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Danse Macabre

Danse Macabre

Titel: Danse Macabre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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die am
Rande auf den Werken von Edgar Allen Poe basieren - die
meisten davon waren ziemlich dumm und entfernten sich
weit von den Vorlagen, aber sie waren immerhin schön anzusehen). Der Film wurde an sieben Tagen abgedreht, und am
Ende benützen die heldenhaften Teenager ihre roten Scheinwerfer, um die Monster damit zu Tode zu leuchten. Wurde
Elisha Cook jr. nicht, wie so oft, schon in der ersten Rolle getötet? Und im Hintergrund kann man Nick Adams sehen, der
seine Mütze verkehrt herum aufhat - was für ein verrückter
Bengel, was? Die Monster sind alle abgemurkst, also laß uns
zur Kneipe runtergehen, Daddy-O!
    In einem späteren Beispiel von AIPs »Geringes-BudgetManie«, Invasion of the Star Creatures (1962), trifft eine in
der Wüste gestrandete Gruppe von Soldaten auf eine Gruppe
weiblicher Invasoren aus dem All. Sämtliche Invasorinnen
haben hochgezwirbelte Frisuren und sehen aus wie Jacqueline Kennedy. Es wird oft und nachdrücklich darauf hingewiesen, daß die Burschen vollkommen von der Welt abgeschnitten sind und das Problem selbst lösen müssen, aber überall
sind Reifenspuren zu sehen (ganz zu schweigen von jeder
Menge Schaumgummifelsen und in manchen Einstellungen
dem Schatten des Mikrofonarms, mit dem der Ton aufgenommen wurde). Man vermutet, daß das schundhafte Aussehen des Films teilweise daher rührt, daß die Produzenten zuviel Geld für Star-Gagen ausgegeben haben; zu den Darstellern gehören so heißgeliebte Leuchten des amerikanischen
Kinos wie Bob Ball, Frankie Ray und Gloria Victor.
    Über I Married a Monster from Outer Space, einen Paramount-Film von 1958, der die erste Hälfte einer »SommerSchock-Vorstellung« bildete, meistens zusammen mit entweder The Blob oder dem urkomischen Pat-Boone-Film Journey to the Center of the Earth (dt: Die Reise zum Mittelpunkt
der Erde), hat C o F folgendes zu sagen:
    Auf Kinder zugeschnittener SF-Lückenfüller. Gloria Talbot heiratet ein Monster aus dem Weltall, das sich als Tom
Tryon verkleidet hat. Gutes Argument gegen vorschnelle
Eheschließungen, aber als Film wenig wert.
    Trotzdem war dieser Film ein Riesenspaß, und sei es nur, weil
er die »Einmal-und-nie-wieder «-Chance bot, Tom Tryon mit
Schnauze zu sehen. Bevor ich mich dem Film zuwende, der
(traurigerweise) der allerschlechteste der Z-Filme sein mag,
möchte ich noch ein paar ernstere Worte über die seltsame
Beziehung zwischen schlechten Horror-Filmen (und davon
kommen ein Dutzend auf jeden guten, wie dieses Kapitel beweist) und dem wahren Fan des Genres sagen.
    Diese Beziehung ist nicht ausschließlich masochistisch, wie
das Obige es erscheinen lassen mag. Ein Film wie Alien oder Jaws ist für den wahren Fan ebenso wie für den gewöhnlichen
Kinogeher wie eine breite, tiefe Goldader, die nicht einmal in
einer Mine abgebaut werden muß; sie kann einfach aus dem
Berghang gegraben werden. Aber vergessen Sie nicht, das ist
kein Bergbau, es ist einfach nur graben. Der wahre HorrorFilm-Schmutz-Kenner ist mehr wie ein Prospektor mit
Schürfpfanne oder Waschsieb, der lange Zeiträume geduldig
durch gewöhnlichen Schmutz wühlt und nach dem leichten
Blinken von Goldstaub oder sogar einem kleinen Goldklümpchen oder zweien sucht. Ein solcher Schürfer sucht
nicht nach dem großen Glücksfall, der heute oder morgen
oder überhaupt nicht eintreffen kann; diese Illusionen hat er
hinter sich gelassen. Er sucht lediglich nach dem Existenzminimum, das ihn noch eine Weile über Wasser hält.
    Als Folge dessen übermitteln sich Horror-Film-Fans ihre
Vorlieben durch eine Art Gerüchteküche, die teils aus mündlichen Mitteilungen, teils aus Fanzine*-Besprechungen und
teils aus Konvent-Gesprächen bei Veranstaltungen wie dem
World-Fantasy-Konvent, dem Kubla Khan Ate oder dem IguanaCon besteht.Tips machen die Runde. Lange bevor David
Cronenberg mit Rabid (dt: Rabid-der brüllende Tod) seinen
Durchbruch hatte, munkelte man unter Horror-Fans, daß er
jemand sei, den es im Auge zu behalten galt, und zwar einzig
aufgrund eines früheren Films, einem Streifen mit außerordentlich geringem Budget mit dem Titel They Came from
Within, in dem die Porno-Queen Marilyn (Behind the Green
Door) Chambers mitspielte - und Cronenberg trieb sie übrigens zu einer bravourösen Darstellung an. Mein Agent,
Kirby McCauley, gerät bezüglich eines kleinen Films mit dem
Titel Ritual ins Schwärmen, der in Kanada gedreht wurde und
Hal Holbrook in der Hauptrolle hat. Diese Filme finden
meist keinen breiten Verleih in Amerika, aber

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