Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Carola´s Stimme, eine Nachricht die er kannte, es folgte Tina, aber das kannte er, dann: „Warum hast du eben aufgelegt? Wenn du kleine Schlampe wissen willst, wo sich dein Kerl herumtreibt, nimm ab. Ich gebe dir die Adresse.“ Sandra´s Stimme.
Deswegen war Jana heute Morgen nicht mehr in der Wohnung gewesen, registrierte er, als er nach der Nachricht die Uhrzeit hörte: 9.17 Uhr
Die nächste Nachricht ließ seinen Zorn richtig hoch lodern. „Du Hure bist wahrscheinlich die Nächste. Weißt du nicht, dass er sich immer mit Nutten herumtreibt? Bist du eine davon? Es werden immer schwarzhaarige Huren umgebracht. Das ist richtig. Von euch Weibern gibt es ja genug, deswegen hat dein Lover gleich mehrere. Du wirst die nächste tote Nutte sein, die verschwindet. Los nimm ab, du Nutte.“ 9.23 Uhr
Nächste Nachricht: „Jana, so heißt du oder bist du eine andere? Du willst also angeblich Zahnärztin sein? Dabei ist deine Praxis ein billiger, dreckiger Puff. Du Miststück gehst noch nicht mal zum Arzt, hast Aids und die Syph, du Schlampe. Aber egal was für ein Dreckstück du bist. Dein Daniel treibt es gerade mit einer anderen Schlampe oder er ist bei seiner Hexe Carola. Frage mal diese bescheuerte Hexe, was die da so treiben, wenn ihr Mann weg ist? Einfach abartig und abscheulich. Mit der ist er immer tagsüber zusammen, wenn ihr Alter nicht da ist. Daniel hat es mir gesagt, weil er immer zu der Zeit aus dem Büro verschwunden ist. Völlig verkommen! Bist wohl nicht so gut im Bett? Nur die Beine breit machen, reicht bei ihm nicht. Ich kenne ihn da genau, da musst du ein bisschen mehr bringen. Er liebt es, wenn man ihn richtig geil macht. Findest du nicht, dass er einen richtig Großen hat und der schmeckt so gut, aber davon hast du hässliche Hure keine Ahnung. Deswegen kommt er zu mir.“ Ein höhnisches Lachen folgte. 9.33 Uhr „Geh ran, du Miststück. Vielleicht ist er gerade bei dieser Ausländerin, die er noch hat. Die geht bei ihm ein und aus, wenn du Flittchen nicht da bist. Der kauft er sogar Klamotten, damit sie was zum Anziehen hat. Los, geh ran. Aus welcher Gosse hat er dich denn aufgelesen, dass du kein Benehmen hast, du Nutte, oder hat dich der Schlag getroffen, bist du verreckt? Kein Verlust. Er hat von dir sowieso lange die Schnauze voll. Er gehört zu einer richtigen Frau und nicht zu so einer, hast du das immer noch nicht kapiert? Also lass deine schmierigen Finger von ihm. Er gehört zu mir und dass seit Jahren. Er hat sich lange genug mit euch Weibern herumgetrieben und ich will mich nicht anstecken. Ich bin schließlich eine ordentliche Frau.“ Nochmals folgte ein infernalisches Lachen. „Ach, übrigens, verschwinde aus unserer Wohnung und zwar schnell, sonst werfe ich dich persönlich hinaus. Am besten sofort aus dem Fenster. Und klaue nichts, du Schlampe. Ich passe auf, dass du nichts mitgehen lässt. Also verschwinde. Die Wohnung gehört Daniel und mir und da haben solche verlausten Weiber nichts zu suchen. Bist du in zehn Minuten noch da, schleife ich dich an den Haaren hinaus, du Hure. Am besten, du verschwindest weit weg. Ich warte draußen auf dich.“ 9.51 Uhr
„Merde“, schimpfte er laut, rief bei Jana an, aber die ließ es klingeln.
Peu á peu dämmerte ihm, was Carola heute gemeint hatte. Als wenn er nicht genug um die Ohren hatte. Diese Irre schaffte ihn und Montagmor- gen würde er das mit Keitler klären und ihm das Band vorspielen. Diese Person war genauso verrückt wie damals. Sollte man sie einsperren.
Aber das war sekundär, da er nun erst einmal das mit Jana klären musste.
Am frühen Abend schnappte seine Jacke und fuhr zu Jana. Er musste das klären.
Schon von außen sah er, dass bei Jana im Dunkeln lag, ihr Wagen parkte nirgends, so fuhr er zu ihrer Praxis, aber da war alles finster.
Verzweifelt griff er zu seinem Handy, aber sie meldete sich nicht. Er grübelte einige Sekunden, fuhr zu dem Wohnhaus und setzte sich in ein italienisches Restaurant, das schräg gegenüber lag. Er bestellte etwas zu Essen und beobachtete das Haus, die Straße. Irgendwann musste sie ja kommen.
Er hatte gegessen, ohne etwas zu schmecken und wurde immer nervöser.
Endlich sichtete er ihren Wagen, zahlte, schaute dabei immer kurz zu ihr hinaus. Sie stieg aus, holte hinten einen Schläger heraus und betrat wenig später das Haus. Er hatte das etwas irritiert gesehen. Spielte sie etwa Squash? Zum ersten Mal fiel ihm auf, wie wenig er von ihr wusste. Was machte sie abends immer, wenn er keine
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