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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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nachgehen musste.
In der Zeitung war eine Gegendarstellung von Daniel erschienen, wo er nochmals bedauerte und versuchte, Schadensbegrenzung zu betreiben. Das Telefon klingelte deswegen immer noch ständig. Die meisten beschwerten sich, aber es gab wenige, die ihn lobten. Daniel hingegen gab immer übereinstimmende Statements ab. Er verfluchte dabei jedes Mal aufs Neue Sandra Larsen. Als wenn er nichts anderes zu tun hatte.
Mit Claus Keitler war ein Gespräch erfolgt, damit der Frau Larsen von dem Fall abzog. Sie brachte nur Ärger, notabene hatten alle von ihren Wutausbrüchen und ordinären Vokabular genug. Man hatte reichlich Arbeit, um die man sich kümmern musste. Außerdem war man sowieso der Meinung, dass Sandra Larsen ihnen nicht weiterhelfen konnte.
    *
    Daniel zog sich um, warf einen Blick auf die Uhr und fluchte vor sich hin. Jana würde bestimmt warten. Er sah kurz in den Spiegel, ergriff den Autoschlüssel und raste mit Blaulicht zur Oper am Gänsemarkt.
Gespielt wurde in einem länglichen Holzbau am Jungfernstieg. Das Opernhaus wurde 1678 als erstes öffentliches in Deutschland gegründet.
Er gewahrte sie sofort im Foyer und betrachtete sie eine Weile verstohlen, wie sie mit Meike und Martin sprach, lachte, während er langsam an den wartenden Menschengruppen vorbeischlenderte. Sie sah wunderschön und entzückend aus. Das lange dunkelblaue Kleid war trägerlos, oben eng, betonte ihre schmale Taille und unten bauschte es sich glockig weit. Der Stoff schimmerte im Licht der vielen Kronen- leuchter von hell zu dunkel. Sie trug silberne Riemchensandalen, aber das konnte er nur andeutungsweise erkennen, ziemlich hochhackig. Die Haare hatte sie mit silbernen Nadeln hochgesteckt, dazu silberne Ohrringe, an denen ein Stein funkelte. Was es für einer war, konnte er nicht erkennen und der Armreif, den er ihr geschenkt hatte, vervoll- ständigte ihr Aussehen. Sie war die schönste Frau weit und breit. Sie strahlte eine weibliche Eleganz aus. Langsam schritt er auf die drei Personen zu, als er bemerkte, wieandere Männer sie ansahen, sie beobachteten. Er sah diesen leicht verklärten Blick und wusste, was sie dachten.
Ein Mann, etwa in seinem Alter, sehr elegant und teuer gekleidet, wie ihm auffiel, gut aussehend, reichte ihr gerade ein Glas Champagner oder Sekt, dass sie jedoch lächelnd ablehnte. Leichter Zorn wallte in ihm hoch. Wieso quatschte dieser Typ seine Begleiterin an? Blöde Frage, sagte er sich, du weißt es.
Jana drehte sich ein wenig, sah ihn kommen und postwendend erschien ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht, die braunen Augen blickten ihn leuchtend an. Sie lief ihm einige Schritte entgegen, dass Lächeln verschwand, wie er erstaunt bemerkte. Er nahm sie leicht in den Arm, gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Entschuldige bitte, aber ich bin nicht früher weggekommen.“
Sie sagte nichts, trat zurück zu Meike und Martin, die er begrüßte.
„Was ist los?“
„Bei mir nichts, aber du bist anscheinend nicht zufrieden mit mir. Soll ich gehen? Kein Problem.“
„Wie kommst du darauf?“
„Dein Blick sagt alles. Was habe ich wieder falsch gemacht? Ach, Mist. Ich fahre nach Hause.“ Sie raffte ihr Kleid ein wenig, da hielt er sie um die Taille gefasst fest.
„Du bleibst schön bei mir. Ich freue mich seit Tagen auf diesen Abend. Ich habe dich mit diesem Mann gesehen und war wütend.“
„Welchen Mann?“
„Der mit dem Glas natürlich.“
„Kommt ihr zwei Turteltäubchen, gehen wir.“
Er umfasste ihre Schulter, begegnete den Blick dieses Mannes und funkelte ihn immer noch aufgebracht an. Der erwiderte das jedoch belustigt, zuckte leicht mit der Schulter und schlenderte den Flur entlang.
Sie saßen in der Loge und Daniel hielt ihre Hand. „Du siehst übrigens bezaubernd aus. Die schönste Frau weit und breit“, flüsterte er ihr zu.
„Hör auf zu übertreiben und mir so einen Quatsch zu erzählen. Bei mir musst du das nicht machen. Dein wütender Blick hat ebengesagt. Was stört dich an mir?“
„Ich sage nur die Wahrheit. Aber sag“, lenkte er ab, „was trägt man unter so einem Kleid?“
Sie lachte auf, hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. „Nichts“, flüsterte sie ihm zu.
„Waaass?“ Allein der Gedanke ließ sein Blut kochen. Aber das erlebte er andauernd so, wenn sie da war, egal wie oft sie sich geliebt hatten. Sie schaffte es nur mittels ihrer Anwesenheit, ihre oftmals nur zarten Berührungen.
„Herr Briester, Sie sind unmöglich.“
Kaum war das Licht

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