Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
Sabine Grander berichtet hatte.
„Was sind das nur für Menschen?“, fragte sie, verzog dabei angewidert das Gesicht
Im Hause Schmitz trafen sie auch Karsten an.
„Haben Sie den Mörder gefunden“, empfing der sie sofort arrogant.
„Ja, allerdings. Den Mörder von Frau Elvira Schmitz“, erwiderte Daniel kalt.
„Was soll das?“, meckerte er los, laut werdend.
„Halten Sie Ihren Mund. Ich rede mit Ihrem Vater. Außerdem belehre ich Sie …“
Karsten brüllte dazwischen. „Nehmen Sie das Miststück Sabine lieber fest. Die hat meine Schwester auf dem Gewissen.“
„Haben Sie das verstanden?“
„Ich habe ihr nichts angetan.“ Hilfe suchend blickte er zu seinem Sohn, seiner Frau.
„Oh doch, Sie haben Ihre Ex-Frau umgebracht, weil Sie an die Lebensversicherung Ihrer Tochter Sabine wollten. Ihre Ex-Frau war auf dem Weg der Besserung und Sie mussten zahlen. Unterhalt für sie und das Kind, aber das wollten Sie nicht. Deswegen musste sie sterben.“
„Blödsinn, Papa. Das können die nie beweisen. Lass dir nichts von dem dämlichen Kerl erzählen. Der will auf den Busch klopfen, wahrscheinlich weil Sabine, diese hinterhältige Kuh, denen was erzählt hat. Die will nur nicht zahlen. Dafür verklagen wir das Miststück und alles gehört uns, wenn die sitzt.“
„Ad absurdum. Das Geld würde dem Ehemann gehören. Aber das ist sowieso Snaksch und Hirngespinste Ihrerseits. Sie sehen nie einen Pfennig davon. Übrigens war das eben Beamtenbeleidigung und dafür gibt es eine weitere Strafe. Bei dem Vorstrafenregister nicht so gut, zumal eine weitere Anzeige gegen Sie läuft. Wir haben Beweise. Sie beide waren an dem Nachmittag bei Elvira und haben sie getötet. Die Leiche wird gerade exhumiert und mit der heutigen Technik ist das leicht feststellbar.“ Daniel versuchte es und hatte Glück.
Karsten sprang auf, funkelte seinen Stiefvater wütend an. „Ich habe dir damals gesagt, du sollst die alte Schachtel verbrennen lassen“, brüllte er.
„Christa, sagst du bitte den Kollegen draußen Bescheid. Wir nehmen Sie, Karsten Schmitz und Sie, Helmut Schmitz wegen gemeinschaftlichen Mord an Elvira Schmitz fest. Dazu kommt Unterschlagung von 130 000,- DM und eventuell habe ich Glück und finde noch mehr. Glauben Sie mir, ich werde gründlich suchen lassen. Solche habgierige Leute wie Sie, sind mir ein Gräuel. Haben Sie etwas mit dem Tod von Herrn Hellwich zu tun? Musste der betrogene Ehemann ebenfalls weg? Sie haben dort gleichfalls abkassiert. Das wird ebenfalls neu aufgerollt“, bluffte Daniel, da ihm der Gedanken gerade erst gekommen war.
„Mensch, das ist lange verjährt“, lachte Karsten. „Der Bulle spielt sich aus. Mein Alter ist verunglückt, kapiert?“
„Das war nochmals Beamtenbeleidigung. Ein weiteres Vergehen. Mord verjährt nicht. Sie haben nichts gelernt. Kein Wunder, dass Sie hoch verschuldet sind. Sie haben auf Kredit oder Rechnung gekauft, obwohl Sie wussten, dass Sie nie zahlen können. Betrug nennt man das. Strafbar. Dazu kommen Erpressung, Bedrohung, Nötigung und üble Nachrede begangen an Frau Grander. Machen Sie so weiter.“
„Das kann die blöde Ziege nicht beweisen.“
„Sie irren, da Sie es eben gestanden haben und ich werde vor Gericht aussagen, außerdem habe ich es auf Band.“
„Das ist verboten, dass dürfen Sie dämlicher Bulle nicht.“
„Sie irren, da ich Sie vorher darüber informiert habe. Sie hören anscheinend nicht zu. Fragen Sie meine Kollegin. Überdies haben wir die Aussage von Frau Grander und meine Belehrung ist auf Band, mit Ihrem Gebrüll und den mehrfachen Beamtenbeleidigungen. Pech für Sie.“
„Lassen Sie meinen Sohn in Ruhe. Das können Sie nicht machen“, heulte die Frau. „Er hat es nur für uns getan. Dieser Krüppel wollte dauernd Geld von ihm. Nun sollte noch sein Lohn gepfändet werden, die wollte unser Haus. Die Missgeburt war zu faul zum Arbeiten, wollte ständig von Helmut Geld. Danach mussten wir uns mit dieser Hexe herumärgern. Jahrelang. Die kann ja wohl für uns zahlen? Die hat genug Geld und meine Angela würde noch leben. Nur wegen der ist sie tot. Und was meinen ersten Mann betrifft, der ist verunglückt, aber nicht mehr. Wir hatten schließlich drei Kinder.“
„Gelogen. Zwei Kinder. Der Vater von Angela ist Herr Schmitz. Sie haben Ihren ersten Mann jahrelang betrogen. Lügen Sie alle nur? Was ist das für eine abscheuliche Sippschaft? Angela hat freiwillig als Prostituierte gearbeitet, vergessen? Sie war genauso geldgierig, wie alle.
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