Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
Vom Netzwerk:
verarbeitet, desto mehr spürte er, dass er vor einem Wendepunkt stand. Er bereitete nebenbei seinen Umzug vor. Räumte einen Teil aus. Er hatte das passende Haus für sich und seine Kinder gefunden. Nun musste der Prozess gegen Tina beendet sein, dann würde er in Bremen alle Brücken hinter sich abbrechen.

Daniel hatte an dem Morgen ein komisches Gefühl im Magen und das deutet auf nichts Gutes hin. Heute begann der Prozess gegen Tina.
Er erblickte Torsten mit Kirsten, die lachend neben seinem Vater, Eileen, Oberstaatsanwalt Kringst standen. Irgendwie sah das so locker aus, das flaue Gefühl in seinem Bauch sagte ihm etwas anderes.
Er trat näher, grüßte, schlenderte weiter und wartete auf Doktor Seiffert.
Er hatte die Befürchtung, dass man ihm abermals etwas unterstellen würde und dafür musste er gewappnet sein.
Torsten, Kirsten und Jürgen betraten den Saal. Kirsten war die Neben- klägerin und Torsten ihr Anwalt, wie er vermutete.
Torsten und Kirsten nahmen Platz, Tina wurde von zwei Beamtinnen hereingeführt, setzte sich neben ihren Anwalt, schaute nicht einmal zu ihnen hinüber. Die Richter erschienen und der Prozess begann.
Daniel wurde aufgerufen. Er gab seine Personalien bekannt, wurde belehrt.
"Herr Briester, mit Ihrer Waffe wurde auf Frau Doktor Bender geschos- sen. Wie kam diese in den Besitz der Angeklagten?"
"Sie lag in meinem Schreibtisch. Das Fach war stets abgeschlossen und der Schlüssel lag unter einem Buch. Als ich nach Hause kam, war meine Noch-Frau merkwürdigerweise in meinem Haus. Sie erzählte mir, dass Frau Doktor Bender mittags am Telefon so abweisend gewesen wäre. Sie hätte gesagt, sie habe keine Zeit und wollte das Telefon nicht blockieren. Danach berichtete sie, dass die Angeklagte kurz da gewesen sei und sie wäre merkwürdig gewesen. Ich habe meine Noch-Frau erst ausgelacht, weil alle an dem Tag merkwürdig seien. Sie schilderte, Tina hätte einen Schluck Kaffee getrunken, habe in meinem Arbeitszimmer telefonieren wollen und sie hätte zugestimmt. Danach sei Tina weg, weil sie mit Freunden verabredet sei. Das Ganze habe kaum zehn Minuten gedauert. Als sie erwähnte, dass die Angeklagte ihre eigene Nummer gewählt habe, wurde ich stutzig, habe nachgesehen und den Verlust der Waffe bemerkt. Wir sind sofort zu deren Haus gefahren. Dort war es dunkel, der Wagen fehlte. Meine Frau kombinierte das merkwürdige Verhalten von meiner Schwägerin mit dem der Angeklagten. Ich rief bei dem LKA an und hörte, dass man am Vortag Sönke Bender entführt hatte und dass an jenem Abend die Geldübergabe stattfinden sollte. Wir dachten da noch, Doktor Briester-Bender würde das Geld übergeben. Tina rückte zunächst in den Hintergrund, und wir sind Richtung Flughafen gefahren. Doktor Briester-Bender und sein Sohn waren wichtiger für mich. Meine Noch-Frau rief von unterwegs bei den Briester-Bender´s an, wollte Frau Doktor Bender Bescheid sagen, dass wir auf dem Weg dorthin seien. Sie war total erstaunt, als sich Torsten meldete. So hörten wir, dass Kirsten zur Geldübergabe unterwegs sei. Da kam uns der Gedanke, dass eventuell Tina dahintersteckte. Sie hatte im Vorfeld sich so einiges geleistet und nun schien sie total durchzudrehen. Doktor Briester-Bender rief zurück, da er Emails von Tina gefunden hatte und er ahnte, dass Tina seine Frau zu diesem See lotsen wollte. Wir haben uns früher dort gelegentlich getroffen. So war es auch. Der Wagen von Doktor Bender parkte dort, Tina´s Auto ebenfalls. Hauptkommissar Christensen kam Sekunden später. Wir haben leise etwas gehört, sind in die Richtung gerannt. Etwas lag am Boden, Tina stand davor, lachte irgendwie, und schoss. Ich ließ mir die Waffe geben, forderte Tina auf, sie solle die Waffe fallen lassen, als sie das nicht tat, nochmals abdrücken wollte, schoss ich. Meine Noch-Frau kümmerte sich um Frau Doktor Bender, während ich Tina die Waffe wegnahm, zu Sönke eilte und Doktor Briester-Bender anrief."
"Verstehe ich Sie gerade richtig, die Zeugin Eileen Rieger hatte Verbot Ihr Haus zu betreten, war aber ausgerechnet an dem Tag dort?"
"Ja, genau. Ich hatte diese Frau seit Tagen nicht gesehen, eben weil sie Verbot hatte, es zu betreten. Mir meinen Schlüssel auszuhändigen, hat sie sich geweigert. So konnte sie besser dort ein- und ausgehen, wenn ich nicht anwesend war."
"Hier habe ich ein Video, das im Haus meines Mandanten aufgenommen wurde. Darauf kann man sehen, woher die Angeklagte wusste, wo diese Waffe meines Mandanten lag."
"Warum

Weitere Kostenlose Bücher