Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
Anwalt suchen.

    *

Er war früh im Gericht, sprach mit seinem neuen Anwalt. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie Torsten mit der Unbekannten sprach, mit ihr lachte. Diese Frau war sehr schön und besonders die schrägge- stellten dunklen Augen und die hohen Wangenknochen gefielen ihm. Der schien die Frau ebenfalls zu kennen. Anna trat zu dem Paar und anscheinend kam es zum Eklat. Er sprang schnell auf.
"Moin."
"Verschwindet alle beide", Torsten böse.
"Ist das deine Neue? Hast du mich mit der betrogen und deswegen aus dem Haus geworfen? Du bist ein mieser Betrüger. Denken Sie nicht, dass er Ihnen treu bleibt", giftete sie.
"Anna, lass es. So war der immer. Der hat seine Ehefrauen ständig betrogen. Bei Tina hatte er jahrelang seine Nutte und nun eben die Nächste. So kennt man ihn. Hat er von seinem Alten geerbt. Der hat jede Hure abgeschleppt, weil andere diese perversen Mistkerle nicht kriegen. Ist die nicht ein bisschen zu alt für das Gewerbe?"
Die Unbekannte musterte ihn. "Dafür, Herr Claassen, werden Sie sich ebenfalls verantworten müssen. Sie sollten dringend in eine Klinik für psychisch Kranke. Torsten, lass uns gehen."
Er schaute ihnen nach. "Anna, mach keinen Zirkus, das ist der Kerl nicht wert. Mit Markus hast du eventuell den Richtigen gefunden."
"Deswegen muss ich mir das nicht gefallen lassen, dass der mich mit einer heruntergekommenen Hure betrogen hat."
"Setz dich bitte hinein, ich muss kurz mit meinem Anwalt reden."

Die Sitzung begann und man gab den Anwaltswechsel bekannt.
"Herr Claassen, wie ich von einem Gerichtsdiener hörte, haben Sie draußen eine Dame auf das Übelste beleidigt. Was fällt Ihnen ein, sich dermaßen aufzuführen? Fehlt es Ihnen an jeglichem Benehmen?"
"Entschuldigung, aber es sind Tatsachen. Mein Bruder ... Torsten hat seine schwangere Lebensgefährtin betrogen. Danach stellt er sie als Böse hin, beschuldigt sie fälschlich. Einfach schändlich."
"Das wissen Sie alles? Interessant. Den Satz wiederholen Sie bitte gleich. Frau Claassen, auf Sie wird die Staatsanwaltschaft nicht nur wegen Meineid zukommen, sondern dazu wegen schwerer Beleidigung, Verleumdung. Sie haben so wenig Benehmen wie Ihr Geliebter. Hören wir den nächsten Zeugen. Doktor Briester bitte."
Die Tür öffnete sich und Daniel blieb der Mund offen stehen, als er seinen Vater erblickte. Er spürte ihn sofort und es war für einen Moment gespenstisch still. Alle schauten zu Heinz Briester.
"Der Scheißkerl lebt ja noch?", brachte er leise heraus, verzog dabei sein Gesicht.
"Eine sehr nette Aussage, Herr Classen. Dafür verhänge ich eine Ord- nungsstrafe von fünf Tagen."
"Wieso läuft das Schwein frei herum?"
Der Anwalt redete auf Daniel ein und die Ordnungshaft wurde um weitere 10 Tage erhöht.
Doktor Heinz Briester, 65, verheiratet, 1 Kind, wohnhaft in Bremervörde.
"Doktor Briester, zuerst meine Gratulation zu Ihrer Vermählung. Selbst- verständlich gilt das ebenfalls für Ihre wunderschöne Gemahlin."
Daniel wusste sofort, wer die neue Frau seines Vaters war und schaute zu der Unbekannten, die lächelte. Er fluchte, dass er nicht die Klappe gehalten hatte, nur weil Anna Zoff machen musste.
"Doktor Briester, danke, dass Sie Ihre Flitterwochen unterbrochen haben. Zunächst möchte ich Sie von einem Vorfall unterrichten, der sich kurz vor der Verhandlung ereignet hat. Herr Claassen wird es Ihnen sicher gern selber sagen."
"Entschuldigung!", murmelte Daniel.
"Er und seine Schwägerin und Geliebte haben Ihre Gattin als Nutte bezeichnet, die mit Ihrem Sohn liiert wäre."
"Das werden meine Frau und mein Sohn zur Anzeige bringen. Irgend- wann muss der Angeklagte lernen, dass man sich benimmt oder die Konsequenzen dafür trägt. Für diese Frau gilt dasselbe. Man kann von solchen Menschen leider kein Benehmen erwarten."
"Heinz, entschuldige, aber die Person hätte sich vorstellen müssen, schließlich bin ich deine Schwiegertochter. Sie hat kein Benehmen, deswegen diese Verwechslung."
"Nie gewesen, werden Sie nie, nur wenige Woche eine billige Gespielin meines Sohnes. Es gibt Dinge, auf die man gern im Leben verzichtet, Sie und Ihre zurechtgeschnippelte Schwester sind zwei davon. Sie sind eine käufliche Frau, die sich von meinem Sohn viel Geld versprochen hat und für Sie, Frau Claassen, heißt es Doktor Briester. Das habe ich Ihnen bereits zweimal gesagt. Vergessen? Es heißt bei meiner Frau nicht die Person. Traurig, dass man das erwähnen muss. Frau Claassen, sind Sie vorsichtig was Sie sagen, sonst

Weitere Kostenlose Bücher