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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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mal ein vernünftiges Wort.“
„Nein, Herr Briester, die Larsen wird nie dafür zur Rechenschaft gezogen, dass sie Frau Gallert und den Bruder auf dem Gewissen hat und Sie wissen das. Wollen Sie Mike Hertleg noch dafür opfern? Reichen zwei Tote nicht?“
„Herr Resser, beweisen Sie es, dass es Frau Larsen war und sie kommt ins Gefängnis. Nur wir haben nichts gefunden, nichts! Keine Zeugen, keine Spuren. Das ist pure Spekulation. Bisher deuten alle Indizien mehr auf Herrn Hertleg. Er hat das Heroin. Er hat Frau Gallert permanent bedrängt. Die Bilder in seiner Wohnung. Seine Fingerabdrücke in der Gallert Wohnung, obwohl alle ausgesagt haben, dass er nie dort war, weil sie ihn nicht mochte.“
Daniel betrat sein Büro, Lisa folgte ihm, kurz danach Klaus Resser. Er hielt Unterlagen in der Hand.
„Möchten Sie Kaffee?“
„Ja, aber meinen.“ Daniel hantierte an der Kaffeemaschine, während sie ihm zusah.
„Wie haben es die beiden Frauen aufgenommen?“
Daniel zuckte mit der Schulter.
„Die Psychotante wird sich freuen. Endlich bekommt sie das Geld. Die Mutter kann einen nur leidtun.“
„Herr Resser. Ich möchte Mike Hertleg, und zwar postwendend. Er ist es gewesen oder er kann uns sagen, ob es Frau Larsen war. Da bin ich mir sicher. Er weiß, was sich dort an jenem Abend abgespielt hat.“
„Wir sollten sein Foto veröffentlichen.“
„Nein Lisa, so bekommen wir ihn schneller.“
Daniel wandte sich um, überlegte. „Genau, was Herr Resser sagt, stimmt. Der Hertleg soll denken, dass mit dem Tod des Jungen der Fall abge- schlossen ist. Dann wird er zum Alltag zurückkehren und wir haben gute Chance ihn zu bekommen. Zu keinem außerhalb ein Wort davon.“ Jetzt war er nur die Autoritätsperson, kalt, teilweise gefühllos. Jemand, der keinen Widerspruch duldete. „Sollen alle annehmen, dass der Fall Gallert abgeschlossen ist. Die Überwachung der Wohnung Hertleg wird weiter- hin durchgeführt, rund um die Uhr.“

Nachmittags betrat er ohne Anmeldung das Büro von Oberstaatsanwalt Sanders. Der wollte gerade etwas sagen, da legte Daniel los.
„Der Tod von Volker Larsen, Doktor Sanders, geht auf Ihr Konto. Sind Sie zufrieden? Wollten Sie das damit erreichen? Sie besitzen noch die Frechheit, den Journalisten diese Lügengeschichte von er konnte mit seiner Schuld nicht leben, zu verkaufen? Was sind Sie nur für ein charakterloser Kerl? Volker Larsen war unschuldig. Unschuldig! Begreifen Sie das nicht?“
„Das, Herr Briester wird Konsequenzen für Sie haben. Haben Sie ein Geständnis von jemand anderen? Haben Sie den Mörder von Frau Gallert? Legen Sie mir handfeste Beweise vor und präsentieren Sie mir den Mörder. Erst dann, und nur dann, glaube ich an die Unschuld von dem Larsen. Haben Sie alles nicht. Nur Hirngespinste Ihrerseits.“
„Kein Problem! Fangen wir an aufzuräumen. Das ist normalerweise Ihr Job, oder? Was glauben Sie, was das für Sie und andere für Konse- quenzen hat? Ich habe bestimmt kein Problem damit, für Ordnung zu sorgen. Besorgt es Ihnen diese Prostituierte immer noch? Aber sicher, deswegen musste der Bruder weg, weil Frau Larsen das Geld will. So nicht! Mir werden Sie nicht den Mund verbieten, noch mir drohen. Es handelt sich um beweisbare Tatsachen, Herr Oberstaatsanwalt Doktor Sanders.“
Er drehte sich um und knallte laut die Tür zu, lief an der verblüfften Frau in dem Vorzimmer vorbei und wieder flog die Tür laut ins Schloss.
    *
    Sandra fuhr zum Hausboot, wollte die wenigen persönlichen Dinge dort wegholen, dann würde sie es leer räumen lassen, verkaufen. Sie schaute das Chaos an, dass dieser Briester hinterlassen hatte. Gleich spürte sie abermals das Gefühl des Hasses. Sie trat nach hinten. Hier hatte noch keiner von der Polizei seine Finger hineingesteckt, wie sie bemerkte. Sie hatte ihn damals gestört, erinnerte sie sich. Dass sie selbst diese Unordnung verursacht hatte, war bereits vergessen.
Sie öffnete den Schrank, wo noch von ihr wenige Sachen lagen. Sie legte die achtlos in die Tasche, die sie wohlweislich mitgenommen hatte. Volker´s Sachen warf sie achtlos hinunter, als ein Buch und eine kleine Schachtel aus seinen Pullis herausfielen. Sie hob es auf, öffnete, sah den Ring, der einen kleinen Schmetterling zierte. Er war mit einem Diaman- ten, Smaragden und Saphiren geschmückt. Ein wahres Meisterwerk und sehr kostbar. Das hatte Volker bestimmt als Entschuldigung für sie gekauft. Ach Volker, war ja so lieb gewesen. Sie drehte die Hand mit dem Ring an ihrem

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