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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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gelesen?"
"Nur Atropin?"
"Wird noch getestet, aber der Doc sagt, er vermutet einen Mix. Dieses Mal ist es noch schwieriger, etwas herauszufinden."
"Wieso tötet jemand mit Tollkirschen?"
"Eine gute Frage, Stefan. Bereits der Genuss von drei bis vier Beeren kann für Kinder tödlich sein. Die Inhaltsstoffe wirken anregend auf das Zentralnervensystem und zugleich lähmend auf das periphere Nervensystem. Bei bestimmter Dosierung können sie krampfartige Tobsuchtsanfälle auslösen, woher sich der Name Tollkirsche ableitet. Man findet die aus der Tollkirsche gewonnenen Alkaloide in der Medizin, etwa bei Augenuntersuchungen, als krampflösendes Mittel zur Asthmabe- handlung oder bei Narkosen", erläuterte Heiner.
"War das ein Arzt?"
"Arzt, Chemiker, Apotheker - keine Ahnung. Wir müssen noch einmal mit Frau Löbert sprechen. Vielleicht kannte sie das Ehepaar Schuster. Es muss ja da irgendwo eine Verbindung geben."
"Nu warte ab. Es gibt noch eine Überraschung. Sie haben in den Über- resten einen zweiten Leichnam gefunden. Männlich."
"Wie bitte?"
"Ja, er hat unter einem Möbelstück gelegen. Ist nicht viel übrig geblieben, sagt Armin."
Daniel überlegte. "Ihr habt diesen Matthias Kleber nirgends angetroffen. Eventuell ist er das zweite Opfer?"
"Möglich. Wir forschen bereits. Ich habe in der Agentur angerufen, aber er ist auch heute nicht erschienen."
"Helmut, fahr zu Frau Löbert. Frag sie nach einem Foto von dem Kleber. Wenn sie keins hat, soll sie ihn dir beschreiben. Frag sie, ob ihre Tochter oft im Ausland war. Heiner und Thomas, ihr fahrt zu den Eltern von ihm, vorher aber bei der Schuster vorbei. Zeigt ihr das Foto von der Löbert. Eventuell kennt sie die Frau und ich möchte wissen, ob sie ein Alibi hat. Fragt ein paar Nachbarn, besonders die Gisela von was weiß ich wie, diese Tratsche, die den ganzen Tag am Fenster hängt, ob sie die Frau einmal gesehen hat. Heiner habt ihr keinen Pass in der Wohnung gefunden?" Er bemerkte die Blicke, die plötzliche Stille.
"Entschuldigung, aber es muss ja vorwärts gehen und ..."
"Daniel, lass dich versetzen. Es reicht uns und nimm deinen Laufburschen mit. Du bist ein kleiner Oberkommissar und hier sind vier Menschen über dir. Du spielst dich permanent auf, hängst nur herum und machst nichts, aber große Klappe. Wo warst du gestern Nachmittag?"
"Nun regt euch ab. Er meint das nicht so", lenkte Helmut Wasgen ab.
"Logisch sagst du das. Wie viel gibt dir sein Opi jeden Monat, dass du für den lügst?"
"Es heißt Papi! Von wegen Opi. Jeder weiß doch, dass der alte notgeile Erich sein Vater ist. Deswegen möchte er Heinz und Torsten beseitigen. Schwupps, ist er alleiniger Erbe."
"Ab sofort werden von den Leuten hier keine deiner Anweisungen mehr ausgeführt. Du sollst dich nachher bei der Staatsanwaltschaft melden, da die gestern den Bericht über den abgeschlossenen Fall Streitmeier benötigten. Du aufgeblasener Wichtigtuer schickst Stefan kurzerhand weg. Zurück zu unserem Giftmischer. Zuerst Löbert. Es wurde kein Personalausweis, Führerschein, Pass oder dergleichen gefunden. Ihr Handy fehlt, genauso wie der Autoschlüssel, eine Geldbörse, Kreditkarte und einiges mehr. Wahrscheinlich hatte sie das in einer Handtasche und die ist weg. Ihr Auto parkt fast vor der Tür."
"Gut, die Schlüssel müsste man ja noch finden oder gefunden haben. Man muss ihre Auslandsaufenthalte überprüfen. Wir müssen in die Wohnung Kleber. Bringt ein Foto oder DNA-fähiges Material von ihm mit, wenn möglich. Doris, du sichtest nochmals die Fotos vom Ehepaar Schuster. Alle, wo Personen zu sehen sind, lege beiseite. Ich schau mir die später an. Ich möchte wissen, ob von der Löbert Fingerabdrücke in seiner Wohnung sind. Danach die Firma, Freunde. Wir müssen uns um die Apotheken kümmern."
"Daniel, es reicht!", Heiner zornig. "Daniel, du fährst zu Armin hinüber, wenn du in zwei Stunden mit deinem Frühstück fertig bist. Das wirst du ja wohl schaffen und dort kannst du dich als Chef aufspielen. Außerdem warten wir immer noch auf die Auswertung der Ordner."

"Moin, Franz", begrüßte er den Rechtsmediziner. "Ist der große Boss irgendwo?"
"Im Labor. Kommst du wegen des Mannes?"
"Ja, kannst du ihn mir zeigen?"
"Wenig übrig. Kann sagen, in seiner Lunge minimale Rauchpartikel. Hat ergo gelebt, als der Brand einsetzte. Verkochung, Verschmorung der Weichteile. An vorhandenen Skelettteilen wurden keine Gewaltein- wirkungen festgestellt, nichts am Schädel."
"Könnt ihr Giftrückstände

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