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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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langen Reißverschluss und dass Kleid fiel zu Boden. Er beobachtete sie dabei, schluckte, als er ihren fast nackten Körper sah. Augenblicklich war sein Verlangen geweckt.
Sie trat aus dem Kreis des Stoffes, bückte sich, als sie seine Hand um ihre Taille fühlte.
„Sag, du hast ja vorhin geschwindelt. Du trägst etwas sehr aufregendes unter dem Kleid“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sie richtete sich auf. „Muss ich vergessen haben.“
Er drehte sie, drückte sie näher an sich und dass Kleid fiel erneut zu Boden. Er schubste sie leicht auf das Bett, war neben ihr und nahm ihren Mund in Beschlag. All die Anspannung des Abends waren vergessen, es gab nur noch sie und seine explodierende Leidenschaft. Er fühlte ihre Hände an seinem Körper, wie sie seine Hose öffnete und ließ für einen Moment von ihr ab, schlüpfte aus seinen Sachen und zog ihr den seidenen Slip aus. Nun gab es nur noch ihre Körper die zueinander drängten, ihre Zärtlichkeiten vor der Erfüllung.
Sie saß auf ihm, bewegte ich im Takt. „Daniel, ich möchte so gern für immer bei dir sein“, stöhnte sie. „Lass uns eine gemeinsame Wohnung oder Haus suchen.“
Er hielt inne, als er das hörte, schob sie von sich. „Nein, Jana. Keine feste Beziehung.“
„Aber warum?“, schniefte sie.
„Weil ich mich nicht binden will und werde. Noch einmal, wir gehen zusammen ins Bett und damit Ende. Ich dachte, dass hätte ich dir vorhin klar genug gesagt.“
Sie rückte enger an ihn, berührte seinen Bauch, ließ ihre Hand tiefer gleiten. „Oh, da wartete jemand auf mehr“, säuselte sie und nach einer Weile setzten sie ihr Liebesspiel fort und Daniel vergaß ihre Worte.
    *
    Verschlafen tastete er nach dem Telefon. Er war gerade erst eingeschla- fen, dachte er, während er einen Blick auf die Uhr warf. Zwanzig vor fünf. Er meldete sich, hörte zu, schwang dabei seine Beine aus dem Bett. „Ja, bis gleich.“
„Es ist die Nächste, nicht wahr?“ Jana´s klare Stimme.
„Ja, hörte sich so an, aber schlaf.“ Er beugte sich über sie, fühlte kurz ihre warmen Lippen, gab es gedanklich nur die Tote.
Regen empfing ihn draußen und er rannte schnell zu seinem Wagen. Im Asphalt spiegelten sich die Lichter der Straßenbeleuchtung, ansonsten war es ruhig. Schnell fuhr er zu der angegebenen Adresse.
Er kannte die Tote und sah sie vor sich. Die langen dunklen Haare, dunkle Augen, sinnliche, volle Lippen, eine sehr gute Figur. Er sah aber die Furchtsamkeit in ihren Augen und nun …
Schon von Weiten erspähte er die Lichter auf den Polizeiautos. Er parkte quer auf dem Bürgersteig, registrierte etwas erstaunt einige Schau- lustige und dass um diese Uhrzeit und bei diesem Wetter. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend sprang er die Stufen hoch. Türen von Nachbar- wohnungen standen offen, verschlafene Menschen noch im Schlafanzug, Morgenrock blickten ihn an, betrat er den Flur. Leises Stimmengewirr, der Geruch von Blut, neben Zigarettenrauch.
„Maritta Deumer einundzwanzig, wohnt …“ Peter Sinners Tonfall klang müde.
„Ich kenne sie.“ Daniel trat näher, sah auf die Tote hinunter. „Hast du nicht seit Stunden Feierabend?“ Er wandte sich nach Peter Sinner um.
„Ja, aber hab Stress mit Anna. Immer dasselbe.“
„Das Leben mit einem Polizisten ist für eine Frau nicht leicht. Ich kenn mich damit aus.“
Er trat ein wenig zur Seite, damit der Fotograf seine Arbeit machen konnte.
„Fahr trotzdem nach Hause. Ein paar Stunden Schlaf wären bestimmt gut für dich.“
„In Ordnung, Chef, fahre ich. Übrigens, letzte Nacht war Neumond.“
„Trink vorher ein Glas Wein, schläfst du besser. Ich habe am Samstag einen Rotwein entdeckt, einfach spitze. Er schmeckt fein, würzig, etwas ölig und sehr körperreich. Fast vollkommen. Ein Wein, den man als Jahrhundertwein bezeichnen kann. Gib deiner Frau ein Glas und ihre Laune bessert sich schlagartig. Ich schreib dir den Namen auf.“
Daniel musste schmunzeln, sah dem Kollegen zu, der gerade den Zettel einsteckte, dabei grinste und nun die Wohnung verließ. Immer dasselbe. Die Frauen fühlten sich vernachlässigt, forderten mehr Zuneigung, mehr Zeit, mehr Fürsorge. Aber der Beruf ließ einen nie los, dazu die unregel- mäßigen Arbeitszeit, Überstunden. Es gab Streit und irgendwann die Scheidung. Leise seufzte er. Er hatte das Kapitel bereits hinter sich und für alle Zeit abgeschlossen.
„Ein Schlag auf den Kopf, mit ihrem BH erdrosselt, danach wurde dieses Symbol auf den Oberkörper eingeritzt. Zwei Karten.

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