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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Oberstaatsanwalt Sanders saßen rechts von ihm und er hörte die einleitenden Worte von Keitler. Danach gab Helmut Sanders einen ersten Überblick über die bisherigen Ereignisse ab. Daniel´s Blick glitt über die teilweise sitzenden Männer und Frauen, bestimmt dreißig an der Zahl. Einige standen vorn rechts, hielten ihr Aufnahmegerät in ihre Richtung. Er kannte fast alle. Die Fotografen traten etwas zurück, hatten anscheinend ihre Arbeit beendet.
„Kriminalhauptkommissar Briester wird nun Ihre Fragen beantworten.“
Daniel rückte an den Mikrofonen, die auf dem Tisch angebracht waren. Ein Kameramann schwenkte auf ihn zu.
„Haben Sie einen bestimmten Verdacht?“
Die blöde Frage stellte ein jungen Mann, dessen Namen er nicht kannte, aber er wusste für welche Zeitung er arbeitete.
„Selbst wenn, würde ich das wohl kaum bekannt geben“, versuchte er mit ruhiger Stimme zu antworten und schenkte ihm ein leichtes Lächeln, dabei versuchte er seinen Ärger zu verdrängen und sich auf die Fragen zu konzentrieren.
„Also noch keine Tatverdächtigen?“
„Kein weiterer Kommentar.“ Ich werde euch gerade sagen, dass es nicht einen Ansatzpunkt gibt, dachte er aufgebracht.
„Wurden alle Frauen auf die gleiche Weise umgebracht?“
„Ja, durch Erdrosseln, nach dem man sie vorher niedergeschlagen hatte.“
„Waren es Sexualverbrechen?“
„Nein, darüber liegen keinerlei Erkenntnisse vor.“
„Herr Hauptkommissar, Sie sind sehr wortkarg. Wieso erzählen Sie uns nicht alles?“
Daniel sah die Frau an, überlegte kurz, ob er lachen sollte, aber danach war ihm garantiert nicht.
„Frau Gerber, das ist ja wohl ein Scherz, nur dafür ist die Angelegenheit zu Wichtig. Wir geben bewusst nicht alle Erkenntnisse heraus. Zum …“
„Ist das Ihre Entscheidung?“
„Wieso, wen haben Sie denn gefragt? Sie fragen mich und ich werde antworten, wenn Sie mir höflichkeitshalber nicht ins Wort fallen“, gab er ziemlich grob von sich. „Wir möchten damit verhindern, dass Trittbrett- fahrer mit aufspringen, überdies ist es bei den Ermittlungen bisweilen sinnvoll, etwas zurückzuhalten. Man spielt nie alle Karten aus.“
„Sie entscheiden das also allein? Keine Teamarbeit, kein Absprechen? Vorgesetzte haben Sie anscheinend auch nicht mehr. Muss neu sein und der Senat hat vergessen, uns darüber zu informieren“, nun einer der Männer und alle lachten.
„Stimmt es, dass man die Frauen mit einem Symbol verunstaltet hat?“
„Ja, mit einem Pentagramm.“
„Kennen Sie die Bedeutung des Pentagramms?“
„Ja, Sie nicht?“ Daniel lehnte sich leicht zurück und grinste. Er hörte vereinzeltes Lachen. „Das aufrechte Pentagramm ist seit Jahrhunderten ein Schutzsymbol und heute benutzen Hexen dieses Zeichen, um sich vor negativen Energien zu schützen, oder sehen darin das Symbol des Gehörnten Gottes. Jede Spitze ist einem Element zugeordnet. Die Spitze nach oben steht für Geist, nach rechts für Wasser, nach unten Feuer, links unten Erde und zur linken Seite für die Luft. Unsere Abteilung hat sich damit näher beschäftigt und teilweise den Sinn begriffen. Es ist die Zerstörung, aber die Erneuerung. Wenn jemand stirbt, wird die Person wiedergeboren, reiner, dazu muss eben erst die schmerzvolle Phase sein, folglich das Töten eines Menschen. Wir sollen uns mit Problemen auseinandersetzen, agieren, aktiv werden, unser Leben überprüfen und dabei vielleicht feststellen, was ad absurdum ist. Zum Beispiel das Töten eines Menschen. Die Göttin, um es lax zu formulieren, hat genug Opfer gehabt. Es ist daher unnötig, weitere Frauen zu töten.“
Er hoffte, dass die Täterin, falls es eine Frau war, diese Botschaft verstanden hatte.
Er bemerkte die Stille im Raum, konsternierte Blicke.
„Herr Hauptkommissar, das hört sich sehr spirituell mit Mystik verbunden an, und dass nur wegen des Pentagrammes?“
„Das stimmt, Herr Feldmann und wurde von Ihnen gut erkannt. Nicht nur wegen dem Pentagramm, aber zu weiteren Details werde ich vorerst, aus ermittlungstaktischen Gründen keine Stellung nehmen. Die Täterin wird es verstehen. Es sind nun mal laufende Ermittlungen. Bitte haben Sie Verständnis, dass es dazu keine weitere Stellungnahme geben wird“, betonte er nochmals. „Aus diesen Gründen halten wir einige Erkenntnisse zurück.“
„Sie gehen also von einer Frau aus?“
„Meine persönliche Meinung, ja, jedoch ermitteln wir in verschiedene Richtungen.“
„Weshalb eine Frau?“
„Ich umschreibe es ein wenig. Aufgrund der

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