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Danke für meine Aufmerksamkeit: Roman (German Edition)

Danke für meine Aufmerksamkeit: Roman (German Edition)

Titel: Danke für meine Aufmerksamkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cordula Stratmann
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VON UNSEREM ABENTEUER ÜBRIG BLEIBT? WIR WOLLTEN ES ALLEN ZEIGEN MIT UNSERER LIEBE! WIR WOLLTEN ZEIGEN, DASS DAS GEHT, WENN MAN SICH NUR LIEBT, UND JETZT: KANNST SIE HABEN!?«
    Die beiden Herren starrten mich fassungslos an.
    Ich war aus meinem Bambus hervorgestocht und auf Rico zugedonnert. Meine Stirnfransen klebten mir schweißgetränkt in den Augen, meine Rippen schmerzten, so heftig hatte ich mir beide Vorderbeine in die Seiten gerammt.
    »Ja, aber jetzt bist du mit Ferdinand zusammen.« Rico stand mir als die Ruhe selbst gegenüber.
    »Stimmt«, krächzte ich heiser.
    Danach gaben sich die beiden fünf, und wir teilten uns zu dritt einen Eierbecher Averna.
    Bis tief in die Nacht saßen wir zusammen, natürlich flossen auf Ricos Seite später ein paar Tränen, hatte auch er schon längst die Unmöglichkeit unserer Beziehung gesehen, so schmerzten die Gewissheit und das Ende doch. Und was wehtut, tut nun mal weh. Bummsti. An Ricos Tränen schloss ich direkt noch einige von mir an, beinahe wäre Ferdinand auch so weit gewesen, aber der hatte sich schnell einen Atemtrick von Rico demonstrieren lassen und keuchte daraufhin etwas unbeholfen, aber im Ergebnis tränenfrei vor sich hin.
    Tja, liebe Leute, das war die Situation, die als erster Schritt zu dem Verhältnis führte, das Rico, Ferdinand und ich infolgedessen miteinander hatten.
    Es dauerte nicht lange, bis Rico Tatjana kennenlernte. Eine aufgeweckte Katze mit blonden Strähnchen, ihr Frauchen sah genauso aus.
    Wir machten jetzt öfter etwas zu viert.

      
    »Was hast du da gerade reingetan?«
    »Nüx.«
    »Malte! Was hast du bei der Schmitz gerade in den Briefkasten getan?!«
    »... ..., deine Werbung von dem Supermarkt, wie ich das sollte ...«
    »Und wieso steckt die noch so weit draußen?!«
    »...?«
    »MALTE!«
    »Weiß ich auch nicht, weil die da halt nicht ganz reinging!«
    »Die geht aber problemlos in alle Briefkästen rein, also, wieso nicht bei der Schmitz??«
    »Mann, keine Ahnung, weil, ...«
    »Was haste denn da in der Tüte gehabt bis gerade?«
    »Tüte? Was für ’ne Tüte??«
    »In deiner linken Hand, willst du mich verarschen?!«
    »Aaach, diiiie Tüte! Da war nix groß drin, da war ... war ... meine Mutter hatte ..., ich sollte noch Schuhe wegbringen.«
    »Und wo sind die Schuhe jetzt?! In Schmitzens Briefkasten??«
    »HAHAHA, nee, haha, nee, da würden die ja gar nicht reingehen, haha!«
    »Genauso wie die Werbung, die geht da ja komischerweise auch nicht rein.«
    »Ja, komisch, ich hab echt gedrückt, die geht da nicht rein.«
    »Malte, jetzt hör auf, was hast du der Schmitz in den Briefkasten getan?«
    Malte arbeitete mit dem ganzen Körper, er riss die Augen weit auf, formte mit den Lippen ein »Phüüüh«, stellte seine Schultern auf Ohrenhöhe und versuchte das Bild eines Jungen abzugeben, dem sich das Rätsel selbst nicht erschloss. Dann ging sein Gesichtsausdruck in eine verschwörerische Mimik über. Die Augen wurden dafür zusammengekniffen, wie er es wahrscheinlich mal bei einem Detektiv im Fernsehen gesehen hatte, und er beugte sich etwas näher zu Lara hinüber. »Ich weiß nicht, ob man über so was mit dir sprechen kann.«
    »Hä?! Über was?!« Alarmiert gerunzelte Stirn bei Lara.
    »Hast du schon mal was für die Gesellschaft getan?«
    »Für was für ’ne Gesellschaft??«
    »Na, für die Gesellschaft. Wo wir wohnen. Unser Land.«
    »Malte, hast du vielleicht ’nen Ball an den Kopf gekriegt? Wieso stopfst du der Schmitz irgendwas in den Briefkasten, was du nicht sagen kannst, und fragst mich, ob ich schon mal was für die Gesellschaft getan hab??«
    »Weil ich der Schmitz was da reingetan hab, und das ist wichtig für die Gesellschaft.«
    »Aha. Und was?«
    »Tja, und da weiß ich eben nicht, ob man dir so was sagen kann.«
    »MALTE!«
    Kurz und gut, genauso verlief Laras Verhör mit Malte, dessen Zeugin ich wurde. Lara war, wie bereits erwähnt, die große Schwester von Mara. Bitte stolpern Sie nicht über die Namen, es gibt solche Eltern. Es gibt auch ganze Brüderpaare, die heißen Karsten und Thorsten. Da bekommen ein Mann und eine Frau ihr zweites Kind, setzen sich zusammen, überlegen, und dann sagt einer: »Ach, am liebsten würd ich den auch noch mal Karsten nennen, sooo schön find ich Karsten! Lass uns Thorsten sagen.«
    Dann gucken die sich an und sagen: »Ja, so machen wir’s.«
    Und bumms heißen zwei Brüder Karsten und Thorsten. Oder Bodo und Udo. Und bei Mädchen kann man halt Lara und Mara

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