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Danke fuer die Blumen

Danke fuer die Blumen

Titel: Danke fuer die Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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nur.
    „ Darf ich vielleicht reinkommen? Ich halte das da nicht länger aus“, sagte sie und zeigte auf Brooke und Josh.
    Taylor sah sich die beiden an und nahm einen schmerzvollen Ausdruck an. „Klar“, antwortete er nur und machte ihr Platz.
    Sein Büro war eigentlich gar kein Büro, sondern ein gemütliches kleines Hinterzimmer mit einer Couch, ein paar Schränken, einem Schreibtisch, einer Stehlampe und einem kleinen Kühlschrank. Es sah sehr bewohnt aus, überall lagen Sachen herum. Sie setzte sich auf das Sofa, während Taylor sich an seinen Schreibtisch lehnte.
    „ Wohnen Sie etwa hier?“, fragte Sam.
    ♥
    „Ja, zurzeit“, sagte Taylor.
    Sam nickte. Sie wollte wohl nicht zu neugierig wirken und sagte gar nichts mehr.
    „Ich bin Zuhause ausgezogen“, sagte er, als Erklärung für seine Wohnsituation.
    Sam sagte immer noch nichts, sah ihn nur an.
    „Meine Frau hat mich betrogen“, fügte er hinzu. Warum erzählte er ihr das überhaupt alles?
    „ Das tut mir leid“, sagte Sam und sah ihn mitleidig an. Wenn die wüsste, mit wem , dachte er. 
    „ Ja, ist ziemlich scheiße. Ich habe schon die Scheidung eingereicht.“
    „ So schnell? Denken Sie nicht, dass Sie beide sich wieder versöhnen?“
    „ Nein!“, sagte Taylor bestimmt und schüttelte den Kopf. „Ich könnte ihr alles verzeihen, aber das nicht.“
    „ Kann ich gut verstehen“, sagte Sam.
    Das wäre jetzt so ein guter Zeitpunkt gewesen, mit der Sprache rauszurücken, aber er konnte es einfach nicht. Konnte ihr nicht wehtun. Sie war doch so glücklich.
    Lance war bei ihm gewesen. Gestern. Hatte ihn darum gebeten, Sam gegenüber nichts zu sagen. Sie beide wollten doch nicht, dass Sam verletzt wurde. Lance steckte in einer beschissenen Situation.
    „ Wann genau heiraten Sie“, fragte er.
    „ Morgen in zwei Wochen.“
    „ Oh, schon so bald?“
    „ Ja.“
    „ Wird bestimmt eine schöne Hochzeit“, sagte er und Sam brach in Tränen aus.
    „ Oh Gott, habe ich etwas Falsches gesagt?“ Erschrocken blickte er sie an.
    „ Nein, nein. Es ist nicht Ihre Schuld. Ich bin nur zurzeit nah am Wasser gebaut. Der Laden und die Hochzeit, das wächst mir irgendwie alles über den Kopf. Na ja, wenigstens habe ich eine neue Mitarbeiterin in Aussicht, sie hat morgen ihren Probetag. Aber die Hochzeit … es kommt mir so vor, als ob ich mich ganz allein um alles kümmern müsste. Es ist noch so viel zu tun. Und ich weiß noch nicht einmal, was mit der Musik wird.“ Sie fing wieder an zu schluchzen.
    Taylor wusste nicht, was er tun sollte. Er sah Sam hilflos an. Sie sah zu ihm auf und alles, was er tun wollte, war sie zu trösten.
    Er setzte sich neben sie aufs Sofa und legte einen Arm um sie. Sie schmiegte sich an ihn und legte den Kopf an seine Schulter. Dann sah sie auf: „Kennen Sie den Lieblingssong Ihrer Frau?“
    Schmerzerfüllt dachte Taylor an Bridget. „ The power of love von Jennifer Rush“, antwortete er, ohne eine Sekunde zu zögern.
    Bevor er überhaupt wusste, wie ihm geschah, spürte er Sams Lippen auf seinen. Sie küssten sich voller Schmerz und Enttäuschung, beide verzweifelt, nach Liebe suchend. Es war der schönste Kuss, den er je bekommen hatte, mit mehr Leidenschaft, als er je gekannt hatte.
    Dann löste Sam sich von ihm, sah ihn erschrocken an und sprang auf.
    „ Oh Gott, was tue ich da?“, sagte sie zu sich selbst oder in den Raum. Ihn anzusehen wagte sie nicht.
    Alles, was Taylor tun konnte, war sie anzustarren. Noch vor ein paar Tagen hätte er es nicht für möglich gehalten, jemals wieder eine andere Frau zu küssen. Jetzt hatte er es getan. Und er fühlte sich nicht schuldig. Schließlich hatte Bridget etwas viel Schlimmeres getan. Doch Sam schien schreckliche Schuldgefühle zu haben.
    „Sein Sie nicht zu streng mit sich selbst“, versuchte er, sie zu beruhigen. „Es ist doch nichts passiert.“
    „ Nichts? Ich habe gerade meinen Verlobten betrogen!“, schrie Sam hysterisch.
    „ Es war doch nur ein Kuss, Sam. Es ist ja nicht so, dass wir miteinander ...“ Er brachte den Satz nicht zu Ende. Eigentlich hätte er gerne mit ihr geschlafen, wenn auch nur, um es Bridget heimzuzahlen. Und Lance.
    „ Wenn Lance das erfährt, dann will er mich bestimmt nicht mehr zur Frau nehmen.“
    „ Sam. Wenn du wüsstest ...“
    Sam hielt inne und sah Taylor an. „Was? Wenn ich was wüsste?“
    Wenn nicht jetzt, dann nie. Er musste es einfach tun. Für Sam.
„Sam, frag Lance mal nach einer gewissen Bridget.“
    „ Wieso? Was

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