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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sehr. Hast Du am Freitag Zeit? Sag bitte Jjjaaa. Ich warte auf Dich. Reinhold

las er und schmunzelte, ergriff wahllos einen anderen Umschlag und las:
    Meine süße Maus, am Donnerstag fliegen wir für vier Tage nach Berlin. Meine Frau ist übers Wochenende bei ihren Eltern und nimmt die Kinder mit. Die Zeit möchte ich mit Dir im Kempinski genießen.
Ich freue mich sehr auf meine süße, feurige Maus. Reinhold

Er schaute kurz auf das Bild, das herausgefallen war, stockte. Das konnte nicht sein?
Er schaute in den nächsten Umschlag, aber es war eine Rechnung. Er zog alle Schreiben heraus, bemerkte nicht, wie ihm Eileen etwas verwundert zusah. Er las den nächsten Brief.
    Meine süße Maus, das war einer der schönste Tage seit vielen Jahren. Ich liebe Dich und Deine verführerische Art, du feuriger Vulkan. Ich werde versuchen, dass wir am Wochenende wegfahren können. Ich hoffe, dass Dir das Geschenk gefällt. Reinhold
Meine süße Maus, in einigen Tagen sind wir frei. Die Larsen und der Briester weg, und wir können endlich zusammenleben. Ich habe mich nach einem Haus auf unserer Trauminsel umgesehen. Denke bitte daran, dass Du für Freitag ein Alibi hast. Am besten geh mit Freunden essen. Lege mir den Schlüssel und sein Testament in mein Auto. Ich erschieße erst ihn, fahre zu der Larsen und bringe sie mit seiner Waffe um. Sollen alle denken, die hat ihn getötet. Verbrenn den Brief gleich. Ich habe solche Sehnsucht nach dir, aber wir müssen ein paar Tage warten, bis wir uns sehen können. Reinhold

Dem nächsten Umschlag entfielen einige Fotos und er schaute die an. Jana und Reinhold Zacharias, eng umschlungen. Er drehte sie um. 1995 stand da gestempelt. Einige Fotos von Reinhold schaute er genauer an und er stöhnte, war sicher. Erst jetzt gewahrte er Eileen.
"Das ist der pure Wahnsinn."
"Was ist passiert?"
"Ich habe Fotos von einem ehemaligen Kollegen gefunden. Er hatte dreizehn Jahre ein Verhältnis mit Jana. Er hat seine Geliebte mit in sein Haus genommen, sie zur Patentante seines Jüngsten deklariert. Es ist ekelhaft."
Sie erwiderte nichts, verließ den Raum, während er die weiteren Fotos anschaute. Das konnte nicht sein, dachte er. Er erhob sich, suchte im Schreibtisch nach der Lupe und guckte manche Aufnahme nochmals an.
"Eileen, ich muss nach Hamburg."
"Tu das. Wann kommst du zurück, damit ich dein Essen pünktlich fertig habe?"
"Ich ruf dich an. Die Kartons stelle in mein Arbeitszimmer. Die Unterlagen und Fotos von Jana muss ich sortieren." Er gab ihr einen flüchtigen Kuss und war wenig später dem Weg. Im Auto grübelte er über die Schriftstücke und Bilder nach. Von unterwegs rief er Doktor Steffens, den Oberstaatsanwalt an, aber der war heute nicht im Haus und er fluchte vor sich hin. Er verabredete sich mit Staatsanwalt Doktor Reimann, der allerdings nur kurz Zeit hatte.

Er nahm drei Stufen auf einmal, betrat das Büro, hastete zu Reinhold Zacharias.
"Du hast der Behrend gesteckt, dass sie mich abzocken soll. War es Neid, dass ich Geld habe im Gegensatz zu dir? Du bist genauso krank und widerlich, wie es meine Ex war. Hast du diese Prostituierte auf den Frieser angesetzt? Hast du deswegen Staatsanwalt Felix Frieser bedroht, weil ihr ihn abzocken wolltet? Deswegen durfte die Behrend den Staatsanwalt Frieser umbringen? Den angeblichen Unfall hast du bearbeitet. Viele haben sich gewundert, warum dermaßen schlampig ermittelt wurde, die Behrend nie befragt, die Wohnung von Doktor Frieser nie untersucht wurde. Du hast einen Staatsanwalt getötet und brüstest dich in Briefen an deine Geliebte damit. Du Mistkerl wolltest mich umbringen, weil ihr mein Geld wolltet. Wie krank muss man sein, um Menschen zu töten, wegen einer Prostituierten?"
"Du hast ne Macke. Du hast Jana umgebracht, vergessen?"
Daniel trat weg, schaute in die erschrockenen Gesichter.
"Herr Briester, was hat das zu bedeuten?", fragte ihn Hauptkommissar Mahnke, der aus seinem Büro getreten war.
"Dass Zacharias wegen gemeinschaftlichen Mord, Mordversuch und einigen anderen Delikten festgenommen wird."
In der Tür drehte er sich einmal um.
"Dafür sitz du lebenslänglich. Mir tun deine Frau und deine Kinder leid. Wieland, Detlef, passt auf, dass er nicht abhaut. Er wird abgeholt, da Doktor Reimann mit dem Haftbefehl erscheint."
Etwas ruhiger er seine ehemalige Abteilung. Klaus Resser stand gerade in dem großen Büro und schaute ihn erstaunt an.
"Moin. Klaus, du hinterhältiger, mieser, neidischer Kerl. Du hast gewusst, wer Doktor

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