Daniel Briester - Hass verbindet
Nachmittag abgeräumt, Wertpapiere einkassiert. Es gibt darüber Videomaterial. Ein Vermögen von weit über 100 Millionen Euro. Meine Großmutter erhielt 100,- Euro von dem feinen, sozialen, ehrlichen Doktor Heinz Briester. Das war an einem Achten. Rente bekam sie erst am Ende des Monats. Deswegen hat ein Doktor Briester mit seinem Sohn das angeleiert. Sie wollten das Geld meines Großvaters. Man hat meinen Opa in dieser Anstalt und danach im Gefängnis gebracht. Als er herauskam, wurde er weiter von diesem Mann beleidigt, bis er starb, einige Tage später meine Oma, die dieser Verbrecher getötet hat."
"Das ist von vorn bis hinten gelogen. Diese Wohnung habe ich mir gesucht, und wenn Heinz jetzt lacht, mir gefiel sie. Sie hatte zwei Zimmer, Bad, Küche. Klein und heimelig. Dort haben mich Heinz und Jacqueline hingefahren, während Karsten, Chris, Torsten und einige andere meine Möbel und sonstige Gegenstände aus dem Haus schafften. Das Haus sollte verkauft werden, hatte mein Mann bestimmt. Er hat an seinen Anwalt geschrieben, was mit den Möbeln, seinem Auto und weiteren Dingen passieren sollte. Heinz hat mir Geld gegeben, hat meine Lebensmittel und Sonstiges bezahlt. Die wurden mir frei Haus geliefert. Ihn und meine Schwiegertochter sah ich jede Woche. Umschichtig lebte ich am Wochenende bei ihnen oder wir trafen uns bei meiner Freundin. Mein Mann hatte mir verboten Kontakt zu Heinz zu haben und Daniel sollte aufpassen. Erich hatte mir von seinem Testament erzählt und ich wollte meinen Kindern das Erbe erhalten, deswegen spielte ich mit. Torsten war mit mir zur Bank gefahren, weil Heinz ein neues Konto für mich eingerichtet hatte. Da waren 100.000,- Euro eingezahlt worden. Ich unterschrieb und gab meinen Schmuck in ein Schließfach. Der gehörte Heinz, meinen Urenkelinnen Tamara und Chiara und natürlich meiner Tochter. Ich habe nichts mit Daniel, dessen Kindern zu tun. Ich musste Erich´s Kinder ertragen, aber nie mehr. Das Geld von meinen Eltern hat mir mein Mann weggenommen, nur daran konnte er sich nie vergreifen und darüber bestimmte ich allein. Daneben gibt es Sparbücher für Heinz, Torsten, Tobias und die beiden Söhne meiner Tochter. Ich ziehe um und Daniel rief ständig an, wollte wissen, was ich mache, was ich esse, wer mich besuchen kommt. Er wusste bereits am dritten Tag, wo ich wohnte, musste nie suchen. Ich belog ihn. Ein Wochenende war ich bei Heinz, da erreichte er mich nicht und am Montag wollte er wissen, wo ich gewesen wäre. Ich log bei meiner Freundin und er solle mich nicht dauernd anrufen. Ich soll auf dich aufpassen, hat Opa gesagt. Da mein Telefon die Nummer anzeigte, bin ich oftmals nicht herangegangen, wenn er anrief und langsam ließ seine Kontrolle nach. Jacqueline besuchte mich ein-zweimal in der Woche. Sie ist mit mir zum Arzt gefahren, wir waren einkaufen oder mittags essen, Kaffee trinken, Eis essen, sogar öfter im Schönheitssalon. Ich vergaß diese blöde Stromrechnung zu bezahlen. Es kam eine Mahnung, aber ich legte die beiseite, weil ich dachte, ich hätte das inzwischen erledigt. Ich vergesse laufend etwas, wissen Sie. Manchmal suche ich eine halbe Stunde meine Brille. Irgendwann fand ich ein Schreiben von einem Gerichtsvollzieher vor, der wollte eine Woche später kommen. An dem Morgen war ich mit Jacqueline beim Arzt, anschließend waren wir Essen. Heinz war damals im Ausland. Ich hatte den Termin vergessen. Als ich nachmittags nach Hause kam, merkte ich es nicht gleich, erst später, als ich fernsehen wollte. Am nächsten Vormittag suchte ich die Quittungen heraus und stellte fest, dass ich drei Stromrechnungen nicht bezahlt hatte. Ich wollte Jacqueline anrufen gehen, da klopfte es. Marion und eine Fremde standen vor der Tür. Sie redeten auf mich ein, schoben mich zur Tür hinaus und ich kam überhaupt nicht dazu, etwas zu erklären. Sie fuhren mit mir nach Bremen und ich versuchte Marion das zu erklären, aber sie hörte nicht zu, meinte, Oma, du bist senil, aber jetzt wird alles gut für dich. Wir kamen in eine komische Wohnung und sie meinte, hier lebst du jetzt. Sie haben mich völlig überrumpelt. Ich durfte nicht telefonieren. Ich wollte zurück, da erzählt mir Marion, man bringe meine Sachen her. Sie schimpfte, meckerte und diese fremde Frau war nicht besser. Die qualmte mir die Wohnung voll. Irgendwelche Männer erschienen Stunden später, stellten meine Möbel irgendwie hin. Marion sprach mit Daniel und gab mir das Handy. Der tobte ebenfalls herum. Als sie
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