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Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition)

Titel: Danjal: Wächter meines Herzens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie Hayden
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gelangweilt war. Nun, wenigstens fiel er nicht gleich über sie her, so wie er es ihr angedroht hatte, nachdem man Mia in ihr Gefängnis sperrte. Sie hatte ihm ins Gesicht gespukt und einen Feigling genannt. Zwei Dinge, auf die eigentlich die Todesstrafe stand. Doch Aiakos zögerte aus irgendeinem Grund. Stattdessen wollte er sie „gefügig“ machen, nannte er es. Eine bessere Umschreibung für eine simple Vergewaltigung.
    Allerdings schien der Fürst im Augenblick nicht gewillt, ihr wehzutun. Er musterte sie intensiv mit seinen schwarzen Augen und wartete, bis sie sich setzte.
    Ein unerträglich langes Schweigen entstand und Mia wagte kaum zu atmen. Sie wollte den Fürsten nicht unnötig verärgern. Solange er die Hände von ihr ließ, würde sie ihm auch nicht die Augen auskratzen.
    Mia nutzte die Zeit und betrachtete den Höllenfürsten genauer. Seine markanten Gesichtszüge erinnerten sie an einen Gladiatoren, einen wirklich sehr gut aussehenden Kämpfer. Doch dies war lediglich eine wunderschöne Maske, die er trug. Dahinter verbargen sich Hass, Tod und Verderben. Sie durfte nicht vergessen, wo sie sich befand. Sie saß dem Totenrichter des Hades gegenüber. Er kannte kein Erbarmen und dennoch hoffte Mia, ihn irgendwie umzustimmen.
    Aiakos stand unvermittelt auf und stellte sich vor Mia. Seine Hände stützte er auf die Lehnen und beugte sich zu ihr hinunter. Mia war gezwungen ihn anzusehen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Mia war nicht fähig sich ihm zu entziehen. Er benutzte irgendeinen Zauber, der sie erstarren ließ. Sie konnte ihm nicht ausweichen. So viel zum Thema, das sie ihm die Augen auskratzen wollte.
    „ Du bist schwanger“, stellte Aiakos unverblümt fest. „Ich kann es riechen. Dein Uterus verströmt einen lieblichen Duft, den ich zehn Meilen gegen den Wind wittern kann.“ Er legte eine Hand auf ihren noch flachen Bauch und Mia kämpfte gegen die aufsteigende Übelkeit, die seine Berührung in ihr auslöste.
    Aiakos bemerkte ihre Reaktion dennoch und lachte. „Bin ich dir so zuwider?“
    „Erwartest du ernsthaft eine Antwort darauf?“, zischte Mia zwischen den Zähnen hervor.
    Aiakos Stimmung schlug augenblicklich um und seine Hand schloss sich fest um ihren Hals. Mia schalt sich wegen ihrer Dummheit, den Fürsten provoziert zu haben und rang nach Atem.
    „Ich könnte dich auf der Stelle töten, Weib. Also, wenn dir etwas daran liegt, dein Kind gesund auf die Welt zu bringen, dann tue, was ich von dir verlange. Nicht mehr und nicht weniger.“
    Wie hoch mochte der Preis wohl sein, ihr Kind zu bekommen. Würde sie es behalten können?
    „Was genau verlangst du von mir?“, murmelte Mia heiser.
    Aiakos Griff lockerte sich. Aus zusammengekniffenen Augen musterte er Mia und versuchte abzuschätzen, inwiefern sie bereit war, auf seine Forderungen einzugehen. Um sie zu testen, löste er seinen Griff an ihrem Hals und fuhr mit den Fingern den Ausschnitt ihrer zerfetzten Bluse entlang. Mia schluckte eine bissige Bemerkung herunter. Sie konnte sich immer noch nicht rühren, denn eigentlich sollte jetzt reflexartig ihre Hand an seiner Wange kleben, doch sie tat es nicht.
    „Ich werde dir jetzt erklären, wie ich mir das vorstelle meine Liebe.“
    Aiakos wandte sich von ihr ab und löste gleichzeitig die unsichtbaren Fesseln, die sie an ihrem Platz hielten. Sie hätte aufspringen und dem Fürsten an den Rücken springen können, doch was wäre danach? Sie wäre im Handumdrehen tot. Aiakos wusste das. Mia würde ihr Kind mit allen Mitteln schützen. Allein schon, weil ein Teil von Danjal in diesem Kind wohnte. Der einzige Teil, der ihr von ihm geblieben war. Dies musste die Strafe dafür sein, dass sie es wagte, sich in einen Engel zu verlieben. Egal ob er nun ein Gefallener war oder nicht.
    Mia unterdrückte die aufsteigenden Tränen und strich beruhigend über ihren Bauch. Ihr würde nichts geschehen, solange sie schwanger war. Doch was würde danach sein? Mia mochte nicht daran denken.
    „ Also, zunächst einmal wirst du neue Gemächer bekommen. Es sind gerade welche frei geworden. Die letzte Bewohnerin hat es vorgezogen zu gehen ...“
    Mia verstand. Keishas Platz. Ein schmerzhafter Stich in ihrem Herzen sorgte dafür, dass sie sich daran erinnerte. So wie Aiakos über sie sprach, hatte Keisha eine ganz besondere Verbindung zu Danjal gehabt.
    „Dann wirst du dich kleiden, wie es sich für eine zukünftige Fürstin gehört und ...“
    „ Wie bitte?“ Fiel Mia im

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