Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn
meinem Anwalt, Doktor Hamisch", Daniel schnell.
Der Vorsitzende nickte der Schreiberin zu.
"Herr Briester, die Angeklagte sagte, dass Sie ihr gesagt hätten, da Sie Frau Doktor Doktor Bender illegal überprüft hätten, diese sei eine Prostituierte aus einem Hamburger Bordell, und dass man sie beseitigen müsse."
"Das ist falsch. Sie hat mir einmal gesagt, die neue Gespielin meines Bruders wäre so eine Frau. Ja, ich habe der Angeklagten damals geglaubt und dass so gegenüber meinem Vater gesagt. Er hat mich sofort angezeigt, genauso wie Frau Doktor Bender. Ich war so naiv oder blöd, dass ich Tina geglaubt habe. Ich habe Mist aus Dämlichkeit, Gutgläubigkeit begangen, aber ich habe nichts mit diesen Vorgängen zutun. Selbst in meiner Wut könnte ich keinem Menschen etwas antun."
"Deswegen haben sie das gerade erst vor Kurzem wiederholt? Sehr einleuchtend."
"Herr Briester", der Staatsanwalt Hinrichsen, "woher wusste die Angeklagte, wo Sie die Waffe aufbewahren?"
"Noch einmal! Ich vermute, sie hat es irgendwann gesehen. Sie liegt seit Jahren in meinen Schreibtisch. Außerdem hat es ihr meine Noch-Frau gezeigt."
"Ist das nicht etwas gefährlich mit Kindern im Haus? Ersparen Sie uns das Wort Noch-Frau. Alle haben gehört, dass Sie in Scheidung leben, nur solange diese nicht vollzogen wurde, ist sie Ihre Ehefrau, auch wenn Ihnen das nicht in den Kram passt."
"Nein, das Fach ist etwa in Höhe von einmetersechzig, der Schlüssel liegt höher und wie gesagt, es ist abgeschlossen. Meine Kinder haben sie noch nie gesehen."
"Herr Briester, Sie sagten eingangs, Sie hätten vier Kinder. Wie kann das sein?"
"Doktor Kringst, falsch. Ein Ruwen Rieger ist nicht von meinem Mandanten. Nachweisbar ist er nicht der Erzeuger. Dürfen in Bremen Staatsanwälte solche Lügen im Gerichtssaal verbreiten, weil Sie Interesse daran haben, jemand zu schützen?"
"Doktor Seiffert, das wird ein Nachspiel haben. So redet kein Anwalt mit dem Oberstaatsanwalt. Habe ich mich klar ausgedrückt? Drei Kinder. Julian Briester, Roman Briester, Nikolas Behrend. Bei Daniela Schaller ist ein Herr Schaller eingetragen. Chiara Briester und Ruwen Rieger sind ebenfalls nicht seine Kinder. Laut Geburtsurkunde sind Doktor Torsten Briester und Doktor Frank Häger die Väter."
"Daniela ist trotzdem seine Tochter."
"Doktor Seiffert, es ist traurig, dass man Ihnen als Anwalt erklären muss, was zu Kindern zählt. Die Personen, bei denen man laut Einwohner- meldeamt in den entsprechenden Urkunden steht."
"Sind noch Fragen an Herrn Briester?"
"Eventuell später. Ich bitte daher, den Zeugen nicht zu entlassen, Herr Vorsitzender", Torsten nun.
"Wir bitten um Vereidigung, Herr Vorsitzender", Staatsanwalt Hinrichsen.
Daniel schwor wutschnaubend.
Die Schreiberin reichte dem Vorsitzenden ein Blatt Papier, das er las.
"Erneut falsche Aussage. Doktor Hamisch hat niemals Ihre Ehefrau, Frau Doktor Rieger-Briester angeschrieben, dass sie Verbot hat, das Haus oder das Grundstück zu betreten. Das Verbot wurde nur für Frau Tina Briester, Doktor Torsten Briester und Doktor Heinz Briester ausgesprochen."
"Dann habe ich das vergessen, damals anzuleiern."
Eileen wurde als Nächstes aufgerufen und sie bestätigte Daniel´s Aussage.
"Frau Doktor Rieger-Briester, wussten Sie, wo die Waffe Ihres Mannes aufbewahrt wird?"
"Ja!"
"Wer außer Ihnen noch?"
"Keine Ahnung. Da müssen Sie meinen fast Ex-Mann fragen. Von mir niemand."
"Frau Doktor Rieger-Briester, trauen Sie Ihrem Mann zu, dass er mit der Angeklagten gemeinsame Sache gemacht hat?"
"Ich weiß es nicht, kann da nichts zu sagen."
"Wissen Sie, was Ihr Mann an dem Tag getan hat?"
"Nein! Als ich nachmittags dort erschien, weil mich Tina darum gebeten hatte, war er nicht anwesend."
"Wieso hat Sie die Angeklagte darum gebeten?"
"Sie rief mich an, da sie am Samstagabend etwas bei Daniel im Haus vergessen habe und das wollte sie holen. Ich wohne ansonsten nicht mehr bei diesem Mann, lebe mit meinen Kindern in meinem Haus."
"Genau so hat es meine Mandantin gesagt. Sie wollte einige Dessous holen, die sie dort vergessen hatte, da sie diese waschen wollte. Durch das Telefonat hat sie es vergessen."
"Frau Doktor Rieger-Briester, stimmt es, dass die Angeklagte ein Verhältnis mit Ihrem Mann hat?"
"Ja, seit drei Jahren, soviel ich gehört habe. Auch deswegen die Scheidung, neben vielen anderen Dingen."
"Hat Herr Briester, sagen wir, gestörtes Verhältnis zu Frau Doktor Bender?"
"Er hat ein wenig gedankenlos die Lügen der Angeklagten übernommen und
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