Daniel Briester - Hass verbindet
bin ich ebenfalls nicht neidisch. Auf seine vier Ehen erst recht nicht. Sein Geld? Darauf legte er Wert, weil er damit etwas darstellte. Daniel hat als Kind seinen Halbbruder, also Heinz bestohlen, um bei uns anzugeben, was er kaufen kann. Er hat Frau und deren zwei Kinder auf die Straße geworfen, weil er habgierig ist. Er hat eine 80-jährige Dame bestohlen. Er kompensiert Mann mit vielen Frauen; Ansehen und Selbstbewusstsein mit Geld. Er hat mir vor Monaten eine ½ Million schenken wollen, aber ich habe dankend abgelehnt. Ich benötige keine Unsummen, kein Boss, keinen Schmuck, keine Nobelkarosse um wer zu sein, geschweige um glücklich zu sein. Ich habe alles, was ich zum Leben benötige allein erarbeite, auf ehrliche Art und Weise und darauf bin ich stolz. Ich bin eben ein dummes Arbeiterkind und kein reicher Unternehmersohn, aber ich kann aufrecht durch die Straßen gehen und vor mir spukt keiner aus."
"Haben Sie jemals von der Familie Briester Geld erhalten?"
"Nein! Hätte ich Geld benötigt, wäre ich zu einer Bank gegangen. So machen das normale Leute, obwohl gerade Heinz mir sicher etwas geliehen hätte, ohne darüber ein großes Brimborium zu machen und alle Medien zu informieren."
"Was meine Sie damit, Herr Werner?"
"Mich sprachen damals Journalisten, angereist aus Hamburg, vor meinem Haus an, was ich denn zu meinem großen Geldsegen sagen würde und was ich mir als Erstes kaufen werde. Ich habe sie wegge- schickt, weil ich das für einen blöden Scherz hielt, da wusste ich nichts von Daniel´s Scheck. Er ist zu den Medien gerannt und hat verkündet, wie er mich großzügig beschenkt habe. Das ist der Unterschied zu seinem Halbbruder. Der hat es nicht nötig, sich allen Leuten als ach so großer Unternehmer mit Geld zu präsentieren, jedem unaufgefordert zu berichten, ich habe Millionen, mein Sohn ist reich, ich bin der größte. Deswegen genießt er mehr Ansehen, als es Daniel trotz Millionen jemals erreichen wird. Selbst bei der sehr schmutzigen Kampagne gegen ihn haben die Menschen voll und ganz hinter Heinz gestanden, weil sie wussten, was für ein Unfug Daniel da verbreitet. Egal wie viel Leute er die Häuser billig abkauft, er wird nie in seine Fußstapfen treten können, weil die ihm zwanzig Nummern zu groß sind."
"Dieser Verbrecher ist nun Vergangenheit. Jetzt weiß ich wenigstens, wie du über mich denkst."
"Sage ich dir heute nicht zum ersten Mal. Du vergisst leider sehr viel. Du bist ein Heuchler. Du beschuldigst permanent andere, weil sie dir nicht zu Füßen liegen. Wie oft hat Jürgen mit dir geredet, abgelehnt einen Fall zu bearbeiten, wenn er Tausende Kilometer entfernt war? Es gibt nicht einen winzigen Hinweis, dass diese Akten jemals bei der Staatsanwaltschaft waren und das bestätigt dein Schwiegervater, der ja Jürgen´s Posten bekommen hat. Wie hast du 2004 nett gesagt: Pass auf, du stellst dich an die Seite und ich manage das. Du hast davon sowieso keine Ahnung, kannst vielleicht Verkehrssünder aufschreiben. Du machst was ich sage, kapiert? Du schubstest mich weg, komm verschwinde. Dass man solche Idioten überhaupt bei der Polizei beschäftigt. Ich hole die Leute aus der Bank, bevor sie alle deinetwegen sterben müssen. Was soll ich über einen Menschen denken, außer dass er spinnt, ein Angeber ist."
"Herr Claassen, für die Titulierung von Doktor Briester verhängen wir eine Ordnungsstrafe von 500,- Euro. Benehmen Sie sich bitte, sonst gibt es Ordnungshaft. Das war dieser Bankraub, wo es reichlich Ärger für die gesamte Polizei in Bremen gab."
"Ja, Herr Diepold und ich waren vor Ort. Man hatte mich gerufen, da ich solche Überfälle bereits mehrmals erfolgreich beendet hatte. Nachweis- bar! Dann erschien Daniel, riss alles an sich. Zahlreiche verletzte Menschen das Resultat, aber er ließ sich groß feiern, rannte zu jedem Reporter, weil er bekanntgeben musste, welcher Held er ist."
"Du spinnst, ich wollte dir helfen, da du überfordert warst."
"Herr Bärlies, ja bitte."
"Herr Werner sagt die Wahrheit. Ein Kollege stand zufällig in der Nähe von Herrn Werner und Herrn Diepold als Herr Briester auftauchte. Er hat das aufgenommen. Es erschien am nächsten Tag in unserer Ausgabe. Danach hat Herr Briester sich mit seinem Vater, also Erich Briester und seiner damaligen Freundin, seiner späten dritten Frau den Kameras präsentiert, gelacht. Frau Doktor Rieger ist wütend gegangen, weil sogar ihr das peinlich war. Dass man eine junge Frau schwer verletzt hatte, zwei ältere Damen
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