Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)
als seines akzeptieren würden. Diese Schlampe durfte jetzt nicht abkratzen. Sie würde ihm alles kaputtmachen. Am liebsten hätte er seine Hände um ihren schlanken Hals gelegt und fest zugedrückt, doch wie er sie so da liegen sah, überkam ihn ein seltsames Gefühl. Zuneigung? Blödsinn, er würde sie vögeln und anschließend ... na ja mal sehen, er musste sie ja nicht gleich töten. Später war dazu ja auch noch Zeit. Solange er sich an ihr erfreuen konnte, würde er sie behalten ... und keine Minute länger. Sie hatte bereits jetzt schon den ganzen Hades durcheinandergebracht. Überall wo sie auftauchte, wurde sie freundlich empfangen. Dieses Getue war widerlich. Angst, das war es, was er in den Augen der Dämonen sehen wollte, nicht irgendwelche dämliche Fröhlichkeit.
„ Was hat sie denn, Doc?“, fragte Aiakos und mimte den treusorgenden Mann.
„ Um ehrlich zu sein, mein Fürst. Ihre Verlobte ist ins Koma gefallen. Wir können es uns auch nicht erklären, es muss mit dem Blutverlust zusammenhängen, oder vielleicht auch ein Gerinsel das geplatzt ist unter der enormen Anstrengung.“
„ Wird sie wieder aufwachen?“, fragte Aiakos knapp.
„ Wir ... wir wissen es nicht, mein Fürst.“ Der Doc wünschte sich weit weg vom Fürsten, denn er kannte seine Wutausbrüche nur zu gut. Seinen Kollegen hatte Aiakos letzten Sommer getötet, weil dieser einem seiner Mädchen Sexverbot gegeben hatte, denn diese war hoffnungslos überfordert und wund.
Wenn sie nicht innerhalb der nächsten zwei bis drei Stunden aufwacht, schaffen sie den verdammten Rat hierher. Die Zeremonie wird in jedem Fall stattfinden. Egal ob sie nun wach ist oder halb tot. Dieses Kind gehört mir!“ Aiakos rauschte wütend aus der Krankenstation. Sie würde ihm wirklich die Tour vermasseln, dieses Miststück. Es war Zeit den Rat davon zu überzeugen, dass er auch eine halbtote Ehefrau an seiner Seite haben konnte, um die Verbindung rechtskräftig zu machen. Sex mit ihr dürfte dabei das geringste Problem darstellen. So wehrte sie sich wenigstens nicht. Das mussten diese verstaubten Ratsherren endlich kapieren.
14
Mia hörte dumpfe Geräusche und spürte, wie jemand an ihren Kleidern zerrte. Sie versuchte denjenigen abzuwehren, doch sie konnte sich nicht bewegen. Schon wieder so ein Zauber des Fürsten?
Sie hörte zwei weibliche Stimmen, die links und recht neben ihrem Bett standen und sich unterhielten. Langsam wurden ihre Stimmen deutlicher und Mia konnte ihrem Gespräch folgen.
„ Warum hat er es denn jetzt so eilig? Sie ist halb tot, was will er also mit ihr?“
„ Er will seinen Sohn legitimieren. Das geht nur, wenn er mit ihr die Zeremonie durchläuft.“
„ Du meinst er wird sie hier auf dem Krankenbett nehmen?“
„ So sieht es wohl aus. Warum glaubst du sollen wir sie sonst waschen und die Kleider für die Verbindung anziehen?“
„ Stimmt. Ich finde das aber schon ein wenig seltsam, du nicht Alex?“
„ Du kennst unseren Fürsten, er ist bekannt für seine Abartigkeiten. Dies zählt eindeutig dazu.“
„ Sie tut mir schon ein wenig leid. Sie hat gerade erst ihren Sohn geboren und nun das. Wenn sie aufwacht, wird sie bereits verheiratet sein mit Aiakos.“
„ Du weißt schon was die anderen Mädchen munkeln, oder Serena?“
„ Nein, was denn?“
„ Sie sagen, dass Mia ihn nicht freiwillig nimmt.“ Alex´s Stimme senkte sich geheimnisvoll. „Die Leute sagen, dass es gar nicht Aiakos Kind ist, sondern Danjals.“
„ Ist das wahr?“ Serena hielt unvermittelt inne den Waschlappen über Mias Körper zu ziehen.
„ Das würde doch seine überstürzte Handlung, sie zu heiraten erklären, oder? Er hat keine Chance zu beweisen, dass es sein Kind ist. Nur diese Verbindung würde das Kind vor dem Gesetz zu seinem eigenen machen. Stirbt sie, hat er keinen Anspruch auf den Jungen.“
„ Ist das nicht auch besser? Ich meine, wenn sie stirbt und der Junge nicht zu Aiakos muss.“
„ Schon, doch das Kind würde den nächsten Morgen nicht erleben, wenn Aiakos nicht seinen Willen bekommt.“
„ Arme Mia. Welch Tragik. Erst verliert sie ihren Geliebten, und dann auch noch ihren Sohn. Ich möchte wirklich nicht mit ihr tauschen.“
„ Ich auch nicht.“
Mia spürte, wie ihre Arme und Beine fixiert wurden. Verdammt. Aiakos überließ wirklich nichts dem Zufall. Selbst wenn sie noch rechtzeitig aus dieser verflixten Lähmung erwachte, würde sie Aiakos dennoch nicht davon abhalten können, sie zu
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