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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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deine Freundin.“
„Mach ich ja zwischendurch. Gut, dass es wenigstens Telefon gibt und nebulos kann ich mich noch an sie erinnern und wenn ich großes Glück habe, sie sich an mich.“
Hoffentlich, dachte er. Vielleicht gab es einen anderen Mann. Homogen kroch dieses komische Gefühl in ihm hoch. Eifersucht!? Nein, Daniel, nicht im Moment und du bist nicht eifersüchtig. Sollte es einen anderen geben, so war die Geschichte eben beendet. Sie würde ihm eventuell ein paar Tage fehlen, aber mehr nicht.
„Du hast Glück, dass sie das mitmacht.“
„Fragt sich nur noch wie lange. Morgen hat sie Geburtstag, mein Bruder, meine Schwägerin kommen heute und ich hab einen neuen Mord am Hals, dazu zu wenig Leute, die ich mitunter nicht weiß, wie ich sie delegieren soll und noch einige andere ungelöste Fälle.“
Er blickte zur Tür, wo zwei seiner Mitarbeiter gerade hereinkamen.
„Moin. Fangt bitte an, die Leute zu befragen. Charakteristisch. Ich sehe mich noch um, fahre danach zu ihrer Mutter.“
Er zog die Schublade auf, war aber irgendwie nicht bei der Arbeit. Diese Fälle demoralisierten ihn langsam. Es war so anormal, perfide.
Nach einer halben Stunde wandte er sich ab, zog seine Handschuhe aus und warf sie wütend an die Seite.
„Ilona, ich hau ab. Wenn etwas sein sollte, ruf mich an. Sind deine Leute in der Wohnung?“
„Ja. Hei, entspann dich und verlebe ein schönes Wochenende.“
Er nickte ihr zu und eilte zu seinem Wagen, fuhr zu der Mutter. Vorsichtig brachte er ihr bei, dass die Tochter tot war.
„Frau Tellner, können Sie mir trotzdem einige Fragen beantworten?“
Die Frau war aber so fertig und aufgelöst, dass er einen Notarzt rufen musste. Nach einer Weile ließ er die heftig weinende Frau mit einer Nachbarin allein. Das musste warten und er versprach sich nicht allzu viel davon. Kurz vor dem Büro drehte er um und steuerte ein Parkhaus an. Wenigstens das Geschenk für Jana gedachte er rasch zu kaufen.
Er betrat kurze Zeit darauf einen Juwelierladen und erstand einen Armreif, den er sofort verpacken ließ. Danach fühlte er sich etwas besser, schlenderte zu einem Feinkosthändler, kaufte einige Delikatessen, Champagner, Pralinen und zum Schluss betrat er einen Blumenladen.

Er goss Kaffee ein, nippte daran, während er mit der anderen Hand die Telefonnummer suchte. Er musste den Professor anrufen und ihm den Tod seines Patenkindes mitteilen. Bei dem Mann hörte er an der Stimme, wie sehr es ihn erschütterte.
„Ich habe ihr gesagt, sie soll aufhören“, gab der von sich, „aber sie wollte nicht auf mich hören. Noch ein Jahr hat sie gesagt.“
Er besprach mit Klaus Resser einen anderen Fall, als sein Telefon klingelte. Ein Informant teilte ihm den angeblichen Aufenthaltsort eines gesuchten Mannes mit, der bei einem Überfall auf eine Tankstelle, den Pächter erschossen und eine Frau durch eine weitere Kugel schwer verletzt hatte. Danach hatte er Geld, Zigaretten und einige Spirituosen gestohlen. Vorher hatte er getankt und war dabei gefilmt worden, auf die Kamera im Verkaufsraum hatte er ebenfalls geschossen. Aber nach dem Verlassen des Ladenraumes hatte ihn nochmals die Kamera aufgenommen. So hatte man den Mann, der bereits vorbestraft war, schnell identifizieren können, aber er war seitdem flüchtig.
„Wir kommen sofort.“
„Klaus, man hat den Reiber gesehen. Komm, fahren wir.“ Schnell sagte er der Kriminalsekretärin Bescheid.
Klaus saß neben ihm im Auto und telefonierte nach mehr Männern, Verstärkung.
Musste das heute auch noch passieren? Es war nicht sein Tag. Alles schien sich gegen ihn zu verschwören.
Nach einer halben Stunde Fahrt schaltete er die Sirene aus und langsam bogen sie auf das alte, total verwahrloste Fabrikgelände ein. Etwas seitlich parkte ein Golf, aus dem ein Mann ausstieg und ihm zuwinkte. Daniel hielt, stieg aus.
„Er ist mit dem Wagen in der dritten Halle.“
„Ist er allein?“
„Ich habe sonst niemanden gesehen.“
„Danke, hast was bei mir gut, Rolf.“ Er gab dem jungen Mann einen Geldschein und eilte zu seinem Wagen zurück.
„In der dritten Halle. Fahren wir hinten heran und gehen den Rest zu Fuß. Ist mein Wagen wenigstens aus der Schusslinie. Verstärkung müsste ja bald eintreffen.“
Er parkte seinen Wagen in einiger Entfernung auf der Wiese und sah das lang gestreckte Gebäude an, während er seine Waffe hinten aus dem Hosenbund zog, kontrollierte und zurücksteckte. Langsam bewegten sie sich auf die Halle zu, die auf dieser Seite keine Fenster

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