Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
mit dieser Frau im Restaurant gesehen und habe dafür einen Zeugen. Hast du sie umgebracht, weil sie dich erkannt hat?“
„Ad absurdum! Sie ist total verrückt. Es reicht! Falls das ein Scherz sein soll, ist er mehr als geschmacklos. Bist du eventuell noch betrunken oder so?“
„Ich bin nie betrunken und unterstell mir nicht immer solche Gemein- heiten und widerwärtigen Dinge, nur weil das deine Nutten machen. Die Saufen wahrscheinlich.“
Langsam begriff er, was gerade auf seine Kosten ablief. Zorn keimte in ihm empor. Er wandte sich an Claus Keitler. „Frau Ines Kliester war bei dem Treffen dabei und es war adäquat. Den Kollege Garnerd haben wir gesehen. Der Besuch in dem Restaurant, mit dem entsprechenden Protokoll kann jeder in den Akten nachlesen. Das Tonband wurde archiviert.“
„Die Kliester erzählt alles, was du willst. Wahrscheinlich warst du mit der bereits im Bett. Wo warst du an dem Abend, als diese Prostituierte Deumer umgebracht wurde?“
„In der Oper.“
Sandra sah ihn an und lachte laut, dass es durch den großen Raum hallte.
„In der Oper? Du? Ein schlechtes Alibi. Weißt du überhaupt, was man da so sieht? Aber weiter.“ Sie wurde ernsthafter, als sie die konsternierten Blicke der beiden Männer wahrnahm.
„Du wusstest, wann der nächste Mord passiert. Das kann nur der Mörder wissen und du willst mir weismachen, dass der Mörder eine Frau ist, nur damit der Verdacht nicht auf dich und diese Behrend fällt. Hat sie dich dazu angestiftet? Logisch, diese hässliche, alte, verlebte und versoffene Braut bekommt ja keinen Kerl mehr ab. Doktor Frieser hat sie nach einigen Wochen abgeschoben, weil sie eine Kriminelle ist.“
„Es reicht“, brüllte er. „Ich kenne nur eine alte, hässliche, ordinäre, vulgäre Prostituierte und dass bist du“, brüllte er.
„Herr Briester, bitte“, mahnte Claus Keitler.
Triumphierend und arrogant schaute sie den Briester an, zu Claus.
„Beleidige mich gefälligst nicht. Da siehst du, wie der Kerl ausrastet, dazu sein Vokabular. Völlig kaputt und wenn er so drauf ist, bringt er jemanden um. Nur, das hilft dir und der Behrend nicht mehr. Warst du an dem Mord von Doktor Felix Frieser und seiner Verlobten Frau Min Vhing beteiligt? Deswegen wurde die Mörder nicht gefunden, nicht wahr? Es passt zu dir. Die Scheidung von deiner Frau hat dir das Rückgrat gebrochen, seitdem bist du ein menschliches Wrack, kein Mann mehr. Das Alibi mit der Oper ist ein Witz.“ Sie blickte erneut zu ihm, grinste leicht. „Du kannst sie danach umgebracht haben. Die Oper geht ja nicht bis Mitternacht, falls du das nicht wusstest.
Der nächste Punkt. Deine Geliebte, diese Carola, eine völlig bescheuerte Hexe, wird von dir in die Ermittlungen mit einbezogen. Die ist wahrscheinlich durch ihren Hexenkult irre im Kopf. Weiß ihr Mann was du mit ihr treibst, dass sie ihn betrügt? Sogar während der Arbeitszeit poppst du mit der, anstatt deine Arbeit zu machen.“
„Du bist irre. Eine billige, kriminelle, Prostituierte, die anscheinend keinen Kerl mehr abbekommt. Deswegen hast du mich dauernd angefasst, du stupide Person. Aber Doktor Peters und dass Krankenhaus habenAnzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede gestellt. Das wird bearbeitet. Dieses Mal kann das keiner unterschlagen, da das nie auf Ihrem Tisch landen wird. Ich habe dafür gesorgt, dass sie das woanders erledigen“, grinste er sie leicht an.
Sandra wurde blass. „Alles nur Lügen!“
„Was heißt das?“ Claus Keitler fragte irritiert.
„Ich lüge nicht, da ich das nicht nötig habe, im Gegensatz zu dir. Diese völlig irre Person hat Doktor Peters im Krankenhaus als Nutte bezeichnet, die Aids und Gonorrhö habe, daher sofort entlassen werden müsste.“
„Du hast was?“, krächzte Claus und blickte sie ungläubig an.
„Tatsachen weitergegeben. Die vögelt jeden Kerl für fünf Mark, wenn ihr Mann weg ist. Die Syph hat die vermutlich. Das Beeinträchtigt die Reaktion, wie man bei der ja bemerkt hat. Man muss die Patienten vor so einer schützen, aber der lenkt nur ab. Vielleicht bist du ja krank, bei deinem Nuttenverbrauch. Das hemmt das Denkvermögen, besonders wenn man die Syph hat. Das führt zum Zerfall des zentralen Nerven- systems. Du hast Beweismittel unterschlagen. Eine Kette hast du der Toten geklaut, einer anderen Person gegeben, so einem farblosen Subjekt. Hast du diese Braut damit für ihre Dienste bezahlt?
Dann gibt es da noch diese Jana Behrend, die soll angeblich als Zahnärztin arbeiten, hast
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