Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
Ordnungshaft. Doktor Reisiger, hat es ein Telefonat gegeben?"
"Ja, allerdings."
"Wann war das?"
"Das muss kurz nach Chiara´s Geburt gewesen sein. Daniel, das konnte Eileen nicht wissen, wenn es nicht ein Band darüber gegeben hätte. Was wird das? Hast du mich nur belogen?"
"Die lügt. Wahrscheinlich hat es ihr Jana erzählt."
"Ich denke, sie war an dem Abend bei Heinz?"
"Weiß ich heute nicht mehr, wo die sich herumgetrieben hat. Sie hat mich bestohlen."
"Wir unterbrechen für einige Minuten. Bitte bleiben Sie sitzen. Doktor Steffens, folgen Sie mir bitte."

Nach einer kurzen Unterbrechung erschienen alle.
"Eine kurze Mitteilung zum Ende dieses Verhandlungstages. Die Inhaf- tierung der Herren Doktor Heinz Briester, Doktor Torsten Briester, Professor Doktor Uwe Eichkamp, Herrn Klammert und Doktor Kringst wurde aufgehoben. Die Sitzung ist damit beendet und wird in einer Woche mit den Plädoyers fortgesetzt."
"Bravo, endlich sperrt man den Claassen weg. Mensch, dass der Seiffert den Zirkus mit dem Psycho überhaupt mitgemacht hat?"
"Für ne Million tut man viel."
"Wurde ja Zeit, dass man dem Psychopathen das Handwerk legt."
"Doktor Briester, wir sagen alle sehr gern aus."
Daniel war hingegen wie gelähmt, bevor er die Wut fühlte. Er hielt seinen Vater am Arm fest, wollte ausholen, da drehte ihm Heinz den anderen Arm auf den Rücken. "Fass mich an und du liegst auf der Nase, dummer Bengel."
"Jetzt rastet der Kerl völlig aus."
"Du beschissener Verbrecher, ich bringe dich um, du Mistkerl. Wie hast du das gedeichselt, du Hurenbock. Das wirst du büßen, du Drecksack. Wen hast du gekauft? Wie hast du wieder ..."
"Herr Classen, Sie sind hiermit vorläufig festgenommen. Folgen Sie mir bitte."
Daniel folgte dem Mann. Langsam beruhigte er sich und grübelte, was sein Vater da gedreht hatte?

    *

Daniel setzte sich neben Doktor Seiffert, sah der heutigen Verhandlung ziemlich relax entgegen. Egal wie es ausging, es würde eine lange Gefängnisstrafe für seinen Vater geben und das Wissen freute ihn. Den Mann würde er nie wiedersehen, da er dort wahrscheinlich das Zeitliche segnete.
Staatsanwalt Friedrich blieb bei ihnen stehen. "Moin, Herr Claassen."
"Moin, Herr Friedrich, wieso hat man den Mörder nicht in U-Haft gesteckt?"
"Herr Claassen, ich vermute ..."
Doktor Steffens erschien und der Staatsanwalt ging rasch weiter.
Sein Vater betrat mit einem Anwalt den Saal, nahm Platz, da erschienen die Richter und die Verhandlung begann. Heinz Personalien wurde festgestellt und folgend verlas Doktor Steffens die Anklagepunkte.
"Wieso wird der nicht wegen Mordes angeklagt? Der hat seinen Vater auf dem Gewissen, weil er den in den Tod getrieben hat und danach hat der Verbrecher seine Mutter getötet."
"Beginne ich gleich mit 500,- Euro Ordnungsgeld gegen den Neben- kläger. Herr Claassen, Sie reden, wenn ich Ihnen das Wort erteile. Verstanden?"
Daniel nickte nur, hörte nicht zu, was ihm Doktor Seiffert sagte. Er schwelgte in heller Vorfreude auf das Urteil - lebenslänglich.
Doktor Briester wollte zunächst nicht aussagen, wie sein Anwalt mitteilte.
Der Vorsitzende wandte sich an Daniel, belehrte ihn, da er zwar Neben- kläger sei, als Zeuge jedoch die Wahrheit sagen müsse, und teilte ihm mit, dass man seine Aussage später hören würde.
Der erste Zeuge erschien: Doktor Torsten Briester. Er verweigerte die Aussage, da Heinz sein Vater sei.
Merde, war der Kerl bekloppt, fluchte Daniel innerlich. Er hatte gedacht, dass er und Anna Torsten in den letzten Wochen auf seine Seite gezogen hätte. Was bildete sich der Idiot ein, ihn zu hintergehen?
"Doktor Briester, Herr Claassen behauptet, Sie hätten im Larsen-Prozess falsch ausgesagt. Unter anderem haben Sie behauptet, Sie hätten kein Verhältnis zu Frau Doktor Behrend gehabt, dabei waren Sie des Öfteren mit ihr zusammen. Warum diese Falschaussagen?"
"Mein Mandant hatte nie ein Verhältnis mit Frau Doktor Jana Behrend oder später Briester. Mein Mandant hatte nie, ich wiederhole nie eine Falschaussage getätigt."
"Herr Claassen, Sie wollten dazu Bildmaterial vorlegen. Wo ist das?"
"Der Kerl lügt. Er wollte damals vor Gericht nicht zugeben, dass er seine Frau betrog, weil sein Saubermannimage darunter gelitten hätte. Wäre dumm gewesen zuzugeben, ja, ich gehe mit meinen Schwiegertöchtern ins Bett, zeuge mit denen Kinder, die ich meinen Söhnen unterschiebe."
"Ist das der Fall gewesen, Doktor Briester?", erkundigte sich der Vorsitzende.
"Nein, ich hatte nie ein Verhältnis mit Jana

Weitere Kostenlose Bücher