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Dann muss es Liebe sein

Dann muss es Liebe sein

Titel: Dann muss es Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Woodman
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ich mich dabei fühlen würde, und für einen Kontrollfreak wie Emma – und das ist jetzt nicht böse gemeint – muss es besonders schlimm sein, nicht beeinflussen zu können, was mit einem geschieht. Unwillkürlich bewundere ich sie für ihre Entschlossenheit, auch wenn es mich schockiert, wie rücksichtslos sie auf dem Weg zu ihrem Ziel alles und jeden beiseiteschiebt, der ihr einmal wichtig war. Doch Emma hat in schweren Zeiten immer zu mir gehalten, und deshalb werde ich jetzt auch sie unterstützen, egal, was sie tut.
    »Soll ich dir das Neueste erzählen?«, frage ich. »Du bist die Erste, die es erfährt. Alex hat mich gebeten, bei ihm einzuziehen.«
    »Wow, das ist toll. Ich freue mich für dich.« Emma umarmt mich. »War es sehr romantisch?«
    »Eher spontan, aber das macht es umso romantischer.« Ein wohliger Schauer rinnt mir über den Rücken, als ich an seine Worte zurückdenke. Ich liebe dich, Maz, und ich will für immer mit dir zusammenbleiben. »Er hat mich direkt vor dem Spülbecken gefragt.«
    »Aber er hat nicht gefragt, ob du ihn heiraten willst?«, hakt sie mit zusammengekniffenen Augen nach.
    Ich schüttele den Kopf. Emma ist der Meinung, eine Heirat sei der einzige Weg, eine Beziehung dauerhaft zu festigen, doch so bin ich nicht. Mir genügt es, mit Alex zusammenzuwohnen. Ich stelle mir vor, wie wir nachmittags faul im Garten hinter der Scheune in der Sonne liegen und reden. Eine winzige Bewegung des Babys reißt mich zurück in die Realität und erinnert mich daran, dass wir bald zu dritt sein werden.
    »Und wann ist der große Schritt geplant?«, fragt Emma.
    »So schnell wie möglich natürlich.« Ich kichere ausgelassen. »Ich will ihm schließlich keine Gelegenheit geben, es sich noch einmal anders zu überlegen. Nicht, dass er das tun würde.«
    »Alex ist offenbar sehr viel verlässlicher, als ich dachte«, entgegnet Emma. »Ich glaube, du tust ihm gut. Du bringst ihm Umgangsformen bei. Aber was ist mit seinen Eltern, Maz? Ihr werdet Nachbarn sein.«
    »Na ja, ich werde nicht mal eben rüberlaufen und mir etwas Zucker borgen«, sage ich lächelnd, obwohl mir die Tatsache, dass wir nur ein paar Dutzend Schritte von ihnen entfernt wohnen werden, noch immer Bauchschmerzen bereitet. »Falls ich das jemals wagen sollte, würde der alte Fox-Gifford wohl damit nach mir werfen.«

18
    Chicken Wrap
    Tatsächlich dauert es noch ungefähr zwei Wochen, ehe ich aus dem Otter House ausziehen kann. Erst beschließt Alex, dass es besser wäre, Lucie und Seb die Neuigkeit an einem ihrer gemeinsamen Wochenenden schonend beizubringen, weil sie schließlich nicht ankommen und feststellen sollen, dass ich längst eingezogen bin, und als es dann endlich so weit ist, wird Alex in letzter Minute als Tierarzt zu einem großen Springturnier gerufen, und ich habe keine Lust, meinen ganzen Kram allein in die Scheune zu schaffen. Zugegeben, in Wahrheit habe ich keine Lust, mich allein mit den Fox-Giffords herumzuschlagen.
    Als ich ein paar Tage später von oben zurück in die Praxis komme – ich habe meine Mittagspause damit verbracht, ein paar Sachen für den Umzug zusammenzupacken, während Ginge immer wieder in die Umzugskisten hinein- und wieder herausgehüpft ist –, klingelt das Telefon, und da Frances gerade mit Izzy nach einem Zettel mit der Bitte um die Standardmedikation für einen Labrador mit chronischer Arthritis sucht, hebe ich ab. »Tierarztpraxis Otter House. Was kann ich für Sie tun?«
    »Na, du?«
    »Diese Stimme kenne ich doch«, sage ich lächelnd. »Also, wenn du nur anrufst, um unsere Preise rauszukriegen, damit ihr uns unterbieten könnt, lautet die Antwort nein. Ich werde dir auf keinen Fall verraten, wie viel es bei uns kostet, seine Hündin kastrieren zu lassen.«
    »Eigentlich wollte ich einen Termin vereinbaren«, entgegnet Alex scherzhaft.
    »Für wen?«, frage ich und vermute, es geht um eine der Hofkatzen der Fox-Giffords.
    »Für mich«, antwortet er.
    »Ach so.« Erst jetzt wird mir klar, dass er mich auf den Arm nimmt. Ich gehe auf sein Spiel ein. »Bei unserem Vertreter ist heute Nachmittag ein Termin ausgefallen. Wir könnten dich dazwischenschieben.«
    »Schon gut, schon gut, du brauchst mir nicht noch unter die Nase zu reiben, dass ihr Angestellte habt und wir nicht.« Alex senkt die Stimme. »Ich wollte ohnehin lieber zu einer der anderen Tierärztinnen. Maz heißt sie, glaube ich – die große Blonde, die so umwerfend gut aussieht.«
    »Da muss ich erst nachsehen, ob

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