Danke fuer die Blumen
vielleicht vorbei, aber dein Leben geht trotzdem weiter.“ Josh setzte sich jetzt zu ihm auf die Couch. „Du hast ein paar Tage in Selbstmitleid geschwelgt. Aber denkst du nicht, dass es langsam reicht? Das bist doch nicht du! Der Taylor, den ich kenne, hätte sich nicht sinnlos betrunken und eine Szene in seinem Restaurant gemacht.“
Taylor sah seinen Freund jetzt an und ihm stießen Tränen in die Augen. Er legte das Gesicht in die Hände und schluchzte: „Ich habe sie so sehr geliebt.“
„Ich weiß, und es wird nicht leicht sein. Du wirst Bridget wahrscheinlich immer lieben, aber ...“
Er kam nicht dazu weiterzusprechen, denn Taylor sagte todernst: „Nein, ich liebe sie nicht mehr. Ich hasse sie aus tiefstem Herzen. Sie hätte mir nicht mehr wehtun können, wenn sie mir ein Messer in den Rücken gerammt hätte.“
„Ach, Taylor, was soll ich sagen? Es wird vorübergehen. So, wie jeder Schmerz einmal vorübergeht.“
„ Ja, wahrscheinlich. Aber im Moment tut es verdammt weh!“
Josh klopfte Taylor zuversichtlich auf die Schulter. „Nun komm, steh auf und mach dich frisch. Wir gehen jetzt was frühstücken. Und danach solltest du dich vielleicht bei jemandem entschuldigen gehen.“
Taylor sah Josh an und wusste, dass er recht hatte.
♥
Sam hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft. Ohne vorher noch einmal nach Hause zu fahren, ging sie den Laden öffnen. Als sie mal eine ruhige Minute fand, rief sie die Nummer des Mädchens an, das sich gestern wegen des Jobs vorgestellt hatte. Sie hörte sich nett an und Sam bat sie, heute Nachmittag im Laden vorbeizuschauen.
Um elf kam Brooke vorbei und brachte Sam etwas zu essen.
„Danke, du bist ein Schatz“, sagte Sam.
„ Und, wie war`s gestern Abend?“, wollte Brooke neugierig wissen.
„ Sehr schön. Wir haben die Sitzordnung festgelegt und noch einiges wegen der Hochzeit besprochen.“
„ Das ist gut. Aber das meinte ich nicht. Ich wollte eigentlich wissen, wie das Restaurant war. Die Crème Brûlée war ja der Hammer!“
„ Ja, unser Rollbraten war auch superlecker. Taylor Madison scheint ein paar Köche zu haben, die wissen, was sie tun.“
„ Und? Hast du ihn auch gesehen?“
Sam dachte an den merkwürdigen Vorfall zurück. „Allerdings. Der war aber total daneben. Hat sich aufgeführt wie ein Vollidiot.“
Jetzt bekam Brooke große Ohren. „Erzähl, erzähl! Was war denn los?“
„ Er ist total betrunken an unseren Tisch gekommen und hat sich echt bescheuert aufgeführt. Hat gesagt, er hätte kein Zuhause mehr.“
„ Autsch. Das hört sich nach einer kaputten Ehe an.“
„ Das habe ich auch gleich gedacht.“ Sie sah Brooke an, die grinste. „Wage es ja nicht, so etwas zu denken, Brooke Sinclair!“
„ Was denke ich denn?“, fragte Brooke schelmisch.
„ Du malst dir was mit ihm aus. Der Mann macht anscheinend gerade eine Menge durch. Lass ihn bloß in Ruhe.“
„ Wieso hast du denn was dagegen? Seine Ehe scheint am Ende zu sein. Was könnte da besser helfen, als eine Nacht mit Brooke?“
Sam sah sich ihre beste Freundin an. Sie wollte sie sich nicht zusammen mit Taylor vorstellen, nicht so. Obwohl sie ja selbst schon daran gedacht hatte, dass die beiden gut zueinander passen würden, hatte sie auf einmal Bedenken.
„Wir wissen doch gar nicht, was bei ihm los ist. Vielleicht steckt seine Ehe nur in einer kleinen Krise und sie versöhnen sich ganz bald wieder.“
„ Ach, Papperlapapp! Ich werde einfach mein Glück versuchen. Wann lädst du mich denn in sein Restaurant ein? Du hast es mir versprochen“, erinnerte Brooke Sam.
„ Ich weiß nicht … vielleicht morgen? Da haben wir endlich beide mal wieder frei.“
„ Oh Gott, wie sehr ich einen freien Tag brauche.“
„ Das kannst du aber laut sagen!“, stimmte Sam zu. „Brooke, bitte blamiere uns nicht, wenn wir dahin gehen, ja?“
„ Was soll das denn schon wieder heißen? Ich dachte, Mr. Großohr wäre derjenige, der sich vor allen blamiert hätte.“
„ Ja, schon, aber … ich glaube wirklich, ihm geht es zurzeit ziemlich mies. Lass lieber die Finger von ihm.“
Brooke sah Sam merkwürdig an. „Also, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, du hast selber ein Auge auf ihn geworfen. Aber das ist ja Unsinn, oder?“
„Klar“, sagte Sam, „das ist totaler Unsinn.“ Das ist es doch , dachte sie. Schließlich bin ich glücklich mit Lance. Sie schüttelte den Kopf, wie, um wirre Gedanken abzuwerfen.
„ Na, dann ist es ja gut. Und
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