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Daniel Taylor und das magische Zepter

Daniel Taylor und das magische Zepter

Titel: Daniel Taylor und das magische Zepter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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»Okay, dann sprich mir jetzt nach: Peret … em-bah netjer …«
    Während Daniel die seltsamen Laute wiederholte, lief ein Schauder über seinen Rücken. Sämtliche Haare seines Körpers richteten sich auf. Das Zepter wurde wärmer, vibrierte stärker und leuchtete golden auf. Zugleich bemerkte Daniel, wie sich das Horusauge erhitzte und sich in seine Haut brannte. Etwas Dunkles drang in sein Herz und wuchs dort heran wie ein Krebsgeschwür. Trotzdem schlug sein Herz stärker.
    Plötzlich kühlte das Amulett ab, als ob der Schutz des Horusauges versagte. Der magische Stein schien verglüht zu sein. Jetzt war Daniel auf sich allein gestellt.
    Er hörte seinen Dad, der ihn dazu anhielt, seine Gedanken auf Marla zu richten, aber Daniel konnte nicht. Er kämpfte mit der Versuchung, die ganze Macht für sich allein zu beanspruchen. Schlagartig verstand er, warum alle Welt hinter dem Zepter her war. Es ging nicht in seinen Kopf, warum sein Dad der Verlockung nicht erlegen war.
    Daniels Kräfte schienen sich zu vervielfachen. Manchmal, bevor er an das mentale Netzwerk der Dämonen angeschlossen worden war, hatte er hören können, was andere Menschen dachten, besonders Vanessa. Aber jetzt wusste er, was in jedem vorging.
    Bleib stark Junge , vernahm er von James.
    Du liebe Güte, seine Augen! , dachte Vanessa. Sie glühen!
    Mike schaute ihn hoffnungsvoll an. Vermassel es nicht, Taylor!
    Nur von Marla empfing er ein einziges Wort: Erlösung.
    Sie wollte nicht mehr leben.
    Daniel musste sich entscheiden: Marla oder er selbst. Ob er beides haben könnte?
    Nein … , wisperte eine Stimme in seinem Kopf. Von wem kam sie?
    Daniel schaute in die hoffnungsvollen Gesichter seiner Familie und Freunde. Sein Blick blieb an Mike hängen, und ein böser Gedanke stahl sich in seinen Kopf: Warum soll ich Marla retten? Damit Blondie bekommt, was er sich wünscht?
    Daniel fuhr sich über das Gesicht. Himmel, was dachte er bloß? Marla, seine Schwester , würde sterben, wenn er nicht endlich handelte! Warum war er denn immer noch eifersüchtig auf Blondie? Der wollte doch gar nichts von Vanessa.
    Daniel sah zu Nessa. »Bitte«, wisperte sie.
    Er müsste ihr dankbar sein, denn wäre Vanessa nicht gefangen genommen worden, hätte sich vielleicht alles anders entwickelt. Ich kann sie zu meiner Königin machen. Das Zepter kann mir jeden Wunsch erfüllen. Vanessa und ich, Seite an Seite, für die Ewigkeit. Marla kann ich außerdem retten.
    Ja, das war ein verlockender Gedanke. Er könnte sich Vanessa untertan machen, falls sie nicht das tat, was er wollte.
    Sein Magen verkrampfte sich. Er durfte diese Gedanken nicht haben. Nein! Aber der Dämon in ihm war stark. Verdammt stark.
    Abrupt wandte er den Blick von Vanessa ab und starrte auf James. Plötzlich kochte Wut in ihm hoch. »Wo warst du all die Jahre, als ich dich am dringendsten gebraucht habe?«, fuhr er ihn an.
    James wich nicht zurück, sondern erwiderte mit ruhiger Stimme: »Du weißt doch: Ich konnte dich nicht bei mir behalten, denn die Dämonen suchten nach mir. Es wäre viel zu gefährlich für dich gewesen, also gab ich dich zur Adoption frei, damit sie dich niemals finden würden.«
    Sein Dad hatte nur das Beste für ihn gewollt. Weil er ihn liebte.
    »Daniel, in dir fließt viel mehr Wächterblut als dämonisches! Nicht nur meines, sondern auch das von deiner Mutter! Denk an das, was ich dir im Tunnel erzählt habe!« James schaute ihn eindringlich an. »Sei stark!«
    Dein Vater hat recht …, hörte Daniel plötzlich eine Frauenstimme und wusste, dass es Kitana war, seine richtige Mutter, die er nie kennengelernt hatte. Ob er sie mithilfe des Zepters aus dem Reich der Toten zurückholen konnte?
    Daran solltest du nicht mal denken, mein Sohn. Mein Schicksal wurde schon lange besiegelt. Aber du kannst deine Schwester davor bewahren, zu sterben. Ihre Zeit ist noch nicht gekommen.
    Marla … Er hatte sie ja fast vergessen! Erst jetzt bemerkte er, dass er sich blitzschnell zwischen den anderen hin und her bewegte, als hätte er Angst, die anderen könnten ihm das Zepter entreißen. Wenn ich die Macht ausschöpfe, kann ich sie doch retten!
    Du wirst sie nicht retten , sagte seine Mutter traurig. Die böse Seite ist stark in dir. Sie wird dich überwältigen.
    Wieso ist Dad nicht der Kraft erlegen? , wollte Daniel von seiner Mutter wissen, wenn er schon mal die Gelegenheit hatte, mit ihr zu sprechen. Außerdem beruhigte ihn ihre angenehme Stimme.
    Er ist kein Bluterbe und spürte daher

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