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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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etwas bedeutet. Sie hat das hingenommen, weil sie dich liebte. Aber Sven wusste von Anfang an, dass es ein Fehler war, dich mit ihr eine Minute allein zu lassen. Wenn ich gewusst hätte, was du ihr antust, hätte ich sie an dem Abend bei der Vernissage von dir weggezogen, notfalls mit Gewalt. Das hat besonders sie nicht verdient. Sie hatte sich damals gerade von dem Tod ihres Verlobten erholt und du hast sie nur fürs Bett benutzt, belogen, betrogen. Weggeworfen wie ein Stück Dreck. Hab ich all die Jahre nicht bemerkt, wie pervers du bist?“
Carola machte eine Pause. Er konnte nichts sagen, war sprachlos.
„Meinst du wirklich, dass dies deine Sandra mitmacht? Stundenlang auf dich wartet, dich tagelang nie sieht und sich freut, wenn du dich meldest? Dass sie ruhig daheim wartet, weil du Dienst hast, weil du einen Theaterbesuch absagen musst oder das Treffen mit euren Freunden vergisst? Meinst du, sie nimmt es hin, dass du abends ohne sie ausgehst, ohne sie in den Urlaub fährst? So etwas hättest du noch nicht mal mit mir abziehen können. Wenn du das denkst, gibst du dich einer Illusion hin. Diese Frau will dich vereinnahmen, mit Haut und Haar fressen. Da darfst du nicht mehr du selbst sein. Du wirst einen Teil deiner Persönlichkeit aufgeben müssen. Du wirst keinen Freiraum mehr haben. Schau mal in den Spiegel, wie du aussiehst. Du überlebst nur noch mit Tabletten und Alkohol. Mensch, Daniel, werde normal und wach auf. Geh zu einem Arzt, lass dich behandeln, wenn es sein muss. Aber durch- breche diesen Kreislauf, der dich langsam, aber etappenweise zerstört. Ich möchte es nicht erleben, wie du ganz unten landest. Verdammt, Daniel, wir waren viele Jahre befreundet, ich habe dich gern. Mensch, mach mit dieser Frau Schluss. Was bestimmt nicht heißen soll, dass du deswegen zu Jana zurückgehen sollst.“
Sie trank ihr Glas aus, sah ihn an, und als er nichts erwiderte, erhob sie sich. „Es geht mich nichts an, ich weiß und habe es verstanden. Ich habe es dir als ehemalige Freundin gesagt, weil ich dich mochte. Mein letzter Freundschaftsdienst und gehe ich besser schnell, bevor du mich so herunterputzt wie Jana, mir noch unterstellst, dass ich Geld von dir will, du mich hinauswirfst, weil ich dir meine Meinung über deine geliebte Sandra gesagt habe und du mir mit Anzeige drohst. Aber egal werde trotzdem glücklich mit ihr. Ich wünsche es dir. Wir werden dich nicht mehr besuchen, keine Sorge. Unsere Wege trennen sich für immer.“ Carola tätschelte ihm den Arm. „Leb wohl und alles Gute“, war er allein. Er war entsetzt, was er gehört hatte, aber sie hatte recht, das war das Schlimme.
Daniel setzte sich im Bademantel auf die Terrasse. Es war so schön ruhig und friedlich. Seine Gedanken trugen ihn fort und er sah ein Paar braune Augen vor sich. Gleich versuchte er es zu verdrängen. Das war abgehakt, eine Affäre wie die anderen davor. Jetzt musste er an Sandra und die Zwillinge denken, aber irgendwie schaffte er es nicht. Er dachte an den Streit heute Abend und seufzte leise. Jedes Mal, wenn sie sich sahen, dasselbe: Gemecker, Gekeife, ihr Geschrei. Sollte er diese Frau heiraten, nur der Kinder wegen? Eine Frau, die mit jedem ins Bett sprang, die andere misshandelte, sogar die Mutter, den Bruder bestahl?
Was hatte Torsten gesagt: „Diese Person ist dein Untergang. Die treibt jeden in den Wahnsinn. Daniel, schick diese Person in die Wüste. Sie ist nicht die Richtige für dich, eigentlich für keinen Mann.“
Sven: „Mensch, ändere dein Leben, wenn du damit nicht klarkommst, und wenn es diese Frau ist, schick sie zum Teufel.“
Selbst Keitler hatte ihn gewarnt: „Herr Briester, überlegen Sie sich das sehr gut. Sandra ist bestimmt nicht die richtige Frau für einen Kriminalbeamten.“
Sabine Keitler: „Entweder werden Sie Alkoholiker oder Sie bringen sich freiwillig um. Sie will einen Mann, einen Vater für diese Kinder und Geld, besonders Geld.“
Martin hatte ihn kopfschüttelnd angesehen: „Mach bloß nicht den Fehler, so eine Verrückte zu heiraten. Schick sie in die Wüste. So groß kann deine Liebe nicht sein, dass du nicht merkst, dass diese Frau total bescheuert ist. Obwohl mich das unsere Freundschaft kostet. Wir werden dich mit dieser Frau sowieso nicht mehr treffen.“
Und Carola: „Du hast einmal die falsche Frau geheiratet. Willst du den gleichen Fehler nochmals machen?“
Sven: „Du willst mit einer Frau zusammenleben, bei der du denkst, dass sie Aids hat, die mehr Männer

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