Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
von zwölf Morden gesprochen, aber das so nie gemeldet, weder in Bremen noch in Hamburg."
"Durch Doktor Richters Aussage bin ich erst gestern darauf gekommen."
Er bemerkte den Blick, den Steffens Reimann zuwarf, konnte ihn jedoch nicht deuten.
"Wissen Sie, wo Ihr Bruder an den Tagen war?"
"Bei Frau Jonas war ich in Wiesbaden, er keine Ahnung. Bei Sanders war ich im Gericht und er eventuell arbeiten."
"Hören Sie mit diesem Schwachsinn auf", schnauzte ihn Reimann an. "Frau Doktor Jonas hat mehr über Sie und Ihre Frau herausgefunden und das durfte nie an die Öffentlichkeit kommen, weil das für Sie das Ende gewesen wäre. Warum sollten Sie daher nicht versucht haben, Ihre Frau mit der Ermordung zu beauftragen? Sie wussten, dass es diese anderen Morde gab, und haben Frau Doktor Briester damit erpresst. Skrupel haben Sie generell keine, wie man so gehört und gelesen hat."
"Doktor Reimann, dass ich wohl ein Scherz?"
"Herr Briester, wir scherzen nicht. Weder Doktor Steffens noch ich, da es um zahlreiche Todesopfer geht. Wie tief hängen Sie mit drinnen? Sie haben mit völlig haltlosen Anschuldigungen ständig versucht, Ihren so genannten Bruder loszuwerden. Warum nicht ein Hinweis an die Verteidigung, das einem Doktor Briester-Bender in die Schuhe zu schieben? Kommen wir zu Roman und Chiara Briester. Sind sie seine Kinder?"
"Nein!"
"Ein DNA-Test kann das bestätigen? Den wir die Verteidigung nämlich anfordern."
"Dass ich als Vater jedoch ablehnen kann."
"Falsch, da wir das gerichtlich beantragen werden. Herr Briester, Ihre Frau war mit Herrn Zacharias zusammen. Sie wird ihm erzählt haben, wer der Erzeuger der Kinder ist. Der Zacharias wird mehr aus Ihrem Privatleben von seiner Geliebten und damit aus Ihrem wissen. Der Mann hasst Sie, genauso wie Herr Resser. Sie haben Herrn Resser gehört und die beiden haben nichts mehr zu verlieren. Sie stehen ganz unten. Tiefer geht es nicht. Ihre Frau hat das erkannt, deswegen Doktor Reichelt. Er ist nicht einer der besten Strafverteidiger im Lande, sondern ansonsten einer der besten Anwälte und er war früher einmal Staatsanwalt. Doktor Häger wird nicht wollen, dass man seine Ex-Frau in irgendwelche Machen- schaften hineinzieht und er steht voll auf Doktor Briester-Bender´s Seite, da die beide eine Art Freundschaft verbindet, wie mir berichtet wurde. Ich kenne Frank seit vielen Jahren und seine Familie geht ihm über alles. Dazu gehört die Sicherheit von Eileen, Alina, Ruwen. Durch diesen Prozess wird eventuell bekannt, dass Alina und Ruwen Häger-Kinder sind, was die beiden wegen deren Sicherheit vermeiden wollten. Doktor Häger bewundert Torsten seit Jahren, wollte ihn als Manager, so wie zehn andere Weltkonzerne. Er hat jeden Vertrag von Konkurrenten sofort überboten. Selbst die hundert Millionen haben Doktor ‚Briester- Bender, sowie Jahre vorher Ihren Halbbruder Doktor Heinz Briester nie interessiert."
"Doktor Reimann, woher kennen Sie die Familie Häger?"
Der schaute zu Steffens, der nickte.
"Meine Frau ist eine geborene Rieger, die Cousine Ihres Schwieger- vaters. Ich kenne Ihren Cousin, Doktor Torsten Briester-Bender daher, wenn auch nur flüchtig. Eben Familie."
"Das hat mir Eileen nie gesagt."
"Es ist unwichtig."
"Was kann ich tun, um das abzuwenden?"
"Wollen Sie so an das Vermögen von Doktor Briester-Bender?"
"Bestimmt nicht. Was gehen mich die Firmen meines Bruders an? Soll er damit glücklich werden."
"Für Sie hoffe ich, dass Sie nichts mit all dem in Verbindung gebracht werden können. Das bedeutete nämlich Ihr berufliches Ende und dieses gibt es keinen Doktor Briester-Bender, der Sie rettet. Sie können gehen", Doktor Steffens kalt. "Und Herr Briester, mischen sie sich nicht mehr in unsere Ermittlungen ein. Sie machen mit Ihren haltlosen Unterstellungen alles nur schlimmer. Geben Sie freiwillig eine Speichelprobe und die Fingerabdrücke ab?"
"Selbstverständlich!" Ich habe nichts damit zu tun."
"Melden Sie sich bitte nebenan, da dort zwei Mitarbeiter warten. Danke."
Er gab beides ab, wusch die Finger gründlich, sprach noch rasch mit dem Privatdetektiv, der mehr über Torsten herausfinden sollte.
Der nächste Zeuge war Doktor Till Keitler. Er war ein Freund und der Anwalt von Felix Frieser gewesen. Er berichtete, wie Felix Jana aus der Wohnung klagen wollte.
Daniel hörte nicht zu, da er gedanklich bei Torsten und der Frage war, ob er für Jana so weit gegangen wäre. Nein, nie! Wieso hatte der Reimann dermaßen boshaft reagiert? Was lief hier gerade ab?
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