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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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ebenfalls. Fünf, zehn, zwanzig Jahre davor gab es nicht. Natürlich gab es sie. Natürlich sind die Probleme gerade wenn es um Erben, Gelder, Familie, Lügen geht, da. Natürlich haben die Kollegen nicht vergessen, wie er war. Der Kreislauf beginnt von vorn."
Doktor Steffens erhob sich, nahm einige Fotos vom Richtertisch.
"Frau Briester, kennen Sie diese Schmuckstücke?"
Sie blätterte diese durch. "Ja, die gehörten mir."
"Die wurden damals gestohlen. Wissen Sie mehr über diesen Einbruch?"
"Da gab es keinen Einbruch. Mein Mann tobte damals wochenlang herum, hat Daniel als Dieb und Betrüger beschimpft."
"Wieso ihn?"
"Er hat uns diese kleine Schaller geschickt, weil sie angeblich unsere Urenkelin sei. Erich hat diese Frau ausgelacht, sie als Flittchen betitelt, die genauso verdorben wie ihre Mutter sei. Geldgierige Schlampen, die uns ausnehmen wollten. Sie würden deswegen weiter mit dem Kerl ins Bett steigen. Entschuldigung, sagte er so, obwohl er selber mit beiden sehr kurz Affären hatte. Er ist in den Garten, weil er Daniel seine Meinung sagen wollte und die junge Frau weinte, verschwand ins Bad. Das Telefon läutete und ich nahm ab, da meine Tochter anrief. Erst als ich nach schätzungsweise 10, 15 Minuten auflegte, erinnerte ich mich an sie. Ich rief nach ihr und fand sie auf meinem Bett liegend vor. Sie erzählte etwas von einem Schwächeanfall. Mein Mann kam herein, brüllte, was sie in unserem Schlafzimmer zu suchen habe und jagte sie aus dem Haus. Abends waren wir mit Heinz im Ratskeller verabredet und da bemerkte ich, dass diese vier Stücke fehlten. Mein Mann hat getobt, gewütet, wollte Frau Schaller umbringen. Er rief Daniel an, aber der war nicht da, sondern Tina war bei seinen Kindern. Heinz hat sich darüber amüsiert, weil Erich erst vor Kurzem öffentlich gesagt hatte, Daniela ist meine Urenkelin. Am nächsten Tag geschah der Einbruch und Erich sagte, schieben wir das dem Einbrecher in die Schuhe, zahlt es die Versicherung. Diese Frau Schaller war überall als Diebin verschrien. Mehrmaliger Ladendiebstahl, in der Schule hat sie andere Kinder bestohlen, in der Lehre in die Kasse gegriffen, Daniel das Haushaltsgeld, Jana Schmuck und Geld entwendet, sogar bei ihren Schwiegereltern hat sie Schmuck gestohlen. Da sie schwanger war, hat man darüber hinweggesehen."
"Sie oder ihr Mann haben diese Schmuckstücke nie verschenkt?"
"Nein, nur den Ring hat mein Mann von einer seiner sexuellen Aktivitäten mit Frau Schaller zurückgebracht. Sie war noch so dumm, den dabei zu tragen. Diesen Ring habe ich später Heinz gegeben, da er den dieser schrecklichen Frauke geben sollte, die ihn ständig wegen des Briester-Erbes nervte. Eine raffgierige Person, die bei Heinz und bei mir abkassieren wollte. Er war nicht viel wert, sieht freilich so aus."
"Herr Claassen wusste das alles?"
"Ja sicher! Erich hat Wochen später noch getobt, weil der seiner Geliebten die Schmuckstücke nicht wegnahm. Gerade dieser Ring von dem Foto war ein Vermögen wert und seine Eltern hatten ihm Geld dazugegeben. Mein Mann hatte mir den nach der Geburt von Heinz geschenkt. Es war eins seiner Lieblingsstücke, da er den extra für mich hatte anfertigen lassen."
"Sie werden ihn bald wieder zurückerhalten, genauso wie die anderen Schmuckstücke. Hat eine Versicherung den Schaden bezahlt?"
"Nein, weil er das nicht angegeben hat. Deswegen forderte er den ja von Daniel zurück."
"Frau Briester, eine Frage, diese Wohnung in Bremerhaven. Da hieß es in den Medien, Ihr Sohn habe Sie in eine Bruchbude verfrachtet, Ihnen Geld gestohlen, dass Sie nicht die Stromrechnung bezahlen konnten und fast verhungert wären. Frau Schaller habe Sie im letzten Moment gerettet. Herr Claassen sagte vor Gericht, ich zitiere: Das Urteil gegen meinen Großvater wurde nach zwanzig Minuten Verhandlung gesprochen. Am gleichen Vormittag setzte man meine Großmutter aus dem Haus, schaffte die alte Dame mit ein paar Habseligkeiten in eine winzige, scheußliche Ein-Raum-Wohnung nach Bremerhaven. Diese Wohnung hatte ihr abartiger Sohn vier Tage vorher angemietet. Er dauerte Monate bis meine Freunde und ich herausfanden, wohin man meine Großmutter verfrachtet hatte. Das Wohnhaus und das Grundstück wurden am gleichen Tag verkauft. Die Antiquitäten standen bereits am Dienstag in einem Bremer Laden, der Schmuck, das Bargeld wurde nie aufgefunden. Sie haben der alten Dame nichts gelassen, obwohl das ihr Eigentum war. Die Konten hatten die beiden Saubermänner Briester bereits am

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