waren.
Das erleichterte natürlich die Arbeit der Kripo. So hatte man einen genauen Überblick, wer welche Gelder erhalten hatte, wie viel für welches Kind gezahlt wurde. Nach und nach wurden alle Eltern aufgesucht, die Kinder kamen in Heime, die Eltern oder meistens nur ledige, sehr junge Mütter wurden ebenfalls unter Anklage gestellt.
Bei den ganzen Untersuchungen stellte man fest: Hartmut Schneider alias Heinz Schmitz hatte Kontakt zu dem toten Martin Libert. An den Mann waren Gelder in beträchtlicher Höhe geflossen. Ergo suchten die Beamten weiter und schließlich fand man das, dass man bereits vermutet hatte. Die zwei Mädchen des Managers, keine Geschwister wie die DNA ergeben hatte, waren über Schmitz vermittelt worden. Die Kinder kamen aus Rumänien und die Eltern konnten nie ermittelt werden. Daniel hoffte für die Zwei, dass sie wenigstens Adoptiveltern finden würden.
Die Frauen gestanden nach Tagen in Untersuchungshaft, wo die beiden Säuglinge waren. Man hatte sie getötet und im Wald verscharrt. Sie wurden ausgegraben und der Obduktionsbericht ergab, dass man sie erstickt hatte, nur weil deren Mütter bereits aidsinfiziert gewesen waren.
Aber bei diesen ganzen Ermittlungen konnten sie immer noch nicht den toten Jungen aus der Elbe einordnen. Dessen Identität nach wie vor nicht geklärt war. Das Kind wurde ein ungelöster Fall und nur ein Zufall würde dessen Mörder und Peiniger ans Licht bringen, genauso wie den Mörder von diesem Franzosen Lorochè.
Er hörte nach und nach von Rainer und wieder einmal war er froh, dass er nichts mit Delikten rund um Kinder zu tun hatte.
Jana erzählte er davon darüber, da er bemerkt hatte, wie sehr ihr das Wohl des Babys am Herzen gelegen hatte und er wollte sie gerade in ihrem Zustand nicht damit belasten, zumal sie nicht nachfragte.
    *
    Daniel stand leise auf, wollte Jana nicht wecken. Er kochte Kaffee, da hörte er ihre Stimme.
„Musst du heute arbeiten?“
„Ja, leider, schlaf noch ein bisschen. Mittags bin ich zurück.“ Er ging nach hinten, setzte sich auf das Bett. „Ich glaube, meine Kleine, das es besser wird und ich am Wochenende immer für dich Zeit habe.“
„Ich gewöhne mich daran, immer allein zu sein. Ich kenne es ja nicht anders.“
„Das wird sich ändern, weil ich mir mehr von meiner schönen Frau wünsche.“ Er gab ihr einen Kuss, hätte sich am liebsten zu ihr in das Bett gelegt. „Jetzt gehe ich, sonst komm ich nur auf dumme Gedanken“, grinste er.

Mittags kam er nach Hause, strahlte sie an. „Komm, wir machen einen Ausflug. Zieh dir Schuhe an.“
„Wo fahren wir hin?“
Er gab ihr einen flüchtigen Kuss. „Überraschung.“
„Sag bitte.“
„Du bist eine kleine Nervensäge“, schmunzelte er zu ihr

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