Daniel Briester - Hass verbindet
am Apparat und die erzählte mir, was man mit der Dame abgezogen hatte. So entstanden meine zwei Artikel."
"Frau Schaller hat für diese Aktion ½ Million von dem Angeklagten bekommen und ist ausgewandert", der Anwalt von Heinz und Torsten.
"Blödsinn, das Geld habe ich ihr so gegeben. Sie ist die Mutter meiner Tochter."
"So, wie Herr Werner ihr Freund ist? Deswegen haben Sie ihr die ersten 13 Jahre nie Unterhalt gezahlt, danach wurde sie mit 200,- Euro abgespeist, musste mehrere Jobs annehmen, damit sie ihre Tochter durchbrachte? Retter der Menschheit. Hatten wir schon. Deswegen haben Sie sich den Fernseher, Kamera, drei Schmuckstücke, eine Geldbörse von Frau Briester nach Wedel liefern lassen? Deswegen haben Sie am nächsten Tag das Konto mit einer gefälschten Vollmacht leergeräumt, 6.870,- Euro? Deswegen haben Sie ihr jeden Cent gestohlen? Die Dame saß in einer neuen Wohnung ohne einen Cent. Die Perlenkette war ein Geschenk des Vaters der bestohlenen Person und ein kleines Vermögen wert, da es ausgesuchte rosa Perlen waren. Sie wollten das wahrscheinlich vor der Dame in Sicherheit bringen, weil ...? Sagen Sie es uns."
"Es hat keinen Sinn, da mir alles verdreht wird, was ich sage. Ich wollte für meine Oma nur das Beste."
"Deswegen der Diebstahl des Fernsehgerätes? Kann sich der große Menschenfreund keinen leisten? Wollten Sie die Dame davon abhalten, dass sie sich die Augen verdirbt, wenn sie Fernsehen schaute? Die Kamera war zu schwer für sie, oder? Die Perlenkette, das Armband, die Ohrringe gefährlich, weil mit Pestiziden verseucht? Das Geld verführte sie zum Drogenkauft und das Geld auf dem Konto zum Prassen. Eventuell fällt Ihnen noch etwas anderes ein? Selbst wenn ich jetzt eine Strafe bekomme: Sie sind ein abartiger, perverser, habgieriger, sadistischer Mistkerl der schlimmsten Sorte. Sie wollten den Tod der Dame, deswegen mussten die Tabletten entsorgt werden. Sie haben sich erkundigt, wo mein Mandant sei und als Sie hörten im Ausland, da haben Sie zugeschlagen. Diese Wohnung hatten sie Wochen vorher bereits angemietet, nun musste nur der richtige Termin abgepasst werden."
"Herr Anwalt bitte. Das ergibt eine Verwarnung. Den Schmuck, Frau Briester haben wir im Übrigen sichergestellt, genauso wie Sie selbstverständlich das gestohlene Geld und den Wertersatz für die gestohlenen Gegenstände zurückerhalten."
"Ich sage nichts dazu. Oma, glaub mir, ich wollte dir nichts Böses."
"Gelogen. Du wolltest mich rasch tot sehen, warst nur zu feige, es selber auszuführen, deswegen diese Schikanen von dir und dieser impertinen- ten Frau. Du wolltest meinem Sohn auf meine Kosten einmal mehr eine Abscheulichkeit unterstellen. Ich war dir dabei egal. Hauptsache du kannst Heinz diffamieren. Daniel, stell dich dem ganzen Schlamassel. Meiner Meinung nach gehörst du in psychologische Behandlung. Du musst dieses verarbeiten, und zwar mit Hilfe von Fachleuten. Irgendwie ist bei dir in frühster Kindheit der Grundstein zu all dem gelegt worden. Vermutlich haben viele dazu beigetragen, weil wir zu diesem Drama geschwiegen haben. Tu es für dich selbst für deine Kinder. Sie sind bei dir und dieser schrecklichen Person stark gefährdet. So geht man nicht mit Kindern um."
Heinz half Ilse, die sich neben Torsten setzte, der ihr Hand nahm, sie drückte und festhielt.
"Doktor Briester, berichten Sie bitte, wie es nach der Schenkung der Firma an Herrn Claassen weiterging. Es gab da einen Fusionsvertrag?"
"Ja. Briester und Grummet waren zwei eigenständige Firmen. Nach meiner Heirat legte man die Verwaltung zusammen, später folgte der gesamte Ablauf. 1973 wurde der Vertrag geschlossen. Aus Briester und Grummet wurde EI. Es wurde festgesetzt, dass ich alleiniger Geschäfts- führer bin, keiner Mitspracherecht betreffs Personal-, und Auftragslage habe. Des Weiteren hieß es, dass mir die Firma im Jahr 2000 als alleiniger Inhaber gehören sollte, egal ob ich da noch mit Sigrid Grummet verheiratet wäre. Sollte ich vorher sterben, würde mein ältester Sohn die Firma erben, ergo Torsten. Sollte das aus diversen Gründen nicht der Fall sein, hatten Wilhelm Grummet und Erich Briester jeweils 45% und meine Mutter 10% Entscheidungsgewalt, dass zu revidieren. Dann gab es zig sekundäre Punkte."
"Trotzdem ist Ihr Vater hingegangen und hat die Firma Ihrem Halbbruder geschenkt?"
"Allerdings. Wilhelm hat getobt, da er das nicht allein entscheiden könnte. Erich hat gelacht und gesagt, schicke ich Rainer in den Knast, da er eine Frau
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