Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
dem Staatsanwalt besprechen.
„Die Fotos von dem Mann, Berichte, eben das übliche. Seit wann bist du verheiratet?“
„Du hast in dieser Abteilung nichts mehr verloren, also kannst du gehen. Sandra, lass deine stupiden Spielchen. Du wirst damit bei Doktor Behrend nichts erreichen. Sie ist nämlich nicht so beschränkt wie du. Aber sag mir, wieso dass alles?“
Die sprang auf. „Hat deine kleine kriminelle …“
„Halt deinen Mund und verschwinde. Man sollte dich in die Irrenanstalt sperren. Komm mir nicht mehr unter die Augen.“
„Du versuchst immer noch zu vertuschen, nicht wahr? Briester, noch kannst du es abwenden. Lass deine Finger von diesen Weibern. Soll ich dir mal einiges von deiner Jana erzählen? Felix hat sie damals aus der Wohnung geworfen, weil sie ihn dauernd betrogen, belogen und bestohlen hat.“
„Du bist verrückt. Sandra lass es.“
„Wahrheiten! Rede mit Doktor Till Keitler oder Bastian Feldmann. Sie waren Freunde von dem Frieser. Du hast eine schöne, liebe Frau verdient, eine Normale, etwas Besseres.“ Sie trat auf ihn zu, berührte seine Brust und er schob sie sofort grob von sich.
„Ich will dich nicht, verstanden? Hau ab. Du wärst die Letzte, mit der ich etwas anfangen würde. Findest du keinen Kerl mehr? Hast du alle befriedigt? Ich kenne nur eine billige Prostituierte und die bist du. Probier´s am Hafen, da legen ständig Frachter an und da findest du noch Männer. Du bist ordinär. Verschwinde aus meinem Leben.“
„Das wirst du bereuen. Man widersetzt sich nicht einer Sandra Larsen und ich werde mich nicht dauernd von dir beleidigen lassen. Das kannst du mit deinen Nutten machen, aber nicht mit mir. Du weißt wahrscheinlich nicht mehr, wie man mit einer normalen Frau umgeht, bei deinen Umgang mit den Huren, die du ständig vögelst.“
„Hau ab, du bescheuerte Person. Geh zum Arzt, damit man dich in eine Psychiatrische Klinik steckt.“
Sie ergriff ihre Tasche, blickte ihn noch einmal an, verließ den Raum und er hoffte, sie nie mehr zu sehen, ahnte aber, dass sich der Wunsch nicht erfüllen würde.
Drei Stunden später betrat sie abermals das Gebäude, hatte sie sich beruhigt. Erst auf dem Flur holte Sandra ihr Handy heraus und fragte Claus Keitler, ob er Zeit für sie hätte.
Auf dem Weg zu seinem Büro überlegte sie, was sie in der Hand hatte, was sie ihm sagen wollte. Sie sah sich als strahlende Siegerin, zudem würde das ihrer kleinen Praxis Aufschwung geben, Geld bringen, dass sie dringend brauchte und zunächst die Presse. Sie blickte an sich herunter, überlegte, vielleicht hätte ich heute ein Kleid anziehen sollen.
„Sandra, setz dich. Was gibt es so wichtiges? Ich habe nicht viel Zeit.“
„Claus, es geht um Daniel Briester. Ich denke, dass er der Mörder ist.“
„Waaass?“ Claus Keitler sah sein Patenkind erst entsetzt an, wurde vor Wut rot im Gesicht. „Für diese wüste Anschuldigung strapazierst du meine Nerven, stiehlst mir meine Zeit?“ Er schrie, stand auf und trat vor sie. „Sandra, hast du nicht stichhaltige Beweise und zwar solche, die nicht deinem Hirn entsprungen sind, bekommst du so viel Ärger, dass du wünscht, heute nie in diesen Raum gekommen zu sein. Jetzt alle Beweise, aber schnell.“
Er setzte sich wieder, legte eine Akte in eine Schublade.
„Ich habe ihn mit dem vorletzten Opfer in einem Restaurant gesehen. Als Zeuge kannst du Tim fragen. Der Briester war mit dieser Toten essen. Er hat eine Geliebte, eine verheiratete Frau, die zieht er in die Ermittlungen mit hinein. Eine Art Wahrsagerin oder Hexe. So sieht diese Person aus, ziemlich hässlich, na ja, eben wir man sich solche Wei… Frauen vorstellt.“ Sie holte tief Luft, fühlte nur Hass auf die Frauen, auf ihn. „Er hat eine andere Geliebte, der er die Kette, die dem Opfer Deumer gestohlen wurde, übergeben hat. So eine farblose Kuh, eh… Frau.“
Sie sah die beiden vor sich, wie sie sich küssten, Hand in Hand liefen, er sie umarmte, sie zusammen lachend einkauften.
„Noch etwas“, riss sie die Stimme von Claus aus ihren Erinnerungen.
„Dann hat er noch eine. Soll angeblich eine Zahnärztin sein, dabei ist diese Schl… Person nur eine Prostituierte. Da gehen nur Kerle aus und ein und dass am späten Abend. Frag deinen Sohn, was es mit dieser Behrend auf sich hat. Er kann dir eine Menge zu dieser Prostituierten erzählen. Deswegen hat sie Doktor Frieser abgeschoben, dein Sohn die Braut verklagt. Der Briester treibt sich nur herum, sogar während der Dienstzeit. Das
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