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Dante Valentine 02 - Hoellenritt

Dante Valentine 02 - Hoellenritt

Titel: Dante Valentine 02 - Hoellenritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilth Saintcrow
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Seite.
    „Danke.“ Das Wort blieb mir fast in der Kehle stecken. Als ob ich ihm jemals genug dafür danken könnte, dass er grub, damit ich es nicht machen musste.
    „Mach ich doch gern, mein Schatz.“ Die nächste Schaufel Erde und Steine. „Wonach grabe ich hier eigentlich?“
    „Metall. Es ist ziemlich tief unten. Wirklich, das ist mein Ernst. Danke.“
    „Du wirst dir das Kleid ruinieren.“ Seine Muskeln spannten sich unter dem schwarzen T-Shirt an.
    Ich schluckte meine Angst hinunter und wünschte mir, es wäre heller, damit in den Ecken nicht so viele Schatten kauerten. „Das ist schon ruiniert. Außerdem ziehe ich nie wieder ein Kleid an. Wem Jeans und ein Hemd vom Discounter nicht gut genug sind, der kann mich mal kreuzweise.“
    „Mir hast du in Jeans immer gefallen. Vor allem dein hübscher kleiner Hintern.“ Er fuhr jetzt kraftvoll und entschlossen mit der Schaufel in die Erde, und die Luft füllte sich mit dem Schweißgeruch eines sauberen, menschlichen Wesens, das gerade intensiv körperlich arbeitete.
    Ich zitterte und sah zur Decke hoch. „Es tut mir leid.“ Die Worte befreiten sich mühsam aus meiner Brust, während ich zusah, wie er etwas ausgrub, das ich nie wieder hatte sehen wollen.
    Er behielt seinen gleichmäßigen Rhythmus bei, aber seine Schultern spannten sich an. „Was, mein Schatz?“
    „Ich bin nicht gerade sonderlich nett zu dir.“ Die Untertreibung des Jahres. Ich bin total gemein zu dir. Du verdienst jemanden, der zumindest liebevoll mit dir umgeht.
    Wenn ich mir selbst die Wahrheit eingestand, konnte ich sie ihm wohl auch sagen.
    Er schwieg eine Zeit lang. Das Loch nahm immer deutlichere Form an. Ein Schauder lief mir über den Rücken, und ich biss fest die Zähne zusammen, damit sie nicht klapperten. „Nein, das bist du nicht.“ Er warf eine weitere Schaufel Erde zur Seite und vermied es dabei, mich anzusehen.
    „Ich habe dich nicht verdient.“
    Das brachte ihn zum Lachen. Jace Monroe hatte eine unbeschwerte Art zu lachen, was ihm manchmal als Schutz diente, oft aber auch von Herzen kam. Dieses Lachen war jedenfalls echt. „Du machst dir zu viel Sorgen, Süße. Wonach grabe ich nun eigentlich?“
    „Nach einem Metallbehälter.“
    „Ja schon, aber was ist drin?“ Das Loch hatte allmählich eine respektable Größe. Da ich mein Kinn entspannt hatte, um sprechen zu können, klapperten mir jetzt die Zähne. Ich schlang mir die Arme um die Schultern und spürte, wie meine Fingernägel sich in meine Arme bohrten. Ich wünschte mir, ich könnte ins Haus raufgehen, die Falltür vergessen und die Erinnerung noch tiefer vergraben, als ich alles andere vergraben hatte, das mit Rigger Hall zu tun hatte.
    „Bücher. Andere Sachen.“ Ich konnte nicht mal mehr so tun, als redete ich mit fester Stimme.
    „Klasse. Andere Leute vergraben Leichen. Dante Valentine vergräbt Bücher.“ Ich spürte die Hitze, die er ausstrahlte – menschliche Hitze, animalische Hitze. Vertraute Hitze.
    Warum war ich so schuldbewusst dankbar für diese Wärme? Für seine bloße Gegenwart?
    „Sie werden uns weiterhelfen, Jace.“ Ich ließ den Kopf sinken und starrte das Schwert auf meinem Schoß an, ein Dotanuki, kein Katana, wie ich es sonst getragen hatte; es gehörte ihm schon, als ich ihn kennenlernte. Es hatte einen größeren Griff, passend für seine größeren Hände, und es wog auch mehr. Ich hatte schon oft mit ihm gekämpft. Schon bevor mich Japhrimel in das verwandelt hatte, was ich jetzt war, hatte ich Jace besiegt. Aber Jace war gefährlich und unberechenbar. Er war der Typ, der auch mit Tricks arbeitete. Ich hatte das immer für unehrenhaft gehalten.
    Jetzt war ich mir da nicht mehr so sicher.
    Ich ließ meine Finger über die Ummantelung des Griffs gleiten und sah vor meinem inneren Auge, wie Jace mit der Klinge parierte. In diesem Schwert steckten eine Menge Erinnerungen. Ich strich über die Scheide, dann wieder über den Griff.
    „Danny, mein Schatz. Wenn du es weiter so streichelst, kriege ich noch einen Ständer.“
    Ich sah hoch. Er stützte sich auf die Schaufel und blickte mich an. Seine Augen loderten dunkel, und ich brauchte kein Wörterbuch, um zu wissen, was sein Gesichtsausdruck zu bedeuten hatte. Jace Monroe hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er mich begehrte, weshalb es umso schockierender war, als er mich damals verließ. Und dann kam Rio, und jetzt leistete er Buße, indem er bei mir blieb, auf mich aufpasste und mich zu leben zwang.
    Ich musste

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