Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester
du recht, aber es ist …“
„Was hast du in der Wohnung Gallert gesucht?“
„Ich war nicht dort. Wieso, ermittelst du noch weiter?“ Sie wandte sich ab. Jetzt war es egal. Er war tot. Ja, Volker war tot.
„Du lügst ständig. Es geht eben nicht so schnell. Bisweilen ist viel Kleinarbeit notwendig, um auf ein richtiges Ergebnis zu stoßen. Es ist wie bei einem Puzzle. Man fügt Teilchen für Teichen zusammen. Wie hat das Opfer gelebt, wo ist die Schnittstelle zum Täter. Die Antwort liegt vor uns, wir sehen sie nur nicht. Aber etwas anderes. Deine Mutter hat mir erzählt, dass Volker für Mia einen sehr kostbaren Ring gekauft hat. Der wurde jedoch weder bei Volker noch bei Mia gefunden. Weißt du etwas darüber?“
Sie blickte ihn an, für einen Moment war sie verblüfft, dass der Ring nicht für sie gedacht war, sondern für diese … Person.
„Woher hatte er das Geld?“
„Sich von deiner Mutter geliehen, zehntausend Mark. Er wollte es ihr nach seinem Geburtstag zurückgeben. Er hat Doktor Rebbin sein Testament neulich mitgegeben, wie der mir heute mitteilte.“
„Ein Testament?“ Ihre Gedanken wirbelten durcheinander.
„Dass er den Ring deiner Mutter hinterlässt, sowie einen kleinen Teil seines Erbes. Einige Freunde bekommen etwas und der große Rest geht an das Kinderheim, wo Mia ehrenamtlich gearbeitet hat. Dazu gehört unter anderem auch der Erlös aus dem Verkauf der Eigentumswohnung, seines Pkws und seiner persönlichen Dinge.“
„Aber …?“ Fassungslosigkeit stand in ihren Augen. Sie sah kalkweiß aus, dann schüttelte sie ein wenig den Kopf, dann lachte sie schallend. "Wie viel sahnst du ab, Briester?"
Er war verblüfft, dass sie das wusste, erwiderte jedoch nichts.
„Du gehst leer aus, falls es das ist, was du wissen möchtest. Wo ist der Ring?“ Er sah sie kalt an und Sandra wusste, was er dachte.
„Du Mistkerl!“ Sie schluckte hastig. „Ich habe ihn im Hausboot gefun- den“, gestand sie leise.
Die neuen Erkenntnisse mussten verarbeitet werden.
„Er wurde also nicht gestohlen“, stellte er fest.
„Nein. Ich gebe ihn meiner Mutter.“
„Das ist eine Sache zwischen euch und geht mich nichts an, da sich darum der Nachlassverwalter kümmern wird. Er überwacht, dass deine Mutter dir keinen Pfennig gibt, da Volker das so verfügt hat. Wenn das nämlich eintritt, geht alles an das Heim.“
„Meinetwegen!“
„Volker wusste genau, wie geldgeil du bist und hat daher vorsorge getragen. Du hast deinen Bruder immer unterschätzt. Er war im Gegensatz zu dir sehr intelligent.“
„Sicher! Deswegen hat er dir Geld vererbt.“
„Du bist eine widerlich, geldgierige Person“, kam es voller Verachtung aus ihm heraus. „Pech! Das haben Volker und sein Anwalt gewusst, dass das kommt, und haben Vorsorge getragen. Du bekommst nichts.“
„Ich möchte nichts, breifst du das? Geh bitte, da du deine Mission erfüllt hast. Deine Behrend und du, ihr habt es wieder einmal geschafft.“
„Du bist bescheuert, selbst als Hure taugst du nichts. Ich werde dich genauso fertig mach wie...“
„Wie Volker? Ich hatte also recht! Du und die Behrend ihr habt ihm das untergejubelt, mia getötet.“
„Einmal wegen des Ringes, außerdem wollte ich sehen, wie es dir geht.“
„Gut, du kannst gehen. Ich möchte allein sein.“
Er erhob sich, griff nach seiner Jacke. „Sandra, rede mit deiner Mutter. Es ist für euch beide schwer, dass zu verarbeiten.“
Er grinste leicht. „Du bist so eine miese habgierige Person“, hörte sie ihn brüllen und schaute verdutzt zu ihm. „Du Kriminelle hast bei Frau Gallert sogar die Münzen gestohlen?“ Er griff in seine Jackentasche und machte mit seinem Handy zwei Fotos, da stand sie neben ihm, starrte ihn perplex an. „Hei, was soll das?“
„Wagen Sie es nicht mich anzufassen, sonst sperre ich Sie ein, Frau Larsen. Sie sind eine abscheuliche Diebin.“
„Du spinnst ja. die hast du ... Ach, ich verstehe, ich bin die nächste auf eurer Liste. Ich habe es schon geahnt.“
„Sie lügen nur. Ich nehme das Glas mit und werde die Fingerabdrücke feststellen lassen. Wie kann ein Mensch nur dermaßen böse sein? Was haben Sie noch aus der Wohnung gestohlen? Das Geld aus dem Portemonnaie und was noch? Ich werde die Familie Gallert darüber informieren. Sie werden in Hannover Anzeige gegen Sie erstatten. wo ist das Heroin?“
„Du spinnst wirklich, Briester. Jetzt raus. Grüß deine Jana.“
Sie schloss ab, ließ sich an Tür hinuntergleiten und weinte, weinte,
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