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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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verzichtete sie.
„Lass mal, sonst bekommen wir noch die Krankheiten dieser ekelhaften Weiber. Eine Nutte mehr oder weniger, ist egal. Man sollte diese widerlichen, hässlichen Nutten alle umbringen. Diese Huren verrecken früher oder später sowieso an ihren Seuchen. So spart es uns anständigen Bürgern und Steuerzahlern wenigstens Geld und die liegen nicht dem Staat auf der Tasche. Es gibt immer noch zu viel davon und die verseuchen nur die Menschheit. Widerlich!“, äußerte sie lautstark, da gerade eines der Mädchen das Haus betrat.
Die schaute erst völlig entsetzt Sandra, Daniel an, blieb vor ihm stehen. „Herr Hauptkommissar, kein Wunder, dass immer mehr getötet werden, bei dieser Einstellung. Vielleicht sollten wir das an die Presse geben? Sehr Aufschlussreich, welche Statements von Seiten des LKA so von sich gegeben werden.“ Voller Verachtung blickte sie die beiden an und stieg die Treppenstufen hoch.
„Halt deine Schnauze, du widerliche Hure, sonst verrottest du im Knast. Hoffentlich bist du die nächste die krepiert“, brüllte ihr Sandra nach. „Dass du erlaubst, dass dich so ein Dreckstück so anquatscht? Du hättest die in den Knast schicken müssen. Nimm das widerliche Weib fest. Was bildet sich denn so eine Nutte ein?“
„Halt deine Klappe!“ Er funkelte wütend Sandra an. „Fein hinbekom- men. Es ist sinnvoller, du fährst nach Hause und vergisst dass alles. So kommen wir bestimmt nicht weiter und deine Einstellung ist dämlich und arrogant. Diese Frauen nehmen nicht jeden Mann mit, so wie du dass machst.“ Merde, ich verplempere mit dieser Person meine Zeit, während die Arbeit wartet. Die ist noch genauso bescheuert wie damals und es gibt nur Stress, fluchte er innerlich vor sich hin.
Er öffnete die Tür und eilte zu seinem Wagen, wartete dort auf sie.
„Entschuldige, war nicht so gemeint“, säuselte sie. Er nickte nur und fuhr los.
Er hatte sie am Vortag zum Essen eingeladen und hielt wenig später vor einem Griechischen Restaurant.
„Bist du gebunden?“
Er blickte sie an. „Du meinst verheiratet? Nein bestimmt nicht. Das Thema ist für mich erledigt. Ich mache Fehler nur einmal und du?“
„Nein, nichts dergleichen.“
„Ich denke“, lenkte sie ab, „ich kann euch nicht wirklich helfen. In meinen Augen muss das ein Irrer oder ein Irre sein. Jemand der Wahnvorstellungen hat, vielleicht der die Welt von solchen Frauen reinigen will.“
Daniel lehnte sich zurück. „Es ist einen Versuch wert. Hauptsache wir bekommen die Person bald.“
Daniel hatte sie verstohlen betrachtet. Wieso kann sie sich nicht besser anziehen? So tiefe Ausschnitte, so kurze Röcke, ein wenig übertrieben, billig, dazu kam, dass sie nicht die Figur für solche Sachen besaß.

Er schaute auf die Uhr, bezahlte und sie fuhren schweigend die wenigen Kilometer. Er hielt vor dem Haus, stieg aus und wartete auf sie, bevor er klingelte. Mit dem Aufzug fuhren sie in den fünften Stock. Eine Tür stand offen und Daniel trat ein.
„Carola?“
„Hallo, da seid ihr ja.“
Sie gab Daniel einen Kuss rechts und links auf die Wange, reichte Sandra die Hand, die diese kleine Szene etwas erstaunt verfolgt hatte, die Hand übersah.
„Kommt herein. Ich koche gerade Tee. Setzt euch.“
„Erzähl uns einiges über Hexenkulte. Ich habe dir ja in Kurzform gesagt, um was es sich dreht.“
„Das ist nicht so einfach, aber zunächst einmal Hexenkulte sind nie grausam, also nicht ein seltsamer und gefährlicher Kult, sondern eine anziehende und ernst zu nehmende Forschung. Es steht daher im Gegen- satz zu dem, dass eure Mörderin vollbringt. Darüber hinaus vermag der Kult die religiösen Bedürfnisse eines Menschen zu befriedigen.“
„Inwiefern?“ Er lehnte sich bequem zurück.
„Hexen glauben, dass Böses und Verletzendes zu tun, steht gegen alle ethischen und moralischen Gesetze. Es ist eine Glaubenssache. Räumen wir mit Vorurteilen auf. Sie morden nicht, bringen keine Menschenopfer dar, tragen keine weiße oder schwarze Kleidung, vereinigen sich nicht in Gruppen auf irgendwelchen Altären. Hexen feiern keine Sexorgien. Sie paaren sich nicht mit Tieren. In der Regel sind es alle normale Menschen, laufen in normalen Klamotten herum, sind normal mit einem Partner zusammen, leben in normalen Familien, sie können nicht zaubern. Hexen empfinden eine starke Beziehung zu der Natur und zu den Tieren. Denn die Natur und die Tiere sind ein Teil des Göttlichen, daher würde eine Hexe niemals ein Tier während eines Rituals

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